Es gibt einige Stellen im NT, die nicht so recht in den Zusammenhang meiner Heilungstheologie zu passen scheinen. Ich bin sicher, dass Gott keines seiner Kinder krank macht und dass es generell nicht sein Stil ist, Krankheiten zu schicken. Manche Prediger gehen sogar so weit zu sagen, dass er eigentlich gar keine Krankheiten schicken kann, weil er ganz einfach keine hat. Das scheint logisch zu sein, denn im Himmel gibt es keine Krankheit und in der vollkommenen Welt, die Gott für den Menschen ursprünglich geschaffen hatte, gab es auch keine.

Dennoch gibt es drei Stellen im NT, in denen Krankheit eindeutig von Gott kommt und die sich auch schlecht wegdiskutieren lassen:

Sogleich aber schlug ihn ein Engel des Herrn, dafür, daß er nicht Gott die Ehre gab; und von Würmern zerfressen, verschied er. (Apostelgeschichte 12,33 nach der Elberfelder)

Die Rede ist hier von König Herodes, der sich nach einer Rede als Gott verehren liess und dem wahren Gott nicht die Ehre gab.
Flavius Josephus beschreibt das Ende des Herodes in seinen jüdischen Altertümern noch etwas detaillierter:

Die Krankheit des Herodes wurde immer heftiger; denn Gott bestrafte ihn für seine Verbrechen. Langsam zehrendes Fieber machte seine große Hitze denen, welche ihn berührten, nicht so bemerkbar, wie es im Inneren fraß. Schrecklich war seine Gier, etwas zu genießen, und nicht konnte er ihr widerstehen. Seine Eingeweide eiterten, und besonders schmerzten ihn die Gedärme. Eine flüssige, schleimige Maße war um seine Füße, und eine ähnliche Krankheit zeigte sich um seinen Unterleib. Seine Geschlechtsteile faulten und erzeugten Würmer. Zu atmen war ihm nur in aufrechter Stellung möglich, und es wurde ihm beschwerlich durch den widerlichen Geruch und die wiederholten Beklemmungen. Alle Glieder wurden krampfhaft gespannt und verliehen ihm unwiderstehliche Kraft. Gottbegnadete Männer, welche die Gabe hatten, derartige Erscheinungen zu deuten, erklärten, Gott nähme an dem König für seine vielen Gottlosigkeiten Rache.
(zitiert nach Eusebius von Cäsarea, Kirchengeschichte)

Geschichtlich finde ich es schwer, diese Zusammenhänge genau zu rekonstruieren. Eusebius und Josephus setzen diesen Herodes gleich mit dem Herodes aus den Anfängen der Evangelien und beschreiben sein Ende als eine Art göttlicher Rache für den Kindermord von Bethlehem und generell sein schlimmes Leben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es wirklich der selbe Herodes ist, bin aber unsicher. Je nach Zählung kann es zu der Zeit bis zu vier Herodes’ gegeben haben.
Josephus war allerdings ein guter Historiker, der scheinbar sauber recherchierte und er war Zeitzeuge (ca.38-ca.100), was ihn zu einer guten Quelle macht, deshalb zitiere ich hier seine Version des Todes von Herodes.

Die zweite Stelle findet sich wiederum in der Apostelgeschichte, ein Kapitel später:

Aber Elymas, der Zauberer – so wird nämlich der Name Elymas übersetzt -, trat gegen sie auf und wollte den Prokonsul vom Glauben abhalten.
Saulus, der auch Paulus heißt, blickte ihn, vom Heiligen Geist erfüllt, an
und sagte: Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, willst du nicht endlich aufhören, die geraden Wege des Herrn zu durchkreuzen?
Jetzt kommt die Hand des Herrn über dich. Du wirst blind sein und eine Zeitlang die Sonne nicht mehr sehen. Im selben Augenblick fiel Finsternis und Dunkel auf ihn, er tappte umher und suchte jemand, der ihn an der Hand führte. (Apostelgeschichte 13,8-11 nach der Einheitsübersetzung)

