03. Januar 2008 11
Heilung XXIX – In den Dienst kommen I – die Engelskala
Es ist wieder soweit. Ich habe Zeit, mich weiter mit Heilung zu beschäftigen und auch einen konkreten Anlass: das Seminar am 19.01. Die nächsten Posts werden sich alle zwei Tage wieder mit Heilung beschäftigen. Grundlage aller posts wird die nebenstehende Engelskala sein, die sollte sich also jeder herunterladen, der sich mit dem Thema beschäftigt. Es wird darum gehen, wie man in den Heilungsdienst kommt.
Wenn ich ein Seminar oder Buch oder sonst etwas vorbereite, ist für mich immer der Aufbau das entscheidende. So lange ich nicht weiss, wie ich den Stoff in guter Weise rüberbringen kann ist alles, was ich schreibe nur Materialsammlung. Oft ist es so, dass ich ewig brauche um auf einen Aufbau zu kommen, aber wenn der dann einmal da ist, geht der Rest schnell.
Bei dem bevorstehenden Seminar wusste ich wieder lange nicht, wie ich dem Stoff einen guten Rahmen geben kann. Bis ich dann von Daniel ein besonderes Weihnachtsgeschenk bekommen habe: eine Engelskala für geistliches Wachstum in das zoe-Leben hinein. Ich kannte die Engelskala zwar schon aus Christian Schwarz´s Buch „Grundkurs Evangelisation„, war aber bisher gar nicht auf die Idee gekommen, sie für Heilungsseminar ein zu setzen.
Die „Engelskala“ geht zurück auf den amerikanischen Missiologen James Engel, der in what´s gone wrong with the harvest? (zondervan 1973) ein Stufenmodell des geistlichen Entscheidungsprozesses für Jesus aufgestellt hat. In seiner Skala bildete Engel den Weg von Atheismus bis zur Integration in der Gemeinde nach und zeigte, welche Entwicklungen man machen muss um Christ zu werden.
Die Engelskala Heilungsdienst geht analog vom „Nichterleben von Wundern“ bis zum „regelmässigen Erleben von Wundern“ und zeigt die wichtigsten Schritte, die man geht um in einem entspannten Heilungsdienst an zu kommen. Man kann die Skala auch auf fast jeden anderen übernatürlichen Dienst anwenden, die Schritte werden in den einzelnen Diensten nicht einmal weit auseinander gehen. Was anders ist zwischen den Engelskalen für Christianisierung und Heilung ist, dass die einzelnen Phasen im Heilungsdienst stärker vermischt sind als im geistlichen Entscheidungsprozess. Während auch nach der geistlichen Entscheidung noch Denkweisen aktuell sein können, die man eigentlich hinter sich gelassen hat, scheint es im übernatürlichen Dienst fast normal zu sein, dass Phasen sich vermischen.
Eine Frage die, berechtigterweise, immer wieder auftaucht ist natürlich: „wie lange dauert das alles?“ Ehrlicherweise muss ich sagen: „keine Ahnung!“ Ich würde einige Jahre rechnen, aber es gibt Faktoren, die den Prozess beschleunigen und verlangsamen können. Dieses Thema kommt bestimmt auch noch einmal vor.
Die folgende Blogreihe konzentriert sich jedenfalls erst einmal auf die einzelnen Schritte auf der Engelskala. Übrigens kann auch das schon zu einem beschleunigten Wachstum führen, denn wenn man weiß, was als nächstes kommt kann man zielgerichteter arbeiten.
Norbi schrieb am
3. Januar 2008 um 19:25Wie kann man sich den die Engelsskala für Heilung und Übernatürliches runterlade?
storch schrieb am
3. Januar 2008 um 19:26rechte maustaste und dann „speichern unter“.
Daniel schrieb am
4. Januar 2008 um 11:54Hey Storch, die Grafik ist super! Ich glaube so aufgedröselt hilft das eine ganze Menge.
Hab noch eine Frage zu 5: Was meinst Du mit „werden entspannter“? Das sagt für mich noch nicht viel aus.
