03. Januar 2008 23

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23 Kommentare

  1. ein zurück-off-topic: Kam meine Antwort-Mail an?

  2. ja. ich beantworte die auch noch 🙂

  3. Gelungener Beitrag.

    Aber kleiner Kritikpunkt:
    Die Apostelgeschichte umfasst einen Zeitraum von über 30 Jahren. Unter diesem Gesichtspunkt halte ich es ein bisschen übertrieben, zu sagen, die Wunder waren „alltäglich“.

    Du hast natürlich Recht, wenn du sagst, dass Heilung wichtig ist. Habe meine Meinung da schon ziemlich geändert, seit ich deinen Blog lese. Ich find’s gut, wenn sich jemand um das Thema kümmert.
    Solange der Wunsch nach Heilung der Ausdruck von Vertrauen in Gott ist, ist das alles voll ok.
    Häufig sehe ich aber, dass der Wunsch nach Heilung ein Ausdruck von mangelndem Vertrauen in Gott ist.
    Viele Menschen entwickeln nur deshalb so eine starke Sehnsucht nach Heilung, weil sie keine fest verwurzelte Heilsgewissheit haben und auf das Diesseits fixiert sind. Und dann ist den Menschen nicht geholfen, wenn sie einfach von ihrer Krankheit geheilt werden. Im nächsten Sturm werden sie wieder untergehen.

  4. Habe mal eine Frage zum Thema „Heilung“.

    Kennst Du Vorfälle, wonach Jesus jemanden sagte (sinngemäß):
    „Bevor ich Dich heile, solltest Du einen gesünderen Lebensstil pflegen!“

    Ich frage deswegen, weil es ja eine Menge selbstverschuldeter Krankheiten gibt, die evtl. mit einem gesünderen Lebensstil hätten verhindert werden können.

    Welche Rolle spielt so etwas für Dich beim Thema „Heilung“?

    Gott segne Dich überreichlich im Jahr 2008!
    Dirk.

  5. @ Philip
    „Viele Menschen entwickeln nur deshalb so eine starke Sehnsucht nach Heilung, weil sie keine fest verwurzelte Heilsgewissheit haben und auf das Diesseits fixiert sind.“

    Du hast vieleicht noch nie im Leben sehr starke Schmerzen gehabt sonst würdest du das doch nicht so locker dahinschreiben. Was sind das für Erfahrungen die du beschreibst?

    Gesegnetes fettes neues Jahr dir und euch allen 🙂

  6. Gemeint habe ich die Leute, die hinterher Gott verdammen, wenn es mit der Heilung nicht geklappt hat. Da wird dann deutlich, dass sie kein Vertrauen in Gott gehabt haben. Vertrauen heißt nämlich, dass man glaubt, dass er schon das Richtige tun wird. Und wenn man auf die Ewigkeit schaut, dann ist es doch scheissegal, was in diesem Leben passiert. SEIN Wille geschehe!

    Habe zu dem Thema gerade ein cooles Lebenszeugnis gelesen:
    http://www.evangelikal.de/eringmar.html

    Wenn jemand von einer enormen Todesangst getrieben wird, dann ist das schlichtweg grundlos. Der Glaube kann uns diese Angst nehmen. Natürlich ist die Situation für den betroffenen Menschen extrem schlimm. Für mich wäre es nicht anders. Aber das ändert nichts daran, dass diese Angst einfach völlig grundlos ist. Ich glaube doch an das ewige Leben, warum habe ich dann noch Angst?

  7. Kann dem Philip nur recht geben – ich bin mir zwar nicht 100% sicher, weil ich persönlich eben nicht, wie einige Anwesende an „reine Lehre“ glaube – glaube aber eben auch, dass es besser ist mit Krebs in den Himmel zu kommen, als „gesund“ in der Hölle zu schmoren ….

    Das ist alles eine schwierige Grauzone. Und zum Einen bin ich froh, dass sich der Herr Storch da so wagemutig hinein begibt und zum Anderen habe ich selbst immense Zweifel ob dieses Heilungsbild nicht doch mehr vom egozentrischen als vom theozentrischen Weltbild beeinflusst ist … [siehe z.B. die Engelsskala, welche nur dann wirklich angewendet werden kann, wenn der Mensch und sein Verständnis von Gut und Schlecht als Bewertungsmaßstab angesetzt wird]

    ….

    Denn schon der Punkt 2 : Gott ist ein „guter“ Gott – wird dann problematisch, wenn man fragt, wer denn nun die Bedeutung der Vokabel „gut“ bestimmt.