Offensichtlich nutzte Paulus seine göttliche Autorität dazu, diesen Zauberer vorübergehend blind zu machen. Wenn Gott der Herr über den Körper des Menschen ist, dann ist es logisch anzunehmen, dass so etwas geht.
Dennoch widerspricht es meiner Theologie in dem Sinne, dass ich Gott nicht als jemanden sehen kann, der Krankheiten schickt. Ich bin froh, dass es gegenüber dem ganzen Heilungsdienst Jesu und der Apostel nur eine Stelle gibt in der ein Mensch eher krank wurde, als geheilt zu sein.
Diese Stelle zeigt aber wie keine andere im NT (außer eventuell der Geschichte des Feigenbaums in Markus 11), was für eine Verantwortung wir haben wenn Gottes Kraft in uns wohnt. Hier wird auch die Rolle der Charakterbildung wieder sichtbar – wer eine solche Kraft hat muss einfach einen Charakter haben oder entwickeln, der ihn in die Lage versetzt, diese Kraft jesusmässig ein zu setzen.

Übrigens sind ähnliche Geschichten in der Mission nicht ganz unüblich. Ich habe von einigen Feinden des Evangeliums gehört, die zeitweilig blind oder gelähmt waren und dann zur Ehre Gottes wieder geheilt wurden. Leider habe ich derzeit keine Quellen an der Hand, wenn jemand solche Geschichten irgendwo im Netz kennt würde mich ein Link freuen.

Die letzte Stelle findet sich in der Offenbarung, im Sendschreiben an Thyatira:

Aber ich werfe dir vor, daß du das Weib Isebel gewähren läßt; sie gibt sich als Prophetin aus und lehrt meine Knechte und verführt sie, Unzucht zu treiben und Fleisch zu essen, das den Götzen geweiht ist.
Ich habe ihr Zeit gelassen umzukehren; sie aber will nicht umkehren und von ihrer Unzucht ablassen.
Darum werfe ich sie auf das Krankenbett, und alle, die mit ihr Ehebruch treiben, bringe ich in große Bedrängnis, wenn sie sich nicht abkehren vom Treiben dieses Weibes. (Offenbarung 2,20-22)

Wir haben keinen Grund anzunehmen, dass diese Stelle (nur) prophetisch ist. Die Sendschreiben wurden an Gemeinden geschrieben, die es zur damaligen Zeit gab und sie beschreiben Situationen, in denen sich diese Gemeinden befanden.
Offenbar befand sich die Gemeinde in der Situation, dass Irrlehre eingedrungen war. Das war leider häufig so in den Gemeinden der ersten Stunde. Wir können nur darüber spekulieren, um was für Irrlehre es sich handelte. Der Text gibt keine klaren Aussagen her.
Diese Lehre scheint von einer Frau ausgegangen zu sein und könnte sexuelle Elemente gehabt haben. Das ist aber keinesfalls sicher, weil das Bild von Unzucht gelegentlich auch geistlich benutzt wird. Es ist unwahrscheinlich, dass die Dame wirklich Isebel hieß, wahrscheinlicher ist es, dass Johannes hier auf die Isebel des AT anspielt (1.Könige 18-21 und 2.Könige 9). Isebel verführte an der Seite Ahabs das Volk zum Abfall und zur Anbetung fremder Götter. Sie steht für eine gefährliche Ausgrenzung des Heiligen Geistes, denn sie ließ die Propheten töten.

Die Stelle passt damit zur vorangegangenen, denn wieder ist es ein erklärter Feind des Evangeliums, der auf sein Krankenlager geworfen und damit in seiner Gefährlichkeit für die Gemeinde in Thyatira neutralisiert wird.