Und eine Anregung: Spricht was dagegen wenn Du ein paar Zoe-Leben-Bibelstellen mit hineinschreibst? Oder zumindest eine? Dann kann es nicht passieren, dass man sich da selber irgendwo einordnet und dann verdammt „Ich bin erst bei X und ich schaffe es nicht weiter“. Das wäre ja recht schade, weil es ja Gott in einem tut, durch den Heiligen Geist. Mit den Bibelstellen kann man nach vorne schauen und Gott macht den Rest.
storch schrieb am
4. Januar 2008 um 12:05das ist ja erst mal nur die skala. die nächsten vielen heilungspost erläutern sie dann. ohne die erläuterungen ergibt sie nicht sooo viel sinn.
ich bin mit dieser zoe-sache nicht durch. deswegen schreibe ich da nichts zu. ich bin mir unsicher, ob kenyon, der das ja aufgebracht hat, recht hat damit. natürlich haben wir göttliches leben, aber zoe ist ja zunächst mal nur „leben“ – zoologie kommt da her, was schon einiges über die semantik des wortes sagt. mir ist das sehr viel theologie, die nur auf einer lesart aufbaut.
Daniel schrieb am
4. Januar 2008 um 19:32Hi Storch,
ah wusste ich noch gar nicht, dass Kenyon das definiert hat. Muss echt fit gewesen sein, Kenneth E. Hagin hat ja enorm viel von ihm verwendet.
Vorher haben’s die griechischen Philosphen wie Aristoteles verwendet: http://de.wikipedia.org/wiki/Zoe#Herkunft_und_Bedeutung_des_Namens
Gibt’s das Wort zoe denn nicht im griechischen Urtext?
Viele Grüße
Daniel
storch schrieb am
4. Januar 2008 um 19:41kenyon war auf jeden fall fit. bisschen anstrengend zu lesen manchmal, weil er einfach bibelstelle an bibelstelle reiht, da ist hagin schon angenehmer. ich habe einiges von kenyon profitiert, wobei sein grösster beitrag sicher nicht die glaubenstheologie war sondern das bewusstsein der gerechtigkeit vor gott.
klar gibt es das wort in der bibel – oft sogar. es gibt drei wichtige worte für leben: zoe, psyche und bios. ich bin mir nur der bedeutungsschattierungen nicht so sicher wie einige in der glaubensbewegung. speziell die kollegen von w+g reden ja immer viel über das „zoe-leben“, zumindest früher, habe schon drei jahre oder so keine predigt mehr von helmut gehört. da bin ich auch das erste mal darauf gestossen. aber ich finde das „zoe-leben“ (also leben-leben) als göttliches leben in uns drin einfach dünn, sowohl theologisch als auch philologisch. das, was man da als zoe-leben bezeichnet würde ich als ein wirken des heiligen geistes ansehen. leben ist keine von gott losgelöste kraft.
vom griechischen her scheint es mir eben auch kein „göttliches“ leben sondern das leben das jeder mensch und jedes tier hat.
Sam K. schrieb am
6. Januar 2008 um 16:49Hi Storch,
ich verfolge seit längerem deine Postings über Heilung und bin sehr interessiert an der ganzen Sache. Das Thema hat in meinen bisherigen Gemeinde-Erfahrungen eine winzige oder gar keine Rolle gespielt.
Bringst du irgendwann mal ein gebundenes Buch mit allen Markus-Auslegungen und den ganzen Heilungs-Postings raus?
Ein gutes neues Jahr,
Sam
storch schrieb am
7. Januar 2008 um 23:10hi sam,
ja, zu beidem. markus kommt wohl dieses jahr raus, heilung weiss ich noch nicht, wann.
dir auch ein gutes neues jahr!
jovan schrieb am
18. Juni 2009 um 20:04hi storch,
ich wollt dir nur mal danke sagen, dass du so viel über heilung schreibst. das hilft mir sehr, immer wieder am thema dran zu bleiben und mir auch selbst gedanken zu machen. besonders die engelsskala hier ist gut, ich gucke da alle halbe jahr mal drauf – heute hab ich sie auch mal ausgedruckt um sie mir in die bibel zu legen – und merke dann, dass ich einen halben oder ganzen unterpunkt weiter gekommen bin. also: hab herzlichen dank, dass du uns immer wieder an deinen gedanken teilhaben lässt, mir hilft das ungemein.
gottes überströmenden segen dir weiterhin, jovan
storch schrieb am
20. Juni 2009 um 16:34vielen dank, jovan. das tut gut zu lesen. ich hoffe, dass ich in den nächsten jahren mal mein buch zum thema fertig kriege. ich habe jetzt endlich den schlüssel zu einem weiteren teil – aber zu wenig zeit um daran zu arbeiten 🙁
jovan schrieb am
21. Juni 2009 um 17:57oh ja, das wär cool! ich bet mit, dass du ein wenig mehr zeit bekommst.