  8. @ philipp:
    „und wenn man auf die ewigkeit schaut, dann ist es doch scheissegal, was in diesem leben passiert.“

    wo hast du denn das her? diese logik hätte ja auch auf jeden einzelnen zugetroffen, den jesus geheilt hat, trotzdem findet sich kein wort von ihm in diese richtung. er hat zwar gesagt dass es niemandem helfen würde „die ganze welt zu gewinnen“ wenn er dabei selber kaputt geht, aber durch sein handeln hat er ständig klar gemacht, dass ihm auch die ganz „irdischen“ angelegenheiten und sorgen der leute alles andere als scheissegal waren!
    „SEIN Wille“ bezieht sich doch nicht nur auf die ewigkeit!??

    mit derselben logik haben christen (ich finde leider 😉 ) sich jahrhundertelang immer wieder an die herrschenden zustände und moral(en?) angepasst, weil es ja angeblich eh nicht ihre aufgabe wäre und es letztlich ja doch nur auf die ewigkeit ankomme. hauptsache leute werden gerettet was davor kommt ist nicht wichtig.
    ich finde das nicht nur falsch [eins der hauptthemen der propheten war (in modernen worten) „soziale gerechtigkeit“!] sondern vor allem lieblos.
    jesus nimmt die leute so ernst dass er ihnen (oft genug) gerade da begegnet wo es „wehtut“.
    btw: als einsicht für das eigene leben finde ich das was du sagst gar nicht so schlecht, aber 1. müssen wir es dann auch mit dem selbigen unterschreiben und 2. sollten wir das nicht zur norm für andere machen, sondern gottes offene arme ihnen gegenüber so konkret und radikal wie möglich ausleben!

  9. ein guter Gott ist für mich, ein Gott der Menschen sehr positiv gesonnen ist.
    Die Frage ist doch ob dein Nachbar der keinen Bezug zu Gott hat, gesund in den Himmel kommt(weil er durch dein Heilungsgebet erlebt hat das Gott wirkt ud sich für ihn entschieden hat) oder mit Krebs in die Hölle kommt.

  10. @ sönke Amen dazu

  11. @ dirk:
    so was hat jesus nicht gesagt. hätte aber auch nicht viel sinn ergeben, denn damals gab es das konzept des gesunden lebens nicht. es wird nicht möglich gewesen sein sich gesund zu ernähren oder regelmässig sport zu treiben. gerade wenn man arm war hat man halt gegessen was es gab.

    heute finde ich das aber sehr wichtig und ich glaube auch, dass ein verantwortungsvoller umgang mit dem eigenen körper jesusmässig ist.
    hier sind beiträge dazu: Heilung XIII
    Heilung IXX

    @ philipp:
    mit der apg sehe ich es so wie bei jesus. in den evangelien sind um die 20 längere heilungeberichte und eine handvoll anmerkungen wie „er heilte alle“. trotzdem spürt man, dass jesus ungefähr täglich geheilt hat und johannes schreibt am ende seines evangeliums, dass nur die spitze des eisbergs überliefert wurde.
    das ist in der apg genauso. wenn da steht, dass kranke auf die strassen gelegt wurden damit der schatten des petrus auf sie fällt, oder dass man selbst klamotten von paulus aufgelegt hat, dann ist das ein indiz dafür, dass heilungen ständige praxis waren. ich bin sicher, dass die jünger genauso viel geheilt haben wie jesus.

  12. Sönke, ich habe nicht gesagt, dass Gott alles scheissegal ist, was uns in diesem Leben passiert. Aber dir sollte es scheissegal sein. Anders ausgedrückt ist das genau die Demut vor Gott.

    Wunder sind kein Selbstzweck, sondern sie sind dafür da, um die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren. Und natürlich ein Beweis für seine Liebe.
    Letztendlich geht es auch bei den Wundern um unsere Seele, der Körper verwest sowieso wieder. Und wenn ein Wunder Glauben in uns schaffen kann und Menschen zu Gott bekehren kann, dann spricht da nix dagegen. Wenn jemand aber aus egoistischen Gründen Heilung sucht, der macht etwas grundlegendes falsch.