Theologie ist kein System
Ich widerstehe der Versuchung, diese drei Stellen für meine Heilungstheologie passend zu machen. Jeder, der sich beruflich oder aus privaten Ambitionen mit Texten befasst weiß, dass es Tricks, Mittel und Wege gibt, jeden Text in der Auslegung passend zu machen. Das erscheint mir aber unredlich. Ich habe keine Offenbarung über diese Stellen, die über den offensichtlichen Wortsinn herausgeht und will auch nicht so tun, als hätte ich welche.
Mir waren Theologien, die ein fest gefügtes, lückenloses System bieten immer etwas unheimlich. Es kann sich zwar jedes System auf die Bibel stützen, das Wort ist aber selbst kein System. Ich sehe für jede Theologie Stellen, die nicht hineinpassen. Meiner Meinung nach ist das gut so, denn es schützt uns vor dem Gefühl, Gott intellektuell in der Tasche zu haben. So viel wir auch studieren und beten, am Ende gibt es immer das „Geheimnis des Glaubens“ und das ist gut so.
Wir sollten lernen mit Spannungen klar zu kommen und nicht den Wahn leben, alles immer zu unserer Zufriedenheit harmonisieren zu können. Die Bibel beschreibt das Leben mit Gott und beide – Gott und das Leben – sind zu komplex um sich auf eine Formel reduzieren zu lassen.

Es besteht aber ein offensichtlicher Unterschied dazwischen wie Gott mit seinen Kindern umgeht und wie er mit Nichtchristen umgeht. Umso mehr, wenn diese offensichtlich gegen ihn arbeiten. Jesus nennt Heilung das „Brot der Kinder“ (Markus 7,27), sie ist etwas, das uns gehört, uns zusteht, den anderen aber aus Gnade „abfällt“.

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31 Kommentare

  1. Ich denke auch nicht, daß hier Gott als unmittelbarer Herrscher über den Menschen und seinen Körper auftritt!

    Vielmehr erscheint es mir, daß die Bosheiten, welche die „Herzen, Gedanken und Sinne befallen haben sich zwangsläufig über kurz oder lang als Krankheiten nach außen kehren! Im Extremfall sind sie dann auch noch „Zielscheibe“ für Dämonen, also Besessenheit!

    Er sagt ja auch ausdrücklich: „wenn sie nicht abkehren..!“

    Auch erwarte ich nicht von Gott so „ehrenkäsig“ zu sein!
    Bedarf er das von uns wirklich so sehr?!
    Wie z.B. „auf den Knieen herumrutschen?! wie beim Islam?!
    Ich denke es geht hier um mehr, wie die Historie auch beschreibt!

    Wahre Demut ist für mich etwas ganz anderes,
    die wäre auch nicht durch Not in irgendwiner Form erzeugt!

  2. Die Sintflut war auch nicht grade zimperlich und was ist mehr der Amos-Stelle, dass in der Stadt nichts Böses ohne Gott geschieht?

    Geschieht auch ein Unglück in der Stadt, und der HERR hätte es nicht bewirkt?
    Amos 3,6

    Mit Spannungen innerhalb der Schrift müssen wir sowieso leben, aber das muss ein Physiker, wenn er das Licht betrachtet auch.

    Manchmal können 2 Dinge/Zustände/Betrachtungen gleichzeitig gültig sein, auch wenn die Alltags-Logik das nicht will. Und bei Gott schon lang…

    Nur Ausblenden, weil man etwas nicht mag, das geht nicht gut. Mal kurz ja. Ich kann das. Manchmal.
    Aber es erwischt einen irgendwann von hinten, wenn man es am wenigsten brauchen kann.

  3. Genauso wie man gleichzeitig für seine eigene Errettung voll verantwortlich ist und doch null dazutun kann 😉

  4. Ein`noch, dann bin ich ruhig. Erstmal *g* kurz.

    Was wissen wir denn, was Gottes Liebe bedeutet? Lieb sein? Gott ist die Liebe bedeutet nicht, dass er nicht ganze Völker ausrottet und unschuldigen Viechern den Hals aufschlitzen lässt. Aus Tierschutzsicht ist das nicht „lieb“. Aus Kinderschutzsicht auch nicht.

