08. März 2008 5

Markus 12,41-44

Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.
Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.
Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.
Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluß hergegeben; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt. (Markus 12,41-44 nach der Einheitsübersetzung)

parallel: Lukas 21,1-4

Im Tempel gab es einen Opferkasten, ähnlich den Opferstöcken in Kirchen, in den die Besucher Geld hineinwarfen. Als Jesus und seine Leute im Tempel sassen sahen sie zu, wie die Leute ihr Geld in den Kasten warfen. Einige grosse Scheinen fanden ihren Weg aus den Taschen der Reichen und in den Kasten, aber Jesus war nicht von dem beeindruckt, was die Reichen gaben sondern am meisten von dem, was eine arme Witwe gab.
Vielleicht hat Jesus diese kleine Predigt gehalten, weil er merkte, dass seine Jünger noch mit den Augen der Welt sahen. Sie waren beeindruckt von den grossen Summen, die manche Leute abdrückten.
In Gottes Reich geht es aber nicht um Summen, es geht um Treue. Die Witwe gab was sie zum leben brauchte und zeigte damit, wie wichtig ihr der Tempel und der Gottesdienst war. Sie wusste, dass alles um Gott geht und dass Gott ihr Versorger ist. Dieses Wissen kam klar zum Ausdruck indem sie gab was sie hatte. Diese kleinen Gaben, die aus Glauben kommen, beeindrucken Gott mehr als grosse Summen, die ein Reicher aus seinem Überfluss gibt.
Wir sollten von der Witwe Gottvertrauen lernen und dass die höchste Priorität immer auf Gottes Sache liegt.

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5 Kommentare

  1. …jaja „sollten“ wir tun – tun wir aber NICHT, jedenfalls nicht beim Thema Kohle! Also mit „wir“ meine ich natürl. nur MICH 😉 –

    Das Problem sehe ich aber auch im Lebensstil, denn eigentl. sollten wir ja in Gütergemeinschaften leben und überhaupt kein Mottenfutter ansammeln .. jaja „eigentl. sollten wir“…

    gestern hat eine Nonne von den barmherzigen weiss nicht was bei „wer wird Millionär“ 125.000,- Okken abgeräumt, die wird sich wohl höchstens ein neues Radio kaufen von der Kohle und der „Rest“ geht fröhlich in die Gemeinschaft!
    Also Leute, wenn ich mal wech bin, dann sucht mich im Kloster…

  2. gegenbild zur armen witwe ist der reiche jüngling. er weiß noch nicht, woher sein reichtum kommt und denkt, sein geld würde ihn unabhängig machen.
    die witwe hat ihren versorger (d.h. ihren ehemann) verloren und gelernt, dass gott sie versorgt. is auch irgendwie ne übungssache, das alles.

  3. ein schöner gedanke, jordanus. danke.

  4. hallo bento,
    habe hier lange keinen kommentar mehr gegeben. aber deine offenheit imponiert mir dermassen, das ich dir dies mitteilen möchte.
    nur so werden wir verändert, indem wir so wie wir sind zu gott kommen und alles ins licht stellen. und so kann gott das was wir ihm geben im licht läutern und unsere herzen verändern.
    bin gerade dabei diese lektion von gott für mein leben anzunehmen.
    wer bin ich wirklich und wo finde ich mein wahres ich in jesus.
    habe noch eine menge zu korrigieren. aber da bin ich zum glück nicht allein, da der herr mich unterstützt.
    hoffe du kannst mein post nachvollziehen.
    möchte dir auf jeden fall für deinen anstoss danken!!!
    segen
    roland

  5. Hey Roland mein Guter!

    Hatte mich schon gewundert wo du abgeblieben bist… na wie ich lese hast du grade viel zu tun – wünsche dir jesusmässigen Segen dabei!
    Freu mich riesig über dein fiehtbäck und was du da schreibst ist sooo gut – „..im Licht läutern“ yeah, das ist es, was wir brauchen!!
    Ich könnt dich schon wieder knutschen, Alter! 😉

    Segen
    Bento

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