Ich überarbeite gerade wieder mal mein Kapitel „Heilung ist Teil der Erlösung“. Da gerade das ein echtes Schüsselthema für das Erleben von Heilung und das effektive Beten für Kranke ist, gehe ich zu diesen Wurzeln immer wieder mal zurück. Dafür sichte ich im Moment meine Randbemerkungen und Markierungen in F.F.Bosworths wegweisendem Buch „Christ the Healer“ – meines Erachtens eines der besten Bücher über Heilung überhaupt.
Jedenfalls fand ich auf Seite 18 ein interessantes Zitat:

After being sufficiently enlightened, our attitude towards sickness schould be the same as our attitude towards sin.

Wenn wir es genug verstanden haben, sollte unsere Einstellung der Krankheit gegenüber dieselbe sein wie gegenüber Sünde.

Finde ich gut. Wir sollten bemüht sein, jeden ungöttlichen Einluss aus unserem Leben zu schmeissen. Der Sünde widerstehen die meisten Christen, der Krankheit nicht. Jesus war nirgendwo ein Freund von Krankheit und er hat sich auch nie mit ihr arrangiert. Wir sollten das auch nicht machen. Alles, was Menschen kaputt macht ist ein Feind und Gott steht dagegen. Egal, ob es um innere, äussere oder auch soziale Heilung geht, wir sollten die Botschaft vom Kreuz in die Welt bringen und schon einmal im eigenen Leben anfangen.

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28 Kommentare

  1. du weisst schon, dass das meine chancen wieder auf dem arbeitsmarkt zu gelangen absolut verringert ? 😉
    nein quatsch. eine anekdote zum post : yvonni und ich haben uns angewöhnt an jeder apotheke an der wir vorbeigehen zu sagen : danke jesus, dass ich da nicht mehr rein muss…

  2. Dazu passt, was mir die Tage so aufgegangen ist: Als Kind Gottes (eben eine Königstochter 😉 ) bin ich befreit von Tod in jedweder Gestalt und Erscheinungsform. Dazu gehört Sünde ebenso wie Krankheit, Armut, Unterdrückung usw. Seitdem bete ich bei irgendwelchen Krankheitssymptomen nochmal irgendwie anders – ich bin ein Tempel des Gottes, der sagt : „Ich BIN das Leben.“ Wie sollte der Tod sich darin halten können, in welcher Erscheinungsform auch immer?!

  3. @ soomah :
    ich war letztes jahr von mai bis september krank. erst zähne, dann das mittelohr, dann die lunge, dann mobbing. meine frau war arbeitslos. dann sind wir in urlaub gefahren und alle möglichen dinge in meinem körper rebelierten. dann haben wir „in glauben die heilung angenommen “ und wollten nicht mehr krank werden. aus diesem zusammenhang entstannt der „apothekensatz „, den ich nicht bereue. krankheit hat mich einen haufen geld und nerven gekostet.
    ich bin alkoholiker, wir haben ein kind im vierten monat verloren und eine menge dinge im leben erlebt, die ich mir gerne erspart hätte. im moment leben wir von einem 32 stunden job meiner frau und mein konto zeigt am 4 april minus 133. unsrer auto ist geleast und ich habe keine goldene ringe an meinen finger und auch sonst keinen herausstechenden reichtum. was auch immer dieses „prosperity gospel “ bedeutet, ich stehe dem ferne.
    was ich irgendwann verstand ( ich bin 13 jahre christ ), dass gott es durch jesus gut mit mir meint und ich nicht auf den himmel vertröstet bin. das bedeutet nicht, dass ich nicht noch kämpfe gegen sünde und niederlagen, dass ich nicht noch manchmal unter tränen bete. dinge die im leben geschehen nicht kapiere. Ich behaubte noch nicht mal nie wieder krank zu werden.
    aber da ist ein tröster, helfer, heiler, eretter, ein „gott mit uns „, den ich manchmal so nah und manchmal so fern bin. ich erlebe, dass da dinge sind die ich haben kann, weil ER dafür Schmerzen gelitten hat. Nicht nur dafür liebe ich ihn, aber es ist in dieser Liebe enthalten. Es ist geschenckt und es hat ihn mehr gekostet als wir es begreifen können und es tut ihm weh, wenn wir seine Geschenke nicht annehmen.
    Ich werde ihm nachfolgen und wenn er mir mehr und mehr Lasten abnimmt, danke ich ihm auf Knien dafür.
    Und ja, ich möchte und werde zu immer mehr Dingen sagen, Danke, dass ich es nicht mehr brauche : Alkohol, Depressionen und eben auch Apotheken…

