08. Oktober 2007 29
Heilung XXIII – Leiden und Heilung I
Früher hatte ich große Vorbehalte gegenüber der Glaubensbewegung und so genannten „Health-Wealth-Predigern“. Als ich von Gott hörte, dass ich mich mit Heilung auseinander setzen sollte, war es im Grunde das erste Mal, dass ich mich mit dieser Position, die ich immer als einseitig und zu radikal angesehen hatte, beschäftigte. Wenn man in Deutschland lebt, hört man nicht eben gute Sachen über Glaubenslehrer. Das, was ich hörte, ließ in mir den Eindruck entstehen, dass man in dieser theologischen Richtung eine Art Übermenschen predigte und entstehen sehen wollte. Einen Menschen, der in wichtigen gesellschaftlichen Positionen sitzt, reich ist, niemals zum Arzt geht u.s.w. erst nach und nach merkte ich, dass dieses Bild vielleicht aus einzelnen Predigten von Glaubenslehrern so verstanden wurde, aber eigentlich nicht in deren Theologie zu finden ist.
Besonders störte mich immer die Haltung gegenüber Kranken, die ich der Glaubensbewegung unterstellte. Ohne das je geprüft zu haben hielt ich diese theologische Position für grausam gegenüber Menschen, bei denen der Glaube an Heilung nicht funktionierte. Ich habe zwar seit ich Christ bin immer in einem gewissen Maße Heilung erlebt, hatte aber dennoch auch ein großes Mitleid mit betroffenen Kranken. In einer Gemeinde in der wir waren gab es einen Gebetsabend; an dem Abend wurden Schilder aufgestellt, auf denen alle Gebetsanliegen der Gemeinde standen und von der Gemeinde durchgebetet wurden. Ich stand immer vor der Tafel mit den Kranken, betete aber nur recht selten gegen die Krankheiten. Meist betete ich einfach dafür, dass ihr Glaube nicht aufhört und das Vertrauen zu Gott durch die Krankheit keinen Riss bekommt.
Seien wir ehrlich, es ist nicht immer leicht Heilung zu empfangen. Bei den einen klappt es zwar schnell, bei anderen braucht es Jahre, bis die Heilung durchbricht. Selbst ein so großer Heilungsprediger wie Kenneth Hagin sagt ehrlich: „der Weg zur Heilung ist selten eine Schnellstraße.“ Leider bieten diese Jahre genügend Raum für Zweifel, Frustration und Glaubensprobleme. Oft ist es die größte Herausforderung, den Glauben immer noch zu halten wenn das gewünschte Resultat ausbleibt.
Hingehaltene Hoffnung macht das Herz krank, erfülltes Verlangen ist ein Lebensbaum. (Sprüche 13,12 nach der Einheitsübersetzung)
Das kranke Herz ist eines der größten Probleme, die uns in der praktischen Begleitung von Kranken begegnen werden. Es ist aber nicht nur für die Kranken ein Problem sondern für jeden, der sich mit Heilung beschäftigt. Wie bei allen Dingen, die etwas länger dauern gilt es den Spagat zwischen Disziplin, Hoffnung und Frust auszuhalten.
Vor einiger Zeit habe ich einen Heilungsdienst gemacht, der von Anfang an anders lief, als ich das geplant hatte. Ich hatte vor eine Predigt darüber zu halten, dass Gott der Heiler und Heilung ein Teil des Evangeliums ist. Ein paar Tage vor dem Gottesdienst lag ich in der Badewanne und Gott sprach sehr deutlich zu mir und sagte: „predige über Enttäuschung, nicht über Heilung.“ Ich muss sagen, dass ich etwas überrascht war über dieses Wort weil ich lieber eine aufbauende, positiv nach vorne schauende Botschaft gebracht hätte.
