17. Juni 2007 23
die zehn wichtigsten Dinge
In der letzten Zeit denke ich viel über pädagogische Dinge nach. Es geht mir darum zu verstehen wie Menschen lernen und wie ich die guten Dinge die Gott mir anvertraut hat besser weitergeben kann. Ich habe bereits einige Posts in der Richtung geschrieben, bin aber noch unschlüssig ob ich sie veröffentlichen soll und wann.
Eine Frage die mir in dem Zusammenhang wichtig ist, ist „was sind die zehn wichtigsten Dinge, die man als Christ gelernt haben muss?“ Wenn man diese Frage beantworten kann ist es leicht ein „Gemeindekurrikulum“ zu erstellen in dem gerade diese Sachen jährlich vorkommen so dass gerade da wo es wichtig ist Fundamente gebaut werden. Da ich Brainstorming in diesem Blog stets als produktiv erlebt habe schreibe ich die Frage einfach mal auf die virtuelle Flipchart und bin auf Antworten gespannt.
Königstochter schrieb am
16. Juni 2007 um 11:06Was ich superwichtig finde ist, von Anfang an zu wissen, wer ich duch Jesus bin. Gerade als FroKi kommt sowas leicht unter die Räder…
andichrist schrieb am
17. Juni 2007 um 11:371. die Gnade ist grösser als alle deine Sünden
2. Gott schmeisst keinen aus dem Himmel wieder raus
3. Gott baut sein Reich mit den Unperfekten
4. allein das Kreuz
5. allein die Schrift
6. allein die Gnade
10 ist ernsthaft viel, wenn es um das „wichtigste“ gehen soll…
masp schrieb am
17. Juni 2007 um 11:531. bin geliebt, so wie ich bin + Gott hat einen individuellen Plan für mein Leben
2. ich muss mich für Gott entscheiden
3. ich brauche immer wieder Vergebung
4. die Eigenschaften des Blutes Jesu
5. der Charakter und der Zugang zum hl. Geist
6. die Notwendigkeit der Taufe
7. verbindliche Gemeindezugehörigkeit
8. die Existenz der geistlichen Dimension & die sichtbaren Auswirkungen davon
9. Wort Gottes ist die Wahrheit und der Maßstab
10. Gott erkennen bleibt immer Stückwerk, die Beziehung zu ihm muss lebendig bleiben
Königstochter schrieb am
17. Juni 2007 um 13:33Dann noch, unabhängig von meinen Gefühlen zu werden, die Flamme der Leidenschaft für Jesus zu bewahren…
Patrick schrieb am
17. Juni 2007 um 14:271. Die Überführung des Sünders ->
2. die Not-wendigkeit der Umkehr(Buße) ->
3. die Vergebung der Sünden / Reinigung durch das Blut Jesu und das Bewusstsein der Kreuzigung des alten Menschen und der Auferstehung des neuen Menschen in Jesus ->
4. das neue Leben in Jesus ->
5. Entdeckung des Heiligen Geistes in mir ->
6. Dienen mit den Gaben des Heiligen Geistes / leben zur Ehre Gottes / Gottes Eigenschaften / Liebe den anderen Menschen wiederspiegeln / durch mich leben lassen
David schrieb am
17. Juni 2007 um 14:281. Die Liebe Gottes, Das Vaterherz Gottes, die Liebe in uns und deren Auswirkungen
2. Wer sind wir in Jesus, Gottes Verheißungen, was uns durch Jesus und unsere Kindschaft gehört
3. Kreuztod, Auferstehung, Sündenvergebung und daraus resultierende Gnade
4. Wer ist Gott, seine Eigenschaften
5. der heilige Geist, Geistesgaben, Sprachengebet
6. Leben im neuen Bund
7. Folgen für uns und unser Leben
8. Veränderung durch Gebet, Sprachengebet, Gemeinschaft mit Gott
9. Authentisches Leben, „Bekehre nicht, lebe“
10. Orientierung am Wort, Einfachheit Gottes, klare und bewusste Entscheidungen
Frank schrieb am
17. Juni 2007 um 15:15weshalb das rad neu erfinden? lies mal luthers kleinen katechismus, sind zwar mehr als zehn punkte aber einiges ließe sich zusammenfassen. reizvoll (auch pädagogisch sinnvoll) fände ich es außerdem, die 10 wichtigsten Christenregeln mit 10 Ereignissen der Kirchengeschichte zu verbinden/nachzuerzählen. Zum Beispiel Abraham und Glauben, Augustinus und die Bekehrung, Franz von Assisi und die Nächstenliebe, die Reformation und Sola Scriptura, Zinzendorf und die Gemeinde, Wilberforce und Christsein in der Welt etc. Damit würde man nebenbei erreichen, dass die Gemeinde sich als Teil der großen Geschichte Gottes mit der Welt fühlt. Eine Studie hat ergeben, dass Menschen sich an TV-Nachrichten besser erinnern können, wenn diese wie eine Geschichte erzählt werden. Möglich, dass Gott als Gott der Geschichte (eine Eigenheit der jüdisch-christlichen Kultur) unsere Hirne extra so konstruiert hat, dass wir das „Ende der Lehrer“ (Hebr. 13,7) anschauen und daraus lernen können.