  4. und ( normal äussere ich mich nicht so emotional ), es tut verdammt weh. setzt dich an das krankenhaus bett deiner ehefrau, die gerade eine fehlgeburt hatte. die tränen, das unverständniss und in all dem, dass trotzdem an gott festhalten. und dann den trost erfahren, weisst du das dauert jahre und das hört nicht auf. und es ist ein prozess dabei noch an einen guten gott zu glauben… und dann von ihm durch alle menschliche unbegreiflichkeit getröstet zu werden.
    vielleicht bin ich dem typ oben in diesem video näher als du vielleicht von mir denkst…
    grüsse
    andi

  5. Es gibt keine ineffektive Art zu beten. Effektiv heißt vom Wortsinn ja wirksam. Ein Wiki- Einschub: Effektivität: „Die richtigen Dinge tun“; Effizienz: „Die Dinge richtig tun“. Ich schreib das nur, weil diese Worte begegnen mir ständig im Alltag und Teil einer Sicht sind, die sehr weltlich ist und für mich schon rein gefühlsmäßig nicht zu einer Beziehung gehören. Nach meiner Meinung gibt es weder eine ineffiziente noch eine ineffektive Weise zu beten. Es ist immer richtig und man kann nicht wirklich was falsch machen. Ein Gebet wird immer gehört und es ist immer wirksam, auch wenn es nicht die Wirkung hat, die ich will. Aber beim Gebet geht es ja nicht darum Gott dazu zu überreden, das zu tun, was ich mir in meinem Kopf ausgedacht habe.

  6. „Aber beim Gebet geht es ja nicht darum Gott dazu zu überreden, das zu tun, was ich mir in meinem Kopf ausgedacht habe.“

    Das ist richtig. Dennoch gibt es m.E. ineffektives Gebet genauso wie effektives Gebet. Effektivität bedeutet, dass ein vorgegebenes Ziel erreicht wurde. Das vorgegebene Ziel, wenn ich für Kranke bete, ist (ebenso bei jeder anderen Art von Fürbitte) den Willen Gottes durchzusetzen, in diesem Falle also, den Kranken gesund zu kriegen. Wird der Kranke durch mein Gebet nicht gesund, muss ich davon ausgehen, dass ich – was dieses Ziel betrifft – ineffektiv gebetet habe. Das heißt nicht, dass das Gebet umsonst war, vielleicht hat der Kranke dadurch Ermutigung und Trost erfahren, vielleicht hat er neue Kraft empfangen, seine Krankheit zu ertragen, aber das vorgegebene Ziel, den Kranken gesund zu machen, wurde nicht erreicht – demnach war mein Gebet durchaus „ineffektiv“ – wenn Gott auch trotzdem dadurch gewirkt oder darauf geantwortet hat.

  7. ich denke schon, dass es uneffektives gebet gibt. immerhin hat die bibel ja viel darüber zu sagen, wie man „richtig“ betet. jakobus spricht sogar von leuten, die nicht annehmen sollten, dass ihre gebete erhört werden, das klingt schon nach nicht effektivem gebet.

  8. Hä? Jakobus 5? oder welcher Jakobus?
    Ich denke nicht, dass jemand der glaubt wirklich falsch beten kann. Wenn man jedoch aus dem Gebet eine Zauberformel macht, mit der man selber nach gut dünken Heilung zusprechen kann, ist das per Definition kein Gebet. Und ich denke, Gebet hört auch da auf, wo ich Leistungen zu erwarten. Im Gebet wird nicht das größen Verhältnis aufgehoben.

  9. jakobus 4,2-3:
    Ihr begehrt und erhaltet doch nichts. Ihr mordet und seid eifersüchtig und könnt dennoch nichts erreichen. Ihr streitet und führt Krieg. Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.