    Ich bin niemand, der nur auf das Jenseits fixiert ist. Im Gegenteil. In dieser Demut vor Gott steckt so eine riesige Kraft und Freude, dass ich fast platze. 🙂

  13. Nochmal um Missverständnisse vorzubeugen:
    Ich will damit nicht sagen, dass hier niemand Demut vor Gott hätte! Sondern ich will darauf hinweisen, dass man den Leuten klar machen muss, dass die Beziehung zu Gott eine gebende und keine fordernde Beziehung sein sollte. Und das letztendlich unter anderem auch deshalb, weil es den Leuten selbst nutzt.
    Da hab‘ ich mal nen Artikel in die Richtung geschrieben:
    http://frohebotschaft.wordpress.com/2007/11/29/romer-1-ein-knecht-von-jesus-christus/
    (Achtung Eigenwerbung)

  14. @ Graf-0

    ich frage mich grade, welchen Sinn es haben soll, die Bedeutung von Begriffen wie „gut“ zu hinterfragen. Philosophisch möglicherweise interessant, aber praktisch hat eine solche Fragestellung m.E. keinerlei sittlichen Nährwert.

    Was für einen Sinn macht es, einem Gott zu dienen, der alle Worte mit anderem Inhalt füllt als ich? Was für einen Sinn hat dann noch Kommunikation – ist sie überhaupt möglich? Wenn Du so willst, dreht sich doch das ganze Evangelium, die ganze Bibel um den Menschen (in seiner Beziehung zu Gott), ist demnach also durch und durch menschenzentriert. Na und? In Wirklichkeit geht es um Gott und Seine Beziehung zu uns, und anscheinend liebt Er es, sich selbst hin- (bzw teilweise auf-) zugeben und sich um Menschen zu drehen. Sicher wieder nur ein Aspekt der Wahrheit und damit garantiert nicht „reine Lehre“ – aber was soll´s?

    Was mich noch interessieren würde, wäre, was Du genau mit „reine Lehre“ bzw deren Nicnt-Existenz meinst. Meinst Du damit theologische Systeme, „Glaubensmodelle“ oder meinst Du, es gibt sowas wie die objektive Wahrheit generell nicht?

  15. @Graf-O:
    > dass es besser ist mit Krebs in den Himmel zu kommen, als “gesund” in der Hölle zu schmoren

    eigentlich kann es ganz einfach sein:
    Jesus gab uns den Auftrag BEIDES zu tun. Nämlich den Leuten dabei zu helfen dass sie 1. Jesus als Herrn annehmen können und 2. durch Seine Kraft geheilt werden können.

    Wenn es also „geht“, was spricht dagegen das auch zu tun?

    Viele Grüße
    Daniel

  16. @Königstochter:
    „Reine Lehre“ halte ich für ein Gedankenkonstrukt des Menschen und hat imho nix mit Wahrheit zu tun. Letztere kann nämlich, wenn überhaupt lediglich gelebt und nicht gelehrt werden.

    Bei der Frage um die Definition von „gut“ ging es mir lediglich darum, daran zu erinnern, dass wir uns selbst eben nicht in erster Linie als diejenigen zu sehen haben, die beurteilen, was nun „gut“ oder „schlecht“ ist.

    Und ja, man sollte seine eigenen Definitionen von gewissen Vokabeln durchaus öfters mal im Leben überdenken. Der „Sinn“ [wobei Sinn auch schon wieder so eine problematische Vokabel ist] dahinter – ist eben Gottes Wahrheit und Wirklichkeit näher zu kommen, anstatt in gewohnten oder gelehrten Denkstrukturen zu bleiben.

    Und: Hielte ich Kommunikation grundsätlich für Zeitverschwendung würde ich hier ja kaum schreiben 😉

    @Daniel:
    Jau geb ich Dir recht, dass BEIDES zu tun super wäre. Nur sollte man eben nicht vergessen, welcher Punkt [wie auch bei Deiner Aufzählung übrigens] an erster Stelle kommt.

    Und ich wollte zum Ausdruck bringen, dass ich Philips Bedenken durchaus nachvollziehen kann.

    Mehr nicht.

    Ich bin sicher der Letzte, der irgendwem Handschellen anlegt, wenn dieser versucht jemandem die Hände aufzulegen 😉

  17. nee, ICH bin der letzte! .-)

  18. @Graf-0
    was meinst Du wieviel Zeit zwischen 1. und 2. liegt? Es scheint mir so, dass Du meinst 2. ist entweder nie oder erst mindestens 50 Jahre später und deswegen zu vernachlässigen. Hast Du Angst vor Zeitverschwendung? Dass man keine Sekunde „mit irgendwas“ verplempern darf, bevor jemand Jesus als Herrn angenommen hat?

    Wir haben nicht nur die Erlaubnis sondern sogar die Aufgabe es zu tun 🙂

    Viele Grüße
    Daniel

  19. Den Zeitfaktor habe ich ehrlich gesagt überhaupt gar nicht im Auge gehabt. Also meinte das lediglich Prioritätenmäßig.

