In Römer 12,2 erläutert uns Paulus den Weg zur Veränderung:

Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (nach der Elberfelder)

Offensichtlich reicht unsere weltliche Prägung so weit, dass wir nicht einmal Gottes guten Willen verstehen können, ohne vorher unser Denken verändert zu haben. Ich vermute, dass das jeder kennt, dass unsere Prägung uns einen Strich durch die Rechnung macht, wenn wir über Gottes Gnade und Liebe nachdenken, und dass wir doch immer wieder dahin kommen, Gott durch die Brille unserer Erfahrung zu sehen.
Veränderung ist etwas, das von Gott kommt, nach dem wir uns aber ausstrecken müssen. Wer von Gott verändert werden will, der muss Zeit mit ihm verbringen, Bibel lesen, beten, oder was auch sonst dazu führt, dass Jesus in Deinem Leben realer wird.

Wenn Du in den Heilungsdienst kommen und erleben willst, dass immer mehr Kranke durch Dein Gebet geheilt werden, dann solltest Du Dein Denken mindestens an den folgenden Punkten verändern lassen:

1) Gottes Allmacht
Gott ist nicht in dem Sinne allmächtig, dass er für alles auf dieser Welt verantwortlich ist. Wenn heute weniger Heilungen geschehen als bei Jesus und den Aposteln, ist das kein Zeichen dafür, dass Gott sich geändert hat, sondern eher ein Zeichen dafür, dass wir heute anders an die Dinge herangehen.
Viele Christen sagen: „Wir erleben keine Wunder, Gott will wohl keine tun.“ Nun, die meisten, die so reden, erleben auch keine Bekehrungen, und dennoch will Gott, dass Menschen gerettet werden. Gottes Allmacht ist nur die eine Seite der Medaille, die andere ist, dass er Menschen sucht, mit denen er zusammen arbeiten kann.
? 1.Timotheus 2,3-4

2) Gottes Einstellung zu Krankheit
So lange Du noch glaubst, dass Krankheit von Gott kommt oder dass Gott Krankheit zulässt, um seine Kinder zu erziehen, wirst Du nicht motiviert und effektiv gegen Krankheit beten, weil Du immer die Sorge hast, gegen etwas zu beten, was Gott gut findet. Du musst an dem Punkt Klarheit haben. Gott ist ein guter Gott, der will, dass jedem Menschen geholfen wird.
? Apostelgeschichte 10,38

3) Du bist Gottes Botschafter
Gott kann durch jeden Christen wirken – auch durch Dich. Viele Christen glauben, dass Gott theoretisch heilen kann, aber sie kommen nie dahin, selber Kranken die Hände aufzulegen und für sie zu beten. Sie zweifeln nicht an Gott, sondern an sich selbst und glauben nicht, dass Gott ausgerechnet sie gebrauchen kann. Wenn Du so denkst, wirst Du keine Wunder erleben, weil Du Gott nie zur Verfügung stehst, wenn gerade welche gebraucht werden.
? Markus 16,16-20 | Johannes 14,12

[Originalpost bei jesus.de]

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2 Kommentare

  1. zu 2) -ich ärgere mich immer, wenn Christen anführen, dass Gott Krankheiten zu erzieherischen Maßnahmen hernimmt. Ich stimme da mit dir 1000% überein… Die Bibel sagt ja auch, dass Gott unser Arzt ist. Oh mann, habt ihr schon mal einen Arzt erlebt, der gesagt hat, es sei besser, dich nicht zu heilen, weil dein Charakter dann besser wird? Ein Arzt hat geschworen, den Menschen nach besten Wissen und Gewissen zu heilen. Warum unterstellen wir Gott, dass er so „hintenrum“ an uns feilen will? Wenn ihm was an meinem Charakter nicht gefällt, sagt er mir das direkt, und wenn ich es nicht hören will, lässt er es irgendwann bleiben, was Pech für mich ist. Aber in welcher Beziehung bitteschön lässt der eine Partner Scheisse auf den anderen regnen, weil er ihn liebt und „bessern“ will? ah… manno… kein Wunder, dass wir so wenig Wunder sehen, wenn wir so ein Bild von Gott haben…

    …soll übrigens nicht heissen, dass ich sonst nicht mit dir übereinstimme, oder dass du meiner Übereinstimmung brdürftest -ich lese diesen Blog sporadisch immer wieder und freue mich über deine erfrischenden Beiträge und Ansichten. Danke!

  2. herzlich willkommen, stefan.
    ich freu mich immer, wenn leute was genauso sehen wie ich 🙂

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