  10. Ja, aber da geht es ja nicht um falsches Gebet, sondern um die falsche Einstellung. Die richtige Geisteshaltung gegenüber Gott und seinen Geschenken ist das Entscheidende. Jakobus geht es doch nicht darum, das Gebet „effektiver“ zu gestalten, sondern man soll das, was man von Gott geschenkt bekommt, für sein Werk einsetzen. Dann erhört Gott unser Gebet.
    Aber wenn wir seine Geschenke nur dazu nutzen, sie in „Leidenschaft zu verschwenden“, dann wird Gott das Gebet nicht erhören, weil es dann weder ihm noch uns nutzen würde.

  11. See, das ist was ich mit Versgeschnipsel meine.
    Die gleiche Einstellung zur Krankheit wie zur Sünde zu entwickeln, das ist so ziemlich die dämliche Einstellung, die man an den Tag legen kann. Das würde ja bedeuten, dass Krankheit eine aus freiem Willen gewachsene Tat des Menschen wäre, die sich gegen Gott, sich selber und/oder den Nächsten wendet. Es würde auch bedeuten, dass Krankheit die gleiche trennende Wirkung hätte wie Sünde.
    Jesus ist nicht gestorben um mir meinen Schnupfen oder meine Wirbelsäulenverkrümmung zu vergeben, oder? Und wir werden alle sterben, füher oder später, lansamer oder schneller, mit Schmerzen oder ohne, das liegt nicht wirklich in unserer Hand. Dies vor Augen sollte man sich vielleicht auch mal Gedanken darüber machen, wie ein gutes Sterben aussehen kann.
    Nochmal zurück zur Effektivität des Gebetes. Wenn Königstochter schreibt, dass man den Willen Gottes durchsetzten muss, dann gegen wen? Gegen den Kranken, oder was? Und sollte man nicht darauf vertrauen, dass Gott eine Fürbitte für einen Kranken immer so beantwortet, dass er das Beste für den Kranken tun wird?

  12. @ Bee

    „Wenn Königstochter schreibt, dass man den Willen Gottes durchsetzten muss, dann gegen wen? Gegen den Kranken, oder was?“

    Schonmal was vom „Gott dieser Welt“ gehört? Den Satan beziehen die meisten Christen offenbar gar nicht mehr in ihre Rechnung ein… Wer ist denn der, der Krankheit und Tod auf diese Welt gebracht hat – Gott?!?!
    Und, ja, der Mensch hatte tatsächlich ein Stück weit seine Hand im Spiel…

  13. @ bee: das hat doch gar nichts damit zu tun, ob man etwas verschuldet hat oder nicht. beides sind feinde, die aus meinem leben rausbekommen will – und auch anderen helfen möchte, sie los zu werden. egal, ob sünde, krankheit, armut, o.ä. ich bin dagegen und will sie alle gleich entschlossen bekämpfen.
    natürlich gibt es auch krankheiten, die selbstverschuldet sind. aber das ist unwichtig, denn wenn erlösung sich nur auf das beziehen würde, was uns angetan wurde und nicht auch auf selbstverschuldetes, dann hätten wir alle schlechte karten.

  14. @ philip: das ist ein guter punkt. aber sind das nicht letztlich nur zwei unterschiedliche betrachtungsweisen? ich merke: meine gebete werden nicht mehr erhört, frage mich: „warum nicht“ und komme darauf, dass meine einstellung falsch ist. also ändere ich sie und es wird wieder anders. dann war doch die erfahrung, dass mein gebet nicht erhört wurde (=uneffektiv war) der anfangspunkt.

  15. Irgendwas stört mich schon an dem Ausdruck „effektiver Beten“. Wahrscheinlich, weil es ja immer Ziel sein muss, dass Gottes Wille geschieht, und nicht, dass meine Gebete erhört werden. Wenn man in erster Linie auf die Gebetserhörung blickt, dann besteht die Gefahr, dass es sich in Richtung Zauberei entwickelt.

    Ich habe z,B, die Erfahrung gemacht, dass ich Gott um etwas gebittet habe, das ich nicht bekommen habe. Ich habe mich gefragt, warum Gott nichts getan hat und später habe ich rausgefunden, dass er etwas größeres mit mir vorgehabt hat. Dafür war es aber notwendig, zuerst eine kurze, schmerzhafte Erfahrung zu machen. Das war ein bisschen wie bei der Prophezeiung Jesu zu Petrus (Joh 21,18). Gott hat mich dort hingeführt, wo ich nicht hinwollte.

