08. Juli 2008 2

Galater 6,12-16

12 Jene Leute, die in der Welt nach Anerkennung streben, nötigen euch nur deshalb zur Beschneidung, damit sie wegen des Kreuzes Christi nicht verfolgt werden.
13 Denn obwohl sie beschnitten sind, halten sie nicht einmal selber das Gesetz; dennoch dringen sie auf eure Beschneidung, um sich dessen zu rühmen, was an eurem Fleisch geschehen soll.
14 Ich aber will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.
15 Denn es kommt nicht darauf an, ob einer beschnitten oder unbeschnitten ist, sondern darauf, daß er neue Schöpfung ist.
16 Friede und Erbarmen komme über alle, die sich von diesem Grundsatz leiten lassen, und über das Israel Gottes. (Galater 6,12-16 nach der Einheitsübersetzung)

Es ist ein grosser Unterschied zwischen dem Herzen und dem Äusseren. Man kann fromm aussehen, aber nicht mal wirklich Christ sein. Auf der anderen Seite ist es möglich, dass man mit ganzem Herzen dem Herrn nachfolgt, aber dennoch äusserlich vielen sauer aufstösst, weil man nicht den gängigen Normen entspricht.
In den Gemeinden in Galatien gab es Christen, denen es wichtiger war, dass Äusserlichkeiten eingehalten wurden als dass innen drin alles stimmte. Darin unterscheiden sich diese Gemeinden nicht von jeder beliebigen Gemeinde heute. Es gibt überall Christen, die nicht wissen, dass Gott das Herz ansieht, und denen es deshalb wichtig ist, dass nach aussen alles gut aussieht.

Zur Zeit des Paulus kam noch ein weiteres Problem dazu: wenn man Jesus nachfolgte, dann musste man mit Verfolgung rechnen. So gab es natürlich Menschen, die darauf drängten, dass man sich als Jude aufführte um nicht aus dem Rahmen zu fallen. Sie hatten kein Problem damit, dass man Christus “im Herzen” hat, fanden es aber aus nahe liegenden Gründen besser, wenn es niemand mitbekam.
Wir sollten darauf achten, dass Hauptsachen Hauptsachen bleiben. Gott sieht das Herz an und nicht die Form. Es kommt bei ihm nicht darauf an, ob man beschnitten ist oder nicht. Es ist egal, was man für Klamotten trägt oder welche Frisur man hat. Worauf es ankommt ist, dass Jesus in uns lebt und wir Gottes Kinder sind. Das darf auch ruhig jeder sehen, selbst wenn wir dann nicht mehr akzeptiert oder im schlimmsten Fall sogar verfolgt werden.

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2 Kommentare

  1. Man könnte dieses „Innen – Außen“ Spielchen sogar noch viel weiter treiben. Jeder von uns hat ja irgendein „Image“ und meistens „verkaufen“ wir sogar irgendein „Image“ – also ein „Bild“ von uns…. und je bewußter wir dies tun, desto besser ist es eigentlich… zumindest wenn man begriffen hat, worauf es bei Gott ankommt.

    Achso und von wegen Innen und Außen – ich würde gerne ganz viel Gebet im Hintergrund bei der nächsten jansalleine Platte laufen lassen… also wer auch immer mal die Lust hat ein Gebet aufzunehmen und will, dass dieses hinaus in die Welt geht, der soll das gerne an meine Email schicken:
    GRAF{MINUS}ZERO{ÄT}JANSALLEINE{PUNKT}COM

    … gerne auch … und sogar erwünscht sind Sprachengebete…!!!

  2. cool, vielleicht nehme ich da auch noch was auf. muss nur daran denken… mal sehen, ob das gelingt. 😉

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