    Also um das vielleicht etwas konkreter zu machen [man sollte vielleicht sowieso immer lieber von sich persönlich sprechen, anstatt zu versuchen zu verallgemeinern – ist ein Fehler, den ich auch zu häufig mache]:

    Bei mir betrifft das eher seelische Heilung – körperlich gehts mir recht gut. Ich kann z.B. sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt, als ich Christ geworden bin ein ziemlich krankes Arschloch war… und jetzt ein etwas weniger krankes Arschloch 😉

    Und ich habe gute Hoffnung, dass ich irgendwann ein vollkommen gesundes Arschloch werde *LOL*

    Aber ganz ernsthaft: Ich habe es nicht eilig damit. Ich habe die Gewissheit, alleine wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre ansehe, dass es mir nach und nach immer besser gehen wird. Aber wenn es mir eben mal nicht so gut geht, dann ist trotzdem Gott da. Dann habe ich seine Liebe, seine Gnade, seinen Trost.

    Und um ehrlich zu sein, ist mir diese Beziehung an sich einfach wichtiger, als das, was ich da positives für mich selbst herausholen kann – bzw. ist diese Beziehung im Grunde schon das positivste, was ich mir derzeit überhaupt vorstellen kann.

    Ich sehe aber durchaus ein, dass es Menschen mit körperlichen Gebrechen etc. oder wirklich schlimmen psychischen Problemen gibt, Heilung und vielleicht auch schnelle Heilung nötig haben.

    Für mich persönlich ist Heilung eben ein nettes Mitbringsel, was mit der Beziehung mit Gott kommt – aber eben kein Kernthema. Wie Philip bereits sagte: Kaputt gehen wir am Ende eh wieder 😉

    Jetzt bitte nicht wieder verzerren nach dem Motto „Soso, wenn Du sagst ‚Kaputt gehen wir am Ende eh wieder‘ dann hätte ja Heilung keinen Sinn…“ und dergleichen.

    Ich fürchte fast wie haben hier eh das „zwei Stühle – eine Meinung“ Ding am Laufen und betreiben nur Wortklaubereien.
    Jaja, ihr habt recht. Ich auch. Deswegen hör ich jetzt auch auf.

  20. Hey Graf Zahl,

    Deinen letzten Kommentar finde ich total super! Die Beziehung mit Gott steht selbstverständlich immer an erster Stelle.
    Was mir aber wichtig ist an dem Thema Heilung ist z.B. der missionarische Aspekt – nicht jeder ist so veranlagt, dass er/sie jedem Passanten direkt mit „der Herr Jesus hat Dich lieb“ entgegenkommt, woll? Aber ganz im Ernst, ich denke, dass da Heilung ein wichtiger Schlüssel ist… Für mich persönlich sehe ich eigentlich jede Krankheit eher als Übungsfeld für meine Glauben an, als dass ich mit aller Gewalt gesund sein will (und wenn nicht, ist Gott böse…)

    Was Du über dieses „reine Lehre“-Dings schreibst, finde ich interessant – hört sich nen bisschen nach manchen „emergenten“ Christen an… ich finde nur, man muss da aufpassen, dass man nicht auf der anderen Seite vom Pferd fällt. Ich stimme Dir zu, dass „die Wahrheit“ nur in Beziehung wirklich erkannt werden kann, da sie in erster Linie eine Person ist (wenn ich Dich da richtig verstanden habe). Dennoch denke ich, dass es absolute Wahrheit gibt – fragt sich nur, ob wir sie auf dieser Seite des Himmels (komplett) erkennen können.

  21. Die letzte Frage würde ich schlichtweg ganz keck mit NEIN beantworten — und würde fast noch ergänzen, dass es auf dieser Seite des Himmels im Grunde gar nicht wirklich um Gottes Wahrheit geht — bzw. erst darum geht, wenn ein Mensch sich dazu entschließt dieser auf Schliche kommen zu wollen. Also so sehe ich jedenfalls manchmal unsere Rolle als Menschen, als kastrierte Götter, als diejenigen, die den Apfel fressen mussten/wollten, um irgendwie Herren über ihr eigenes Leben zu sein, es aber tatsächlich nie wirklich werden können… Dennoch hat jede/r von uns diesen Stolz in sich, wie Gott sein zu wollen. Also ich persönlich auch. Als ich Christ geworden bin, hab ich viele Male gedacht, warum haben die Deppen die Frucht von Baum der Erkenntnis nur fressen müssen und irgendwann ist mir klar geworden: ich hätte sie auch gefressen. Das ist dann aben so ein Unding, was nur durch Jesus wieder zum Ding werden kann 😉

    Was emergente Christen sind, weiss ich leider – oder vielleicht auch jottseidank – nicht.