    Gottes Liebe ist auch das, was wir darunter verstehen (möchten) aber wohl nicht nur. Liebe beinhaltet auch Zorn und Eifersucht und die dazugehörigen Konsequenzen. Nur so als Beispiel.

    Jetzt geh ich an meine Arbeit. Versprochen :mrgreen:

  5. Also wenn das bedeutet, daß ich auch aus Liebe „Prügel“ beziehen soll, dann bin ich nicht überzeugt davon das jemals zu brauchen!
    (Klar, wer fragt danach was ich brauche?!!)

    Das ist mir trotzdem zuviel „Beaufsichtigungsprogramm für altgewordene Kinder!“

    Also muß Gott uns weiter wie als Kinder „erziehen“, nur weil wir im AT (oder vielleicht auch NT) derartiges lesen!

    Wir verstehen unter Gott wohl nicht immer alle das gleiche?! (oder dasselbe?!)

  6. Das geht doch auch garnicht, also dass wir alle das gleiche unter Gott verstehen.
    Unsere Wahrnehmung fußt immer auf unserer persönlichen Erfahrung. Gerade deswegen meine ich, dass Gott „Welle und Teilchen gleichzeitig“ ist. Was man daraus wahrnimmt, ist dann wieder was anderes. Und was persönliches.
    Aber wenn in der Bibel was eindeutiges steht, dann muss man es eben stehenlassen, auch wenn es nicht in das liebgewordene Gesamtkonzept passt. Oder siehst Du das anders? Natürlich gibt es auch Auslegungsproblematiken und die dazugehörigen Lösungen. Aber das ist nicht immer der Fall.

  7. Gott wollte nie die Menschen bestrafen oder gar quälen. Das geht sogar auch aus dem AT hervor, wo´s ja auch durch die Hand Gottes heftige Sachen gab. Es gab schon Gründe, warum Gott so gehandelt hat und er war trotzdem immer ein liebender Gott, was auch ganz klar belegt ist.

    Wer diesen biblischen Zusammenhang gut erklärt ist Andrew Wommack in „Die wahre Natur Gottes“ (Wohlkunde Verlag) – absolut lesenswert!

  8. @Storch

    ich sehe das auch so, dass es eine Unterschied ist, ob jemand bekehrt und damit ein „neuer Mensch“ und Gottes Kind ist oder nicht. Und diese krassen Stellen die du oben beschreibst, scheinen ja wirklich von Leuten zu handeln, die sich bewußt gegen das Evangelium gestellt haben. Also dann betrifft es uns auch nicht mehr persönlich – Danke Jesus!!! 😀

  9. „Gott wollte nie die Menschen bestrafen oder gar quälen.“ Ich hoffe, dass es nicht so aussah, als wäre das meine Meinung. Ist es nicht.
    Ich meine halt, dass der „liebe“ Gott auch hammerhart handeln kann. Und dazu gehören dann eben auch Krankheiten (wie in den Zusammenhängen oben geschildert).

  10. @Trülo,ich weiß das Gott definitiv“Hammerhart handeln kann“.
    Strafen und quälen will er dagegen vermeiden.
    Dennoch muß ich mich damit auseinandersetzen,nachdenken,darüber brüten ect.

    @Storch,danke für´s Mut machen.Tut mir gut um weiterzuziehen…

    Jesus antwortete ihr:>

    Das“Brot der Kinder“(Markus 7,27-Hoffnung für alle)

    „Werde in diese Richtung einmal ein Lied schreiben.Aber ich werde erst nach den Freaks sehen.DEN ECHTEN JESUS FREAKS,den Hunden unserer Gesellschaft.Wünsche allerseits einen“tollen und wunderbaren“Herbsttag.Bin weg im Herborner u.o.Dillenburger Park.um-(MIT DEN HUNDEN HEULEN). *jesus-rockt*

  11. setz mal ein mp3 ins netz wenn du eins hast, björn!