    Was ist also besser? Dass ich von einer Krankheit geheilt werde, oder dass ich einen besseren Zugang zu seiner Liebe bekomme? Wenn man für das erste betet und „nur“ das zweite bekommt, sollte man Gott dafür danken. Ich vertraue darauf, dass Gott besser bescheid weiß, was gut für mich ist.

  16. Kann da Philip durchaus verstehen. „Effektives Beten“ klingt schon ein bisschen wie ein Schlagwort aus einem Manager-Seminar 😉
    Da ich selbst so gut wie nie für konkrete Dinge bete – alleine schon weil ich gar nicht wüsste, wofür ich beten sollte – verstehe ich da auch nicht so ganz den Sinn dahinter.

    Ich bitte Gott meistens eigentlich nur darum meine Mitmenschen zu segnen. Und da lässt sich die Wirkung ja wohl kaum in Litern messen 😉
    In den ersten Jahren als Christ fand ich es leider immer etwas komisch, wenn ich mich denn mal überwunden habe und nach höflicher Frage um Erlaubnis für Leute gebetet habe, dass die sich nicht binnen der folgenden 6 Monate bekehrt hatten.

    Andererseits kam erst neulich nach dem Gottesdienst ein Mädel auf mich zu und bedankte sich bei mir, weil sie ohne mich wohl nie zu den Freaks gekommen wäre. Sie war irgendwann mal auf ner Party auf der ich auch war und ich hatte lediglich in einer kleinen Runde erzählt, dass ich zu den Jesus Freaks gehe. Mehr nicht.

    Auf der anderen Seite habe ich Freunde, mit denen ich seit Ewigkeiten unterwegs bin und für die ich schon seit Jahren bete, die weiterhin Atheisten sind. Mathematisch betrachtet, könnte man das als „ineffizient“ betrachten. Das hindert mich allerdings nicht daran, einfach weiter für die Leute zu beten, eben weil ich auch nicht daran glaube, dass diese Gebete ineffizient sind. Ich glaube dennoch, dass es wichtig ist für die Leute zu beten und sie zu segnen und wer weiß schon, was mit den Leuten wäre, wenn ich sie nicht gesegnet hätte?

    Ich sehe das immer so: ich bin Christ und es ist mein Job die Leute zu segnen und für Heilung zu beten. Was dann letztlich passiert ist nicht mein Job.

  17. @ philip: ich verstehe, was du meinst (auch nach dem der graf es als etwas aus einem management-seminar bezeichnet hat). darum geht es mir natürlich nicht. ich sag es noch mal anders: ich vermute, dass jesus keine nicht-erhörten gebete hatte. das kann ich nicht beweisen und es gab sicher auch manche gebete, die sich erst lange später erfüllten (zb joh 17) und wo er die antwort nicht erlebt hat.
    aber ich vermute, dass das ideal ist: ich bin so nah an gott dran, dass ich nicht mehr für quatsche bete, den er mir nciht geben wird, immer im glauben bete und genau weiss was der vater in jeder situation tun will. das wäre 100% effetivität – jedes gebet wird erhört, immer. so lange ich da nicht bin, versuche ich herauszufinden, was falsch ist und checke meine motivation etc.
    ist ja mit anderen sachen auch so. ich versuche ein besserer prediger zu sein, besserer leiter usw. wieso dann nicht auch ein besserer beter? dass es leute gibt, die als beter mehr erleben als andere ist ja offensichtlich. da muss man nur mal in seiner gemeinde gucken, wer als fübitter gefragt wird und wer nicht.

    @ graf: das sind schlechte beispiele, weil da dieser freie wille am start ist und gott so oft die hände gebunden sind. trotzdem ein schöne geschichte mit dem mädel!

  18. Ja Storch, ich weiß schon, dass du da eine gesunde Einstellung hast.
    Nur bin ich mir nicht sicher, ob es bei den Autoren von den Büchern, die du da liest, ebenso ist. Ich habe schon den Eindruck, dass da der materielle Nutzen des Christseins häufig überbetont wird. Aber der Eindruck kann auch täuschen.

