12. August 2007 5
Heilung X – Gottes Ziel mit den Menschen
Wenn man von Heilung spricht kommt schnell das Gefühl auf, als wäre Heilung das grösste Ziel Gottes mit den Menschen. Ich kann mir vorstellen, dass das daher kommt, das manche Heilungen einfach so spektakulär sind, dass man sie gerne immer wieder erzählt und Gottes Grösse darin erkennt.
In den Evangelien sind, je nachdem was man zählt, ungefähr 20 grössere Heilungsgeschichten überliefert. Das ist nicht einmal annähernd die Zahl der Menschen die Jesus geheilt hat, denn manchmal heisst es, dass er ganze Volksmengen heilte. Johannes stellt fest, dass die ganze Welt die Bücher nicht fassen könnte wenn alles niedergeschrieben worden wäre was Jesus getan hat (Johannes 21,25). Auch wenn das vermutlich leicht übertrieben ist können wir doch davon ausgehen, dass Jesus sehr viele Menshen geheilt hat.
Diese Geschichten sind immer wunderbar. Ich liebe es, mir vorzustellen wie Jesus die Tochter des Jairus geheilt oder den durchgeknallten Gerasener befreit hat. Darüber verliert man leicht aus dem Fokus dass Wunder nicht das Beste sind was Gott für uns hat. Gott möchte uns nicht fortwährend heilen, er möchte, dass wir in göttlicher Gesundheit leben.
Am Anfang, im Paradies gab es keine Heilungen weil es keine Krankheiten gab. Gott hat den Menschen für eine perfekte Lebensumwelt geschaffen und sein Ziel ist es, dass jeder Mensch auch wieder in eine solche Umwelt hineinkommt, das wird dann der Himmel sein.
Dass es in dieser Welt eine Notwendidigkeit für Heilung gibt ist nicht auf Gottes Plan sondern auf die Wirkung der Sünde zurückzuführen. Von daher können wir davon ausgehen, dass Gott immer möchte, dass wir gesund sind und diese Gesundheit nötigenfalls durch Heilung wieder her stellt, dass es aber viel mehr seinem Wesen entspricht uns zu lehren immer in dieser Gesundheit zu leben.
3 Kommentare
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[…] übergeben hat, sollte keiner Heilung bedürfen. Er sollte von anhaltender und überfließender Gesundheit sein, wei er mit dem Laben Gottes erfüllt ist. – Jesus Christus ist gleichzeitig das Gesetz und […]
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[…] [Originalpost] […]
Inga, Kraftwerkgemeinde Bi schrieb am
12. August 2007 um 15:09Jau, amen dazu Bruder 🙂
akki schrieb am
12. August 2007 um 17:18Sehe ich genauso, schreibst mir aus dem Herzen.
Janno schrieb am
13. August 2007 um 02:51ich finde es gut dass du dich heute auf den Zusammenhang von Sünde und Krankheit beziehst weil das ein Aspekt ist der mich ziemlich interessiert. Anders als du Storch kenne ich kaum ausserevangelische Quellen oder direkte Zeugnisse geislicher Heilung. ich würde aber sagen dass geistliche Heilung immer auch Vergebung eischliesst und echte Vergebung solche Heilungen hervorbringen kann (mit echter Vergebung meine ich Vergebung vor allem vor Gott und dann vor den Menschen; Gott hat alle Vorraussetzungen dafür geschaffen) Beides handelt einfach auf der geistlichen Ebene, wobei ich mir kaum vorstellen kann dass jemand im namen eines anderen denn Gott diese Ebene betreten kann. Ich find es deswegen krass dass Jesus selbst uns gerade diese möglichkeit mit Matt7,21-23 vor augen führt. Der blosse Verweis au Gottes Gnade im Zusammenhang von Heilung ist unzulässig weil er die Rolle geistlich erfüllter Menschen untergräbt. Jeder Mensch kann Mittler dieser Gnade sein, da Gott auch hier das Nötige getan hat.
zufolge Lukas richtet Jesus an die Pharisäer die heftige Ansage, sie hätten den Schlüssel zur Erkenntnis (man könnte hier sagen der geistlichen Welt) weggenommen, seien selbst nicht zur Erkenntnis hindurchgegangen und hätten andere daran gehindert dies zu tun. Es gibt folglich illegitime Besitzer dieses Schlüssels. Was Jesus den Pharisäern zum Vorwurf macht wird noch an anderer Stelle bei Lukas sehr plastisch (Luk11,40-42) Diese dringen sehr auf rituelle Formen und geben davon weiter, sie „verzehnten die Minze, die Raute und das Kraut“ aber sie übergehen die geistliche Wirklichkeit dahinter. Sie sind wie Leute die nicht nur, wie es allgemein Sitte ist, ihren Körper kleiden, sondern sie werfen Kleider über ihre Seele. Sie betreiben geistliche Vermummung um in keiner Beziehung mehr angerührt zu werden. Damit geht die Sünde in die nächste Dimension. Adam schämte sich einfach seiner körperlichen Nacktheit aber diese ihrer geistlichen Regungen. Sie sind die geborenen Widersacher Jesu und er kam noch rechtzeig, um sie an ihrem Werk zu hindern.
Ich halte deswegen Genesis1-11 für wichtig und finde gut dass du Storch hier auf die Genesis zu sprechen kommst. Wir Heutigen müssen tief im Staub kriechen um Genesis1-11 bekennen zu können. Mich hat ein junger Pfingstler auf den Umstand hingewiesen, der aber durch das hier vorherrschende Klima (Ostwind) gut am Wort geschult ist. Für unser schlichtes Herz geht es einfach darum was uns als Menschen ausmacht und ich denke dass Gen1-11 in der Beantwortung dieser Fragen goldrichtig liegt.