  12. @Björn

    Was haben Jesus Freaks eigentlich mit Hunden zu tun?!

    Da nennt oder nannte sich einer als „Hund Gottes“ weil der Hund ja der beste Freund der Menschen sei! und er es wohl analog zu Gott so sieht!
    (Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen!)

    Naja, ich bin ansich mit jedem Tier und jeder Pflanze oder Pilz „gut Freund“ oder versuche es zumindest, auch wenn ich auch mal an meine Grenzen komme!

    Doch mit Gott, denke ich, ist das doch wiederum anders, gerade weil er/sie noch mehr für mich bedeutet, auch wenn ich oft nicht weiss wie?!

    Aber bitte! „Hunde unserer Gesellschaft“ findet für mich keinen so guten „Beigeschmack“!

    @TrüLo

    Übrigens so nebenbei:
    ich habe „leider“ kein „liebgewonnenes Gesamtkonzept“!
    Vielleicht paßt ja so ungefähr das mit dem „Welle-Teilchen-Modell“, doch selbst mit so einer „Anschauung“ täte ich mich leichter,
    als wenn ich für meine „Gottes-Handeln-Vorstellung“ eine Art „Deutungsmodell“ konstruieren müßte!!

    ———————————————————————
    Auch die Wissenschaft geht mal „eigenartige“ Wege!

    Tragik oder schlechter Witz?!

    Zitat eines früheren Kollegen (schon mehr ein Altmeister!):

    „Das ist doch ein schlechter Witz!
    Da hat sich die Naturwissenschaft lange bemüht, den Glauben an übernatürliche Wirkungen aus ihrem Weltbild „rauszuschmeißen“. Und nun kommt das alles durch die modernsten Theorien wieder rein. Das ist doch ein schlechter Witz!“

    (siehe auch: http://michasite.blogspot.com/)

  13. Cool, Dein blog?!

    Das mit dem Deutungsmodell hab ich nicht verstanden. Für mich ist die Bibel was wichtiges in dieser Beziehung und ich denke schon, dass man ein Deutungsmodell entwickelt, ob man will oder nicht. Man liest durch eine bestimmte Brille. Das ist nicht schlimm. Deswegen mag ich blogs. Man guckt dann mal durch andere Brillen. Täusche ich mich, oder findest Du, dass man die Bibel überbewertet?! Z.Bsp. das AT. Wie gesagt, kann auch voll daneben liegen. LG TrüLo

  14. Zunächst mal Danke! Kannst dort natürlich auch was hinterlassen,
    sofern Dich einiges dort anspricht!

    Ansonsten geb ich Dir schon recht! Vorallem was die Blogs betrifft!
    Obwohl ich, in puncto Deutung, gar nicht erst versuche mich zu sehr festzulegen! Vorallem bei einigen Bibelpassagen!

    Ich meine das mit dem „Welle-Teilchen-Bild“, kann ich „leichter“ damit umgehen als bei einigen Bibel-Auslegungen!

    Gelegentlich denke ich schon, daß man an einigen Stellen die Bibel überbewertet, indem man zu sehr auf die „Buchstaben“ schaut!
    Doch wie schrieb schon Paulus „der Buchstabe tötet, doch der Geist macht lebendig!“

  15. Guten Abend!
    Nach einigen Besuchen von einigen Jesus Freaks + dazugehörendem Hund bin ich nun müde und gehe zu Bett.Morgen evtl.mehr wenn es wieder heißt:“Storch beschreibt die Schönheit des Simplexen“.Gut´s Nächtle allerseits.Futtere noch a bissl Lebkuchen und den ab in die Falle.(Nach duschen,Zähne putzen usw.usw…

    Gute Nacht Storch! 🙂

  16. nacht, björn.
    schlaf gut!