  19. Hi Storch! Nun, ich find das Gebet im Garten war wohl nicht wirklich 100% Effektiv nach deinem Maßstab, oder? Ob wohl es zeigt, dass „Dein Wille geschehe“ immer am Anfang und am Ende eines Gebetes steht.
    Hi Königstochter! Ostern nicht mitbekommen? Wen setzt Du da auf den Thron?

  20. @ bee: wieso? er fragte doch, ob es geht, dass der kelch an ihm vorbeigeht und die antwort ganz klar. das ist doch jetzt nur polemik, oder? dass hier keiner sagt, dass man sein gebet gegen den willen gottes durchsetzen soll ist doch wohl von vorneherein klar.

    @ philip: da hast du recht. ich habe die schriften von hagin & co über finanzen nicht gelesen, aber in predigten sind schon seltsame anklänge drin. ich glaube auch, dass gott uns versorgt und habe es auch erlebt, aber „reichtum für alle“ finde ich auch nciht in der bibel wieder. paradoxerweise wird dann viel mit dem AT (speziell abraham) argumentiert, während im NT eher andere stellen zu finden sind.
    andererseits bin ich etwas vorsichtig mit meinem urteil, denn das waren ja auch nciht alles trottel sonder sie hatten durchaus eine erkenntnis,
    ich finde aber, dass der schriftbefund deutlich anders ist ob man über heilung oder reichtum spricht.

  21. Was wären denn gute Beispiele? Also das einzige konkrete Gebet, an das ich mich jetzt erinnere, was nicht erhört wurde war bezüglich der Heilung von unserem Freund U. aus WK.
    Und ich weiß ja, das da viele aus der Gemeinde gebetet haben… War das nun tatsächlich „ineffizient“ weil nicht das eingetreten ist, was wir uns gewünscht hätten, bzw. war es „Quatsch“ wofür wir gebetet haben?
    Meine persönliche Antwort darauf ist ganz klar: Nein. Es war und ist vollkommen gut und richtig und ich behaupte mal auch ganz keck 100% in Gottes Willen, dass wir das getan haben…

  22. das sehe ich auch so. und ich weiss auch nicht, woran es liegt. scheisse das, ich bete immer noch manchmal deswegen. ein anderes konkretes gebet ist: neue räume. schon sehr lange.

  23. Na gut, da sind wir ja schon beieinander 😉 Ich weiß das ich sicher manchmal auch als Spielverderber rüberkommen kann durch meine recht kritische Haltung. Aber was soll ich sagen? Mir hat sie ja doch manchmal geholfen… scheiße Alter, ist ja jetzt eigentlich hier nicht Thema, aber meine Fresse, was habe ich mir bezüglich dem Sprachengebet Thema teilweise einen abgebrochen — aber dafür empfinde ich das, was die letzten Tage bei mir abgeht ganz und gar nicht als „nur ein paar Worte und die Lücken mit Halleluja füllen“, sondern hab das Gefühl da geht irgendwie auch die volle Breitseite ab. Kann also auch durchaus positiv sein, erstmal alle Eventualitäten abzuchecken – weil man sich dann – wenn man schon im vorraus alle Zweifel ausgeräumt hat – umso besser fallen lassen kann. Denke, das ist beim Thema Heilung ähnlich … Und vielleicht gibt’s ja noch mehr Deppen wie mich für die das ein guter „Workaround“ ist 😉

  24. ist ja nicht falsch, auch mal kritisch zu sein. ich hinterfrage auch immer alles und das bringt mich weiter als einfach was zu übernehmen und damit dann zufrieden zu sein.
    darf halt nicht destruktiv werden, dann passt das schon.

  25. Mit „materiellem Nutzen“ meinte ich nicht nur finanzieller Wohlstand, sondern auch Gesundheit und alles andere, was auf die Annehmlichkeiten dieser Welt bezogen ist. Das habe ich etwas missverständlich ausgedrückt.
    Der Blick auf die weltlichen Dinge kann uns sehr leicht von Gott wegführen. Ich denke, es ist nicht gut, in der Beziehung eine verkrampfte Einstellung zu haben, so in der Art „Ich will jetzt unbedingt gesund werden, ein Wunder muss her, ich muss jetzt geheilt werden, Gott hat das verheißen und da bestehe ich jetzt darauf“.

