Heilen kann man nicht theoretisch lernen, man muss es ausprobieren. Es reicht einfach nicht, alle Bibelstellen zum Thema Heilung im Kopf zu haben und zu glauben, dass Gott gut ist – man muss es erleben. Wenn es in der Bibel um Gott und um Erkenntnis oder Glauben geht, dann ist nie nur Kopfwissen gemeint, es geht immer um Erfahrung. Im Sinne des Neuen Testamentes kann man nicht von einer Erkenntnis sprechen, bevor sie Erfahrung geworden ist.
Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob Du weißt, dass Du Gottes geliebtes Kind bist, oder ob Du das wirklich von Herzen ergriffen hast.

Bevor Du nicht erlebt hast, dass Gott Menschen durch Dich geheilt hat, ist alles nur graue Theorie, deshalb muss einfach die Praxis dazu kommen. Wenn Du in den Heilungsdienst kommen willst, dann solltest Du keine Gelegenheit zum Üben verstreichen lassen. Bete erst einmal selber jedes Mal, wenn Du eine Krankheit hast. Versuche, Deine eigenen Kopfschmerzen und Erkältungen weg zu beten. Das klappt ganz hervorragend, und mit der Zeit wird es auch immer leichter. Als ich angefangen habe, gegen Erkältungen zu beten, hat es teilweise sehr lange gedauert, bis ich meine Heilung hatte, aber mit der Zeit ging es immer schneller.
Ich bekomme noch nicht jede Krankheit bei mir selber weg, aber Erkältungen klappen schon sehr gut, und ich bete und übe weiter.

Ich habe mir irgendwann vorgenommen, nicht nur für mich selber zu beten, sondern für jeden Kranken, den ich treffe und der das will. Seitdem biete ich sehr häufig Heilungsgebet an, egal, ob es sich um einen Schnupfen oder Krebs handelt. Im Laufe der letzten Jahre habe ich so einiges an Heilungen erlebt – von Kleinigkeiten wie einem verspannten Rücken bis hin zu einer Krebsheilung – es funktioniert tatsächlich!

Natürlich klappt es nicht immer. Manche Heilungen passieren einfach nicht. Ich weiß dann in den seltensten Fällen, woran es liegt. Der springende Punkt ist auch nicht, dass man immer eine Erklärung bekommt, sondern dass man dran bleibt. Misserfolge dürfen nicht dazu führen, dass wir den Standard des Neuen Testamentes auf unser Niveau reduzieren. Jesus hat niemanden weggeschickt, der wegen Heilung zu ihm kam, und wir sollten das gleiche Ziel verfolgen.
Die Herausforderung ist, sich nicht frustrieren zu lassen, wenn es nicht geklappt hat, sondern beim nächsten Kranken wieder mit Glauben und Zuversicht zu beten, als hätte es nie einen Misserfolg gegeben.
Ich habe von Heilungsevangelisten gelesen, die über Jahre beinahe täglich für Kranke beteten, die nicht geheilt wurden. Aber etwas in ihnen wollte nicht aufgeben, und sie dienten den Kranken so lange, bis Heilung kam. Viele Christen geben viel zu schnell auf, wenn etwas nicht klappt. Misserfolge gehören zum Geschäft – sie sollten uns eher anspornen, weiter für Kranke zu beten, als uns zum Aufgeben bringen.

[Originalpost bei jesus.de]

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