    Also um nochmal zum Thema Ziel zurück zu kommen – was ja im Grunde gar kein Thema hier ist —- aber el Schorsch hat sich da ja fein aus der Affäre gezogen *g* und jajajajaja ich springe heftige Gedankensprünge — a-a–a–aber: also mein „Ziel“ wäre so eine Beziehung zu Gott zu haben, dass ich über all den Kack gar nicht mehr nachdenken muss… eben so Jesusmäßig – dass ich heile, wenn ich den Vater sagen höre „HEILE!“ und dass ich bekehre, wenn ich den Vater sagen höre „BEKEHRE!“ —-

    Also da will ich jetzt ganz persönlich hin. Und da eben besteht im Grunde mein persönlicher Zweifel, weswegen ich in dieser Runde eben doch mich irgendwie auf Philips Seite schlagen muss — weil letztenendes relevant ist, was Gott will und nicht das, was ich will….

    Und ja, da lass ich mich gerne kindisch nennen für, wenn es heisst „die Gesunden brauchen keinen Arzt“ — dann scheint es mir schlauer zu sein, mich und die ganze Welt um mich herum als Krank anzusehen, was in mir persönlich das Bewusstsein schafft, dass ich bedürftig bin und abhänigig bin von Gott.

    Und das bedeutet für mich NICHT, dass man sein ganzes Leben lang in demütig- selbtbemitleiderischer Haltung verbringen muss, sondern einfach dass man sich die Dankbarkeit bewahrt…. Dankbar zu sein, dass man überhaupt leben darf, – ob gut oder schlecht nach eigenem ermessen…

    Und ja, da habe ich manchmal das Gefühl, dass es durchaus immer weiter gehen muss mit dem Hinterfragen unserer Vorstellungen… Sinnbildlich gesprochen habe ich persönlich eher erlebt, dass Gott mir einen dritten Arm schenkte, wenn ich meinte, dass mir ein Bein fehlt…

    Desweiteren glaube ich, auch mit diesen wirren Worten ungefähr das zu treffen, was Philip meinte… dass es eben nicht darauf ankommt, was ich meine, was mein Leben „gut“ oder „glücklich“ machen würde, sondern darauf, dass ich mich darauf einlasse, was Gott für mich bereit hält.

    Um nochmal zum Ursprung zurück zu kehren: Das hier geht nullstens gegen Storch . schon alleine, weil ich weiss, dass er der letzte ist, der einseitige Lehre predigen würde — und das hier ist auch nicht gedacht für die Leute, die das differenzieren können, sondern eben für die Leute die derzeit an einer vollkommen anderen Stelle in ihrem Leben stehen.

    Diesen Leuten möchte ich lediglich sagen: auch wenn Du auf Engelskala Stufe -1000 stehst: Gott ist trotzdem für Dich da. Jesus ist auch für Dich gestorben. Du bist kein weniger-Christ als alle anderen. Und selbst wenn Du nicht einmal Christ bist: ja, gerade und insbesondere für Dich ist Gott Mensch geworden und hat sich selbst gerichtet, damit Du Leben haben kannst… Leben im Überfluss. Was dann eben auch Heilung mit einschließt 😉

  22. Ich glaube der Konsenz liegt doch darin, dass beides wichtig ist.
    Jesus als unseren Herr annehmen UND dass wir uns von ihm heilen lassen.
    Aber die einen betonen, dass es wichtiger ist, Jesus als seinen Herr anzunehmen, während die anderen betonen, dass man auch nach Heilung streben sollte.

    Und meine Einstellung wird in diesem Bibelvers ausgedrückt:
    Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. (Mt 6,33)

    Und mit dem Vers ist alles gesagt. Reich Gottes UND seine Gerechtigkeit. Damit hat man eigentlich schon genug zu tun und da braucht man auch keine „Engelskala“ mehr und irgendwelche nicht mehr auf der Bibel fußenden Spekulationen, wie Wunder funktionieren. Also mir kommt’s manchmal vor, als würde eine Art „Wunderforschung“ betrieben, um Gesetzmäßigkeiten bei Wundern zu finden. Ab einem bestimmten Grad wirkt das irgendwie paradox.

  23. hey graf, du schreibst echt coole sachen und ich bezeuge, dass du viel „gesünder“ geworden bist seit ich dich kenne.

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