Ich hatte an dem Wochenende noch eine Evangelisation und nach einer der Predigten hatte ich auf einmal starke Rückenschmerzen. Ich legte mich ins Auto und betete. Dann proklamierte ich. Dann zitierte ich Bibelstellen. Dann salbte ich mich selbst mit Öl. Kurz: ich tat alles, was ich wusste – und nichts half. Mitten in der Gebetszeit spürte ich auf einmal eine starke Gegenwart des Herrn im Auto. Mit einem Mal waren mir die Schmerzen egal, ich konnte ein wenig über die Ironie lachen, dass ich als Heilungsprediger mit Schmerzen im Auto lag und freute mich über Gottes Gegenwart.
Mir fiel ein Bild ein, dass bei einem Kollegen im Hausflur hing. Zwischen vielen anderen Lebensweisheiten, die meist etwas mit den deutschen Tugenden Fleiß, Pünktlichkeit und Sauberkeit zu tun hatten hing ein Schild auf dem stand: „alle Wünsche werden klein gegen den, gesund zu sein“.
„Nein,“ dachte ich. „Alle Wünsche werden klein, gegen den, bei Gott zu sein“.
In dem Gottesdienst war es dann auch so. Es gab nicht viele Heilungen, ein paar Menschen fielen unter der Kraft und ruhten etwas im Geist, aber es passierte nichts Spektakuläres. Dafür konnte ich viele ermutigen, die es „echt leid waren, immer nur Versprechungen zu bekommen, ohne dass sie geheilt wurden“. Manche lebten schon seit vielen Jahren mit Schmerzen und konnten kaum mehr von Vertröstungen und Durchhalteparolen leben. Ich denke, dass wir gerade in der charismatischen Szene, aber auch unter allen anderen Denominationen und christlichen Gruppierungen viele haben, denen es so geht, deren Herzen krank geworden sind und die kaum noch wollen, dass ihnen ein weiteres Mal die Hände aufgelegt werden.
Unsere Heilungstheologie muss mehr zu bieten haben als Versprechungen. Manchmal ist es besser mit den Trauernden zu trauern und ihnen helfen die Hoffnung zu erneuern und Jesus treu zu bleiben, als immer dieselben Phrasen abzuspulen.
Ich bin absolut dafür für Kranke zu beten, ich glaube an Heilung und dennoch glaube ich, dass es auch eine Art positives Leben in einer Krankheit gibt. Ich weiß, dass ich mit meiner Theologie ständig auf der Grenze lebe; ich bediene mich aus allen Systemen und spreche gleichzeitig auch gegen alle. Das, was ich nächstes Mal schreiben werde, wird vielen Glaubenslehrern als eine Unglaubensproklamation erscheinen. Sei’s drum. Es ist keine.
Norbi schrieb am
8. Oktober 2007 um 11:36Ich bin der Meinung sich vor Entäuschung und Bitterkeit zu schützen oder sich nicht davon lähmen lassen ist eins der wichtigsten Dinge im Christenleben. es sehr wichig verbitterte Menschen aus ihrer Haltung heraus zu locken, um Neues zu wagen.
storch schrieb am
8. Oktober 2007 um 11:39stimmt, bitterkeit imprägniert menschen gegen den segen gottes und dagegen etwas neues zu wagen oder in neues hinein zu kommen.
Don Ralfo schrieb am
8. Oktober 2007 um 12:49@Storch: Also ICH leide darunter, daß Du keine Meinung zur Bundesliga hast und Du könntest mich heilen, wenn Du Hasos Stöckchen mal fangen würdest!
;-))
storch schrieb am
8. Oktober 2007 um 12:59kein problem don, ich kann dir helfen. ich habe eine meinung zur bundesliga: ich finde sie uninteressant – wie fussball generell. schon besser?
btw: willkommen hier!
Walter schrieb am
8. Oktober 2007 um 14:24Endlich mal einer, dem es genauso geht!!!
Günter J. Matthia schrieb am
8. Oktober 2007 um 15:17„…Ich bin absolut dafür für Kranke zu beten, ich glaube an Heilung…“
Darf ich ganz behutsam einwenden: Es ist im Neuen Testament nicht die Rede davon, dass irgend jemand für Kranke beten soll. Wir, die Gemeinde Jesu, sollen die Kranken heilen, nicht für sie beten.
