03. Januar 2009 9
Kolosser 2,3-4 alle Schätze
3 In ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.
4 Das sage ich, damit euch niemand durch Überredungskünste täuscht. (Kolosser 2,3-4 nach der Einheitsübersetzung)
Es ist traurig zu sehen, wie leicht man uns oft durch blosse Überredungskünste täuschen kann. Wir könnten alles in Christus haben, denn in ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen. Aber wir rufen diese Schätze oft nicht ab und leben als Arme in dieser Welt, die leicht leicht von der Sünde und den anderen Verlockungen der Welt vom Weg abgebracht und getäuscht werden.
Wie oft ist es mir schon passiert, dass ich Heil, Erfüllung, Spass usw. nicht in Jesus gesucht habe, obwohl ich es in ihm gefunden hätte? Ich vermute, dass die christliche Welt anders aussehen würde, wenn wir die einfache Tatsache verstehen würden, dass in Christus alle, wirklich alle Schätze verborgen liegen. Wenn wir das erkennen würden, hätten Sünde und die Welt nichts attraktives mehr für uns…
Der Simon schrieb am
3. Januar 2009 um 16:34Ja, wie wahr…
Jedoch drängte sich mri heute die Frage auf, wenn das was Satan für uns veranstaltet nur eine schlechte Kopie desssen sein soll was Gott für uns hat, warum verführt uns nicht viel emhr das Original?
Könnte es sein, dass gerade die, welche sich von der Kopie verführen lassen immer hinter dem herjagen, was sie eigentlich garnicht vollends bekommen, statt den anzurufen, der alles schon für uns bereitet hat?
Vielleicht ist es so wegen dem lebenslänglichen Kampf des Fleisches wider den Geist. Aber auch das Fleisch ist eine Kreatur Gottes. Ich finde es total gaga, dass wir uns selber gängeln sollen/müssen, weiß aber, dass es wohl zum Guten dienen soll.
Es ist wohl so ähnlich wie beim Bergsteigen/30 Bahnen schwimmen/10 Killometer laufen what ever. Kurz bevor man es geschafft hat strauchelt man noch, doch wenn man dann ganz den Berg erklommen, endlich ganz alleine mit Gott ist, dann gibts keine bessere Aussicht als mit ihm droben…
storch schrieb am
3. Januar 2009 um 16:55herzlich willkommen, stefan!
zwei sachen sind doch wahr: 1.ist es immer schwerer was gutes zu machen als was schlechtes – man zerstört leichter als man etwas baut. 2. ist in jesus tatsächlich alles, was man braucht. aber man schwimmt eben gegen den strom und das ist anstrengend.
Der Simon schrieb am
3. Januar 2009 um 17:10Mit Verlaub, mein Name ist Simon,
ja das kennen wir ja alle, aber mein sehr schnell geschriebener und doch lange drüber nachgedachter Gedanke ging auch in die Richtung, wie oft und wie intensiv ich doch gesündigt habe und u.U. deswegen unheimlich viel Mühe auf mich genommen habe, Energie verschwendet habe um letztlich doch sehr leer und unzufrieden zu sein.
Auf der anderen Seite schien es mir in diesem Moment beinahe unmöglich mit meiner Sehnsucht zu Gott zu kommen.
Da frage ich mich schon manchmal was steckt da hinter. Ja man sagt vielleicht so als Christ ganz beiläufig und bestimmt das es der ´Feind´ist, der uns verführt, der Verführer.
Aber was bedeutet das eigentlich denke ich mir dann so. Insbesondere wenn es mich/uns tendenziell zwanghaft wie einen Zombie zur Sünde zieht?
Nicht, dass ich das zwanghafte überbewerten will jedoch, der Satan kann nicht wie der Geist Gottes an jedem Ort gleichzeitig sein, dafür hat er seine Dämonen….