  17. Und Guten Morgen

    Der Buchstabe ist (für mich) das Gesetz und das zu halten ist unmöglich, somit tappt man in die Sünde und verfällt dem Tod.
    Somit tötet der Buchstabe.
    Die andere Sache ist die mit der Auslegung.
    Die Buchstabengetreuen hatten bei Jesus nix zu lachen.
    Weil das eine ohne das andere (z.Bsp. die Liebe dabei) nix wert ist.
    Diese Stellen „kann“ man aber auch leicht als Ausrede benutzen finde ich. Sie ist so ein Weichmacher, der überall passt, ohne dass er passt. Ich sag aber nur, dass das passieren KANN, ok?!
    Ich glaub auch, dass viele Bibel-Buchstaben-Stellen ohne den Heiligen Geist nicht zu verstehen sind. Somit macht da der Geist auch wieder lebendig und zwar den Buchstaben. Und nu is mein Kaffee alle und ich muss ins Büro… Wünsch Euch Allen einen feinen, gesegneten Tag
    TrüLo

  18. du stehst ja ganz schön früh auf, trülo. schreibst du noch immer schnell was vor der Arbeit?

  19. Ich trink mein Käffchen und wander durch meine Lieblings-Blogs, nachdem der Angetraute schon in die Firma losgesaust ist und mein Kind versucht mit Hilfe eines Kakaos und einem sich in 5 Minutenabständen wiederholenden Mutter-„Hasi-Aufwachen!-noch X Minuten“ aufzuwachen (was n Satz *g*)
    Ja, so mach ich das und wenn mir was einfällt, schreib ich dann.

    Und grad sitz ich in der Firma und fliehe vor der Realität, indem ich hier schreibe.

  20. und was arbeitest du?
    nur mal gefragt, falls ich mal einen anderen job brauche, suche ich auch einen, bei dem man bloggen kann 😉

    schöne realitätsflucht, wünsche ich noch.

  21. Die Realität ist die eigene Firma, die grad den Bach runterrauscht.
    Da lieber ein job, bei dem man nich bloggen kann 😐 Egal… Ohren anlegen und Weitermachen *wink*

  22. dann wünsche ich dir segen für deine firma. kann man dir irgendwie helfen? ich könnte gelegentlich mal beten.
    ich bin sicher, dass gott auch geschäfte segnet. habe ich oft gehört, habe aber selber keine grossen erfahrungen in dem bereich.

  23. Das is voll lieb. Aber bei uns passt der Spruch: Man kann kein Piratenschiff nach den Regeln der christlichen Seefahrt führen. Wir sind 3 Geschäftsführer und die Führung läuft hier arg „weltlich“ ab (vorsichtig formuliert) Ich hab da keine Chance, bin auch nicht ganztags hier (bin nur die Tochter und Ehefrau. Das Quotenweibchen, dass dann die Pfoten oben hat). Deswegen kann ich mir meine Zeit auch so frei einteilen. Was ich jetzt nicht mache, mach ich halt Nachmittags oder am Wochendene. Faden verloren…
    Und SOWAS segnet Gott nich, glaub ich nich. Manchmal wünschte ich, es wäre endlich vorbei. Aber die ganzen Arbeitsplätze, die da dranhängen…

    Ähm… ja.

  24. „Man kann kein Piratenschiff nach den Regeln der christlichen Seefahrt führen.“

    der ist gut. kannte ich noch nicht. vielleicht kann gott da ja mit einer änderung des denkens segnen.