Auch der Einwand „Ja, aber Jakobus…“ gilt wohl nicht, so weit ich mir den Urtext habe erklären lassen. Bin ja selbst kein Theologe. Da gibt es einen zeitlichen Ablauf: Der Kranke ruft die Ältesten. Die salben mit Öl und beten. Dann wird der Kranke geheilt.
Norbi schrieb am
8. Oktober 2007 um 15:23das ist ein interessantes thema kranke zu heilen, wie macht man es ist für mich die frage, ich bin immer noch dabei für leute zu beten, zu gebieten und hände auf zu legen. Wie effektiv ist es eigentlich um heilung zu bitten?
Königstochter schrieb am
8. Oktober 2007 um 15:35Die wirkliche Herausforderung für die, die Heilung vermitteln wollen, ist wohl die, herauszufinden, was gerade „dran“ ist: Trösten oder herausfordern? Ich finde, sowas kann man nicht unbedingt immer auf den äußeren Anschein gründen – manchem der jammert und klagt, würde ein bisschen Herausforderung nicht schaden, und mancher, der scheinbar fest im Glaubens-Sattel sitzt, ringt innerlich mit Entmutigung und vielleicht sogar Hoffnungslosigkeit, ohne sich das eingestehen zu können, und müßte eher mal getröstet und aufgebaut werden…
Offenbar fällt alles immer wieder auf eine innige Beziehung zum HG und das Hören auf die feine Stimme Gottes zurück…
storch schrieb am
8. Oktober 2007 um 15:45stimmt gjm.
normalerweise sage ich das auch immer so. andererseits finde ich es as nicht verkehrt für heilung zu beten, denn jesus sagt in markus 11, dass uns alles zuteil wird wo wir drum bitten. in „alles“ würde ich heilung einfach mal mit einbeziehen. ist übrigens ein gedanke von heilungs-altmeister kenneth hagin.
@ norbi:
ich mache es normalerweile so, also drei „methoden“:
– hand auflegen und auf den HG konzentrieren. mit der zeit merke ich manchmal, wie etwas beginnt zu fliessen.
– der krankheit gebieten zu gehen.
– dem körper sagen, dass er gesunden soll.
Björn schrieb am
8. Oktober 2007 um 16:47ich denke ich werde dieses jahr nochmal in remscheid sein.wobei heilung für mich selbst natürlich am liebsten in dillenburg wäre.
wie du bereits weißt war ich seit anfang 2003 nicht mehr im keller der jf-dillenburg/dillkreis.
Martin .D schrieb am
8. Oktober 2007 um 19:12Ich beobachte fast einen Hype um das Thema Heilung, seit Jahren. Heilungskonferenzen, Heilungszeugnisse, Heilungsbücher, Heilungstheologien. Erstaunlich eigentlich, denn noch nie war die Medizin so erfolgreich wie heute. Und doch scheint es eine große Angst vor Krankheit zu geben. Vermutlich, weil Krankheit bedeutet keine Leistung mehr bringen zu können. Und natürlich, weil Krankheit nicht angenehm ist. Ich habe die Vermutung, dass die Bedeutung von Krankheit (im Sinne von Thema sein) heute so hoch ist, wie noch nie in der Weltzeit zuvor („Gesundheitsreform“ war einer der großen Begriffe in der letzen Wahl).
Ich wünsche mir persönlich auch mehr Vollmacht auf dem Gebiet. Vielleicht ist das sogar ein Schlüssel für zukünftige Evangelisationen. Die Leute wollen nicht mehr nur Worte hören und lesen (es gibt ja fast einen Overkill an Worten, man kann schon fast von einer Wortimmunität sprechen). So geht es mir auf jeden Fall. Ich lese was und irgendwas in mir denkt „Na, lass den mal reden. Hab ich schon 1000 Mal gehört.“ Wir brauchen irgendwie mehr Jesus live und in Farbe. Und wenn man einem Heiden mit noch so süssen (oder harten) Worten das Evangelium erklärt, sobald man eine Chance hat für ihn zu beten und er erfährt Jesus durch eine Heilung, ist das ein sehr starkes Zeugins, was mehr überzeugt, als alles andere.