    Sondern eigentlich will man doch nur noch, dass Gott bei uns ist und wir bei ihm. Wenn das der Fall ist, dann kann uns nichts mehr aus der Bahn werfen, keine Sünde, keine Krankheit und auch nicht der Tod. Es ist zwar alles noch da und wir kämpfen dagegen an, aber es kann niemals wieder seine schädliche Wirkung entfalten. Denn unserem neuen Leben in Christus kann das alles nichts mehr anhaben. Und da ist es nicht mehr wichtig, ob ich Krebs bekomme, oder ob ich morgen von einem Auto überfahren werde. Ich will nur noch bei Gott sein und ihm nützlich sein. Alles andere habe ich abgelegt und wurde mit Jesus gekreuzigt. So will ich das Evangelium leben.

  26. @ Bee

    Sorry, mein letzter Kommentar war wohl etwas flapsig. Ich meine damit, dass die Bibel ziemlich eindeutig zeigt, das Satan immer noch der „Gott“ dieser Welt ist (2. Korinther 4,4), und dass das Reich Gottes ein kommendes Reich ist. Es ist, wie man sehr leicht in jeder Zeitung lesen kann, noch nicht vollkommen angebrochen, und da es keine neutrale Zone gibt, herrscht dort, wo nicht Gott herrscht, Satan – nicht rechtmäßig natürlich, aber faktisch. Nicht alles, was geschieht, ist Gottes Wille, und im VaterUnser beten wir in der zweiten und dritten Bitte genau darum, dass Sein Wille geschieht – wozu, wenn er ohnehin geschieht?
    Also beten wir (nicht nur, aber auch), um Gottes Willen auf dieser Erde durchzusetzen, in unserem Leben, im Leben anderer, in diesem konkreten Fall eben, dass Krankheit (die definitiv NICHT Gottes Wille ist) weicht und Sein Wille im Leben des Kranken verwirklicht wird. „Gegen wen“ ich im Einzelfall Gottes Willen durchsetzen muss – keine Ahnung, ob man das immer so genau definieren kann – manche Krankheiten sind sicher direkt dämonisch verursacht, aber viele haben ihren Ursprung auch einfach in dem kaputten, gefallenen Zustand dieser Welt. Es besteht einfach ein Sog in Richtung Krankheit, Tod und Verfall, gegen den man aufsteht.
    Ich hoffe, so ist es verständlicher ausgedrückt – man sollte sich mit flapsigen Bemerkungen wohl etwas zurückhalten, besonders, wenn man nur schriftlich miteinander kommuniziert…

  27. @ philip: das ist wahr. und ich nehme es auch bei den meisten, die sich mit heilung auseinander setzen so wahr. da haben viele selber lange krankheitsphasen und sind dennoch fröhliche christen dabei.

  28. Storch / Zitat von F.F.Bosworths
    > Wenn wir es genug verstanden haben, sollte unsere Einstellung der Krankheit
    > gegenüber dieselbe sein wie gegenüber Sünde.

    Das Wasserbad des Wortes 🙂 Ich finde, je mehr man das Evangelium für wirklich relevant im Leben hält, desto mehr Raum gibt man Gott und damit dem Heiligen Geist.

    Was einen ganz am Anfang am Meisten hindert ist die eigene Autorität bzw. der Wille. Aber dann unterstellt man seinen eigenen Willen Gott indem man „Ja!!!“ zu Ihm sagt.

    Verschiedene Sünden loszuwerden sind der zweite Schritt. Durch Erkenntnis bzw. Bibel-Lesen, Predigten-Hören, Selber-Predigen erkennt man mehr und mehr, was man besser ablegt und lässt sich durch Gott verändern (das Feuer Gottes).

    Heilung und ein paar weitere Dinge gehören nun schon nicht mehr zum „Loswerden“ von schlechten Dinge (=die Spreu), sondern zu den Special Features, den zusätzlichen Dingen, die wir durch Gott bzw. durch den Heiligen Geist bekommen. Es ist echt traurig, dass 1800 Jahre lang kaum jemand diese guten Dinge von Gott haben wollte, dabei braucht man schon seit 450 Jahren weder Griechisch noch Latein mehr zu können.

    Das beste und kürzeste Gebet ist: „Danke!“ 🙂

    Bin sehr froh, dass wir sogar in Deutschland schon Erweckung haben 🙂

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