  25. Die Spannung zwischen dem „lieben“ Gott und dem, der auch straft, gefällt mir nicht. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich nur den liebenden Gott nehmen.
    Und doch spiegeln die biblischen Berichte beides wider: Gott ist leidenschaftlich liebend und absolut heilig.
    Ich merke unter uns Christen immer wieder die Tendenz, dass wir gerne einen lieben Gott haben wollen: „Du bist so wertvoll für Gott!“ – „Gott hat Dich so lieb!“ – „Du darfst so kommen wie Du bist!“…
    Das alles stimmt sogar. 🙂
    Und doch stimmt es gleichermaßen:
    Alle haben gesündigt. Wir haben alle Krankheiten dieser Welt verdient. Wenn wir gesund sind, ist das Gnade (oder gute Ernährung und Sport).
    Gott ist zu Recht zornig auf den Sünder (nicht nur auf die Sünde, sondern eben auch auf den Sünder!).

    Mir ist das eigentlich zu viel und zu hoch. Ich hätt’s gerne einfacher.
    So aber bleibt Gott für mich auch ein Mysterium.
    So nah – und doch so fern.

  26. @ Dirk
    in Jesus sind wir aber absolut gerechtfertigt vor Gott. Ja Gott war zornig, aber er hat den Zorn an Jesus abgelassen. Jesus ist unsere Gerechtigkeit sagt die Bibel!!!! Das kann doch jeder voll für sich in Anspruch nehmen. Dann ist es doch wieder einfach.

  27. Die Formulierung finde ich schwierig. Weil da hat Gott dann seinen Zorn an einem Unschuldigen ausgelassen und das ist gruselig. Ich komme aber generell mit der „Opfersache“ nicht gut klar. Bin gerade bei Mose unterwegs, is heftig.

  28. Die Sache mit Gott ist doch wirklich sehr spannend.
    Wenn wir ins Alte Testament schauen, dann finden wir es dort sogar öfter vor, dass da komische Sachen von Gott kommen (der böse Geist von Saul z.B.). Es ist dergleiche Gott wie im NT, auch wenn Christus da noch nicht offenbart war. Aber es ist der gleiche unveränderliche Gott.

    Aber mir fällt noch mindestens eine Geschichte ein, in der Krankheit im NT von Gott kam. Meiner Meinung sogar die Berühmteste: Die dreitägige Blindheit von Saulus kurz vor seiner Bekehrung.

    Und gleich noch eine: Das Stummsein von Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer. Gott machte ihn ja stumm, weil er nicht glauben wollte, dass er noch einen Sohn bekommen könnte. Hier ein Beispiel eines Mannes, der eindeutig zu Gott gehörte, also nicht gegen ihn war. Auch wenn er natürlich noch nicht Jesus annehmen konnte…

    Nur so als Ergänzung. Ohne Kommentar!

  29. interessant, jocky.

    paulus hatte ich rausgelassen weil ich das für einen effekt des hellen lichtes gehalte habe. war einfach nur etwas, das ihn blendete, keine krankheit.

    zacharias ist interessant. vor allem weil die stummheit ja wirklich nur ganz temporär war.

  30. Nun denn. Wenn ich drei Tage lang nicht sehen kann, empfinde ich das schon als ziemlich heftig und würde es somit auch als Krankheit bezeichnen. Auch wenn die Ursache sehr klar ist. Es gibt Leute, die haben zu lange in die Sonne geschaut und sind deswegen erblindet.

    Und Paulus musste geheilt werden, damit er wieder sehen konnte.

    Und so temporär würde ich die Stummheit bei Zacharias nicht auffassen. Ich weiß nicht mehr wie lange, aber zumindest die ganze Schwangerschaft. Also mindestens 9 Monate. Das empfinde ich schon als ziemliches Handicap und damit auch als Krankheit.

    Wie auch immer – beide Sachen kamen von Gott. Allerdings ist bei beiden der Grund sehr offensichtlich und läßt keinen Raum für Spekulation.

    Wegen deiner Frage in deiner Email werde ich noch extra schreiben…

  31. stimmt schon, du hast recht.

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