Ich hab auf dem Gebiet selbst auch nicht so viel Erfahrung, die meisten Leute die ich zu Jesus führen durfte, haben sich durch Gespräche (Worte) entschieden. Fast alle hatten eine Not in ihrem Leben, wo sie Jesus sehr brauchten. Aber diese Not war fast nie durch eine Krankheit bedingt, sondern meistens durch andere Krisen.
Martin.D
TrüLo schrieb am
9. Oktober 2007 um 06:30„Das, was ich nächstes Mal schreiben werde, wird vielen Glaubenslehrern als eine Unglaubensproklamation erscheinen. Sei’s drum. Es ist keine.“
Also ich bin wach und hab meinen Kaffee am Mann. Du kannst ihn jetzt einstellen, den Artikel *sehr neugierig wart*
storch schrieb am
9. Oktober 2007 um 07:42die kommen immer um dieselbe zeit, jeden morgen um 08:15. und abwechselnd, heute erst mal wieder markus.
Günter J. Matthia schrieb am
9. Oktober 2007 um 07:53„…andererseits finde ich es as nicht verkehrt für heilung zu beten, denn jesus sagt in markus 11, dass uns alles zuteil wird wo wir drum bitten. in “alles” würde ich heilung einfach mal mit einbeziehen. ist übrigens ein gedanke von heilungs-altmeister kenneth hagin.“
Da kann ich zustimmen. Heilung ist sicher eingeschlossen und ein Gebet für einen Mitmenschen ist auf jeden Fall richtig und wichtig.
Ich kann mir aber vorstellen, dass trotz des von Martin richtig beobachteten Overkills an Heilungskonferenzen und -texten und -gottesdiensten so wenig Heilungen geschehen, weil wir das „geht hin und heilt die Kranken“ seit Jahrzehnten, wenn nicht länger, aus der Gemeinde Jesu verbannt haben. Vielleicht spielt da Angst mit: Wenn ich für einen Kranken bete, liegt die Schuld bei Gott, wenn er nicht gesund wird. Wenn ich sage: Nimm dein Bett und wandle, und der Mensch wandelt eben nicht, dann fällt das eher auf mich zurück. Vielleicht fehlt uns dieser Mut?
storch schrieb am
9. Oktober 2007 um 08:03das kann ich mir auch gut vorstellen, günther. ich bete auch fast nie gegen krankheiten (s.o.)
andererseits finde ich, dass die charismatische szene teilweise schon ganz schön verspannt ist was gebet angeht. da ist oft dieser gedanke da, dass man eben richtig beten muss, damit gott es erhören kann. manches von dem was hagin schreibt klingt mir schon fast magisch.
da freue ich mich dann immer, wenn die bibel entwarnung gibt und zeigt, dass in der gnade gottes die dinge nicht ganz so eng gesehen werden.
@martin:
ich würde das nicht als hype interpretieren. ich sehe es so, dass es ein thema ist, dass gott gerade stark betont in seinem volk. eben weil das übernatürliche und speziell heilung der vielleicht wichtigste schlüssel zur evangelisation in deutschland sein wird. was ist das eine thema über das sich nahezu jeder deutsche gedanken macht? gesundheit!
