25. Oktober 2007 1

Markus 2,13-17

Jesus ging wieder hinaus an den See. Da kamen Scharen von Menschen zu ihm, und er lehrte sie.
14 Als er weiterging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Levi auf und folgte ihm.
15 Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, aßen viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern; denn es folgten ihm schon viele.
16 Als die Schriftgelehrten, die zur Partei der Pharisäer gehörten, sahen, daß er mit Zöllnern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?
17 Jesus hörte es und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten. (Markus 2,13-17 nach der Einheitsübersetzung)

Jesus konnte nirgendwo hingehen und unerkannt bleiben. Wann immer er irgendwo auftauchte, sammelten sich sofort Scharen von Menschen die ihn sehen und predigen hören wollten. So wie es aussieht, sind viele der Gottesdienste, die Jesus abgehalten hat, spontan gewesen. Es ist einfach passiert, dass eine Menschenmenge zusammengelaufen ist wenn Jesus irgendwo war und dass Jesus die Gelegenheit ergriffen und gepredigt hat.

Bei einer dieser Gelegenheiten kommt ein Zöllner und will Jesus nachlaufen. Für die frommen Juden von damals war das ein absolutes Unding. Ein Jude hätte niemals mit einem Sünder oder Zöllner auch nur geredet, geschweige denn, dass er bei einem von ihnen gegessen hätte. Die Zöllner waren Kollaborateure der römischen Besatzung und entsprechend schlecht angesehen. Ihre Aufgabe war es, die Steuern einzutreiben und normalerweise trieben sie auch immer etwas mehr ein als sie mussten und wirtschafteten so in die eigene Tasche. Ein Lehrer (die Juden sagten: Rabbi) wie Jesus durfte nicht mit Nichtjuden (=Sündern) verkehren. In dieser Stelle zeigt sich bereits deutlich die Gnade Gottes mit allen Menschen und dass die gute Nachricht Jesu, das Evamgelium, nicht nur für die Juden gilt sondern für jeden Menschen.
Trotzdem nimmt der Konflikt zwischen den Juden und den nichtjüdischen Gläubigen einen grossen Teil des Neuen Testamentes ein.

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Ein Kommentar

  1. Ich wünsche mir ein Kind mit meiner Freundin.

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