Der Simon schrieb am
3. Januar 2009 um 17:14Ok das war etwas wirr zum Schluß, nein ich frage mich letztlich ist es „nur“ das Fleisch, also wir selber, die gefallene Schöpfung die uns sündigen lässt oder steht wirklich hinter der Verführung ein Dämon..
storch schrieb am
3. Januar 2009 um 17:28oops, sorry. ist manchmal seltsam, ich hatte simon gedacht und stefan geschrieben…
das ist für mich auch eine grosse frage. die momente der größten verführung sind ja die, an denen es am schwersten ist, zu gott zu kommen. sünde ist oft grösser (sichtbarer) als jesus – zumindest im moment der versuchung. sonst würde wohl keiner darauf reinfallen. das ist ja auch in der psychologie und der literatur immer wieder eine frage: „wie konnte ich nur?“ das erleben viele als“ fortgerissen werden“.
von daher vermute ich, dass der teufel schon seine hände im spiel hat, aber wie genau weiss ich leider nicht. man hat immer die möglichkeit es nicht zu tun, ist aber schwer. also vielleicht doch kein zombie.
Der Simon schrieb am
3. Januar 2009 um 17:39Ich kann, wenn ich über all das so nachdenke nur zu einem Schluss kommen, mal abgesehen von der Disziplinierung, welche sicherlich manchmal angebracht ist hat die Überwindung der Sünde eine wesentlich größere Chance, wenn der innere Mensch, die Seele, Heilung erfahren hat.
Ich bin der festen Überzeugung, dass innere Heilung der Schlüssel im Kampfe mit dem Fleische ist.
storch schrieb am
3. Januar 2009 um 20:45das bin ich auch. gerade weil sucht und solche sachen mit inneren verletzungen zu tun haben.
aber es gibt auch andere möglichkeiten, etwas gegen Sünde zu tun. ich habe da zweimal drüber gepredigt und die konzepte auch geblogt. wenn es dich interessiert:
http://www.jfrs.de/storch/blog/wordpress/2008/11/14/strategien-gegen-sunde-i/
http://www.jfrs.de/storch/blog/wordpress/2008/11/16/strategien-gegen-sunde-ii/
brise schrieb am
3. Januar 2009 um 22:44some more thoughts
Lukas 12,34. Da steht: „wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein“ . Dabei fällt mir Gollum aus dem „Herrn der Ringe“ ein, der so erbärmlich geknechtet ist durch einen Schatz der keiner ist …. er tut mir leid, er ist so arm und ohne Perspektive…ich finde irgendwie ist ein Mensch ohne Gottesperspektive wie Gollum… auf Jagd nach heißer Luft, die einem nach und nach verbrennt und verblendet….
irgendwie finde ich es krass, wie viele scheinrealitäten und Gollumringe sich probieren uns Menschen aufzudrängen… dinge die wir sehen und ersehnen und die doch nicht stimmen und den Hunger nicht stillen….. und es ist tatsächlich so, dass zunächst verborgene Dinge tiefere Wahrheiten enthalten als das Offensichtliche: Gottes Schatz liegt im Acker verborgen: In Mt 13,44 steht: „Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauf alles, was er hat, und kaufte jenen Acker“. Wenn ich also alles verkaufe, was mein leben so scheinbar bereichert, aber mich letzteendlich bindet und abhängig macht, wenn ich alle Gollumringe zum Teufel jage, und vor meinem gott stehe wie ein Kind vor seinem Vater kann ich diesen Schatz genießen und wirklich reich sein…
Die Jünger fragten Jesus mal:“Wer ist denn der Größte im Reich der Himmel? Und als Jesus ein Kind herbeigerufen hatte, stellt er es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. Darum wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel“ Mt 18, 1-4 Gottes Relationen sind so wunderbar anders… klein heißt groß…Schatz kriegen heißt alles verkaufen… als Christ haben wir diesen Schatz bereits geschmeckt:als wir uns bekehrt haben das erste mal….und der Tisch ist weiterhin gedeckt…
storch schrieb am
3. Januar 2009 um 22:53hallo brise,
herzlich willkommen hier. ist das wirklich dein erster kommentar auf meinem blog? ein grund zum feiern!
und ein schöner anstoss. irgendwie fallen mir fast nie illustrationen aus filmen ein, obwohl ich den herrn der ringe natürlich gesehen habe. und auch gelesen.