andichrist schrieb am
9. Oktober 2007 um 11:20„Ich bin absolut dafür für Kranke zu beten, ich glaube an Heilung und dennoch glaube ich, dass es auch eine Art positives Leben in einer Krankheit gibt. “
Zur Zeit arbeite ich mit chronisch psychotischen Langzeitpatienten. Jeder, der mal gucken kommen würde, wäre schockiert. Lethargie durch Krankheit und Medikamente auf der einen Seite und Manie durch psychotische Schübe auf der anderen. Es ist ernsthaft das Bild, dass man wahrscheinlich im Kopf hat, wenn man mal “ Einer flog übers Kuckusnest „, “ Ich habe Dir nie einen Rosengarten versprochen “ oder einen ähnlichen Film gesehen hat. Das objektive Bild eben. Einige unserer Patienten gehen regelmässig in die Kirche und das wirkt besser als alle Psychopharmaka die ich so da reinkippen muss. Ein Patient erzählte mir : „Weisst Du Andreas, Jahwe meint es gut mit mir… “ Ich und alle meine Kollegen bekommen mit, dass „Glaube“ in den tiefsten Abgründen psychischer Krankheiten Wunder wirkt und das es mehr sein muss, als Suggestion oder sowas, dafür sehen wir zuviel und probieren zuviele Dinge aus. Da ist ein Gott, der in die tiefsten Abgründe, einer der perversesten Krankheiten herabsteigt und jeder im Umfeld bekommt es mit. Man kann dan zwar nicht „weltlich oder psychologisch “ von Heilung sprechen, aber man kann von Wundern sprechen. Ehrlich, ich weiss nicht, warum es manche Dinge geben muss, aber ich weiss und ich SEHE einen Gott, der sich in allem verherrlicht.
storch schrieb am
9. Oktober 2007 um 11:23halleluja!
das ist ja wohl ein wahnsinns zeugnis. ich glaube echt, dass wir mal dahin kommen, dass solche menschen geheilt werden. aber wenn gott ihnen bis dahin schon einmal hilft mit dem scheiss klar zu kommen, dann freut mich das auch ungemein.
Bento schrieb am
9. Oktober 2007 um 13:36@Martin – „Vielleicht ist das sogar ein Schlüssel für zukünftige Evangelisationen. Die Leute wollen nicht mehr nur Worte hören…“
das ist genauso wahr, wie es „gefährlich“ sein kann:
Also so eine riesen Menge, die Jesus hinterher rennt, weil sie Zeichen, Wunder und Heilungen sehen, fänd ich irgendwie nich so prickelnd…
Der Sämann sät das „Wort“; Glaube kommt aus Predigt – Predigt aus dem „Wort Gottes“; alles ist durch „Sein Wort“ geschaffen uswusw.
Mir fällt auch grade ein, dass bei der „Urevangelisation“ nix von Heilungen zu hören ist…
*denk – grübel*
storch schrieb am
9. Oktober 2007 um 13:42wenn ihm viele nachlaufen bleiben einige, wenn ihm keiner nachläuft bleibt niemand.
was ist die „urevangelisation“?
Königstochter schrieb am
9. Oktober 2007 um 14:15@ Bento
Falls Du mit „Urevangelisation“ die ersten biblisch überlieferten Bekehrungen nach Pfingsten meinst (was ja im Allgemeinen als der „Geburtstag“ der Kirche gilt) – findest Du wirklich, dass das ein Beleg für Evangelisation ohne „Zeichen, Wunder und Heilungen“ ist?
Lies doch mal den Kontext: Ein Brausen wie von einem heftigen Wind, Feuerzungen, Reden in geistgewirkten Sprachen – wenn das mal keine Zeichen sind! Und genau auf diese Zeichen hin lief die Menge zusammen und war überhaupt bereit zu Hören.
Und die zweite überlieferte Predigt (Apg 3) mit zahlreichen Bekehrungen folgt daraus, dass „alles Volk“ zusammenläuft angesichts einer Heilung…
Norbi schrieb am
9. Oktober 2007 um 16:20@Bento Bin der Meinung das Evangelisation im NT immer in Verbindung mit Übernatürlichem statt gefunden hat.
Bento schrieb am
9. Oktober 2007 um 17:21ok ok leute – ich bin ja schon ruhig 🙂
aber bitte nicht immer der wink – lies mal die bibel … ihr wisst genau, dass da auch ne menge „warnungen“ zum thema Zeichenforderung usw. zu lesen sind, u.a. auch die seligsprechung derer, die „nicht sehen und doch glauben“ usw. –
mein anliegen war eig. mehr, die alles schaffende, durchdringende, überführende, verändernde… power von Gottes Wort nicht kleinzumachen, nur weil die Welt mehr auf Zeichen abfährt, als auf überführung, sinneswandel und bekenntnis !
nochmal zum mitschreiben – wenn Gott übernatürliches wirkt, freu ich mich wie blöd, wenn das von geschwistern sozusagen eingefordert und instrumentalisiert wird, werd ich kribbelich – so is das.
ps- mit urevangelisation meinte ich nat. pfingsten – und dass da eben nix von heilungen berichtet wird, sondern das Wort die herzen traf…
storch schrieb am
9. Oktober 2007 um 17:54bento hat recht. wir sollten einfach mal davon ausgehen, dass sich jede/r hier mit dem wort leidenschaftlich auseinander gesetzt hat und sollten uns da entsprechend auch gegenseitig das beste unterstellen.
zum inhalt: ich sehe es so, dass es ein heiliger geist war, der mal dies, mal das gewirkt hat. wenn ich irgendwo bei einer evangelisation predige und es bekehren sich vier leute, aber keiner wird geheilt, dann sage ich nicht: „da ging ja gar nichts“, sondern bin dankbar für das wirken des geistes durch das wort.
da ich lehrer bin schätze ich die wirkung durch das wort ohnehin sehr hoch ein.
wir sollten da nichts gegeneinander ausspielen, sondern dem Heiligen Geist den raum geben so zu wirken, wie er gerne möchte.
Königstochter schrieb am
9. Oktober 2007 um 17:55@ Bento
Hey, tut mir leid, wenn das so rüberkam, als würde ich Dir mangelnde Bibelkenntnis unterstellen wollen – will ich nämlich nicht.
Ich bin auf jeden Fall auch 100% davon überzeugt, dass auf Glauben mehr Segen liegt, als auf Schauen, dass es besser ist, auf dem Wort zu stehen als auf tollen Erlebnissen oder Gefühlen – aber, wie man so sagt, „talk is cheap“. Und wenn selbst Jesus seinen Worten bekräftigende Zeichen folgen ließ, sollten wir das auch so machen, finde ich…
Bento schrieb am
9. Oktober 2007 um 19:10@ köto – ok, kein thema schwester !
(..wenn ich dir jetzt gestehe, dass mein glaube durch gebet und ein übernatürl. ereignis „geboren“ wurde und erst ab dann durch das wort untermauert wird – was sagst du dann… *grins* )
@ storch – genau bruder, unterschiedl. ansichten sind erlaubt und schliessen den frieden und die einigkeit im geist nicht aus – wichtig ist eben, wen wir „ansehen“ !
storch schrieb am
9. Oktober 2007 um 19:26jetzt machst du mich aber neugierig, bento.
erzähl doch mal, wie du dich bekehrt hast, wenn du lust hast. würde mich schon interessieren. meine geschichte findest du unter „profil“
Bento schrieb am
9. Oktober 2007 um 21:12..deine story hab ich mir schon reingezogen – echt krass!
meine findest du hier in meinem ersten blogpost 🙂
http://bento-bernd.blogspot.com/2007/07/am-besten-fngt-man-am-anfang.html
würde mich auch echt interessieren, was du dazu sagst:
http://bento-bernd.blogspot.com/2007/10/heilung-oder-nicht.html
storch schrieb am
9. Oktober 2007 um 21:17danke schön. gib mir ein paar tage, ich sitze gerade sehr angestrengt am handout für mein heilungsseminar am WE. aber ich freu mich drauf!
Bento schrieb am
9. Oktober 2007 um 21:27…immer schön locker bleiben 😉
segen dir !