toby schrieb am
17. Juni 2007 um 16:18Vielleicht sollten wir die Reihenfolge Jesus, Paulus und die ersten Gemeinden, Lernen aus der Kirchengeschichte und dann erst heute einhalten, sonst wird das ganze doch nur „Ich brauche“ “ verseucht. Für heute finde ich die pädagogische Frage wichtig: Wie kann ich dem heutigen Menschen/Christen diese 10 Dinge dann vermitteln.
Martin Dreyer schrieb am
17. Juni 2007 um 17:561.) Das Gott Dich bedingungslos liebt und er auch (nur) geliebt werden möchte
2.) Wie man gut beten kann
2.1) Gebetsformen
2.3) Gebet und Glauben
2.4) Lobpreis
2.5) Fürbitte
2.6) Gebietendes Gebet
2.7) Gebet für Kranke
2.8) Gebet und Glauben
2.9) Gebet und das Wort
3.) Gottes Stimme hören, wie geht das?
4.) Bibel rauf und runter
5.) Der Heilige Geist und seine Gaben.
6.) Mission, warum und wie
7.) Gott als Freund
8.) Gott als Herrn
9.) Sünde, was ist das?
9.) Endzeit, wann ist das?
Wollte da schon immer mal ein Buch zu schreiben. Könnte noch ein paar Koautoren gebrauchen. Wer macht mit?
Martin Dreyer schrieb am
17. Juni 2007 um 17:581.) Das Gott Dich bedingungslos liebt und er auch (nur) geliebt werden möchte
2.) Wie man gut beten kann
2.1) Gebetsformen
2.3) Gebet und Glauben
2.4) Lobpreis
2.5) Fürbitte
2.6) Gebietendes Gebet
2.7) Gebet für Kranke
2.8) Gebet und das Wort
3.) Gottes Stimme hören, wie geht das?
4.) Bibel rauf und runter
5.) Der Heilige Geist und seine Gaben.
6.) Mission, warum und wie
7.) Gott als Freund
8.) Gott als Herrn
9.) Sünde, was ist das?
10.) Endzeit, wann ist das?
xyz
frank schrieb am
18. Juni 2007 um 00:59Hey Martin, bei dir klingt das natürlich schon am strukturiertesten, wenn du da ein Buch geplant hast. Finde ich eine sehr gute Idee, ich würde dich auch mit Zuarbeit unterstützen (besonders der Bibelteil würde mich reizen), schreiben musst du’s aber selbst, denn du bist eben ein Matthäus. Was noch fehlt in deiner Auflistung: Die Frau von Jesus: die Gemeinde.
Storch und Martin, beide sprecht ihr etwas an über dass ich seit Willow 2006 nachdenke, als du (Martin) auf die Frage, was den Freaks am Anfang gefehlt habe, „gute Theologie“ nanntest. Bei aller Freiheit und Pluralität im Detail, so ein Buch oder so ein Leitfaden wären eine große Hilfe für alle Gemeindeleiter und solche die es werden wollen und für alle Freaks. Es würde ihnen helfen, die Lehren die die konsumieren zu prüfen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
Wir dürfen nicht vergessen: die erste Leitergeneration hat ihre Lehre durchgängig woanders bekommen, was uns jetzt eine gewisse Vielfalt sichert. Aber es gibt inzwischen auch Leute, die bei den Freaks groß geworden sind, und die brauchen Theologie. Die Angst, dass wir Leute verlieren, wenn wir uns in dem Bereich schriftlich festlegen, mag berechtigt sein. Aber ohne eigene Theologie auf überregionaler Ebene ist es nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Gruppe sich einer anderen Bewegung anschliesst.
anjathered schrieb am
18. Juni 2007 um 10:45– was es heißt, im Glauben frei zu sein,
– was es heißt, im Glauben abhängig zu sein
– dass Gott ein lebendiger Gott ist und Glaube keine Einbahnstraße
Das ist das „Wissen“. Das andere ist die Anleitung zum „Tun“, die Antwort auf die Frage: „Wie geht Jüngerschaft?“ The simple things, you know.
Ich finde gut, was David aufgelistet hat.
Vielleicht wäre es eine gute Idee, mal einen „Volxkatechismus“ zu machen, dedicated to Doc Luther himself. Es stimmt nämlich, ich glaube, das Rad neu zu erfinden ist nicht nötig und es ist wirklich die Frage, was an „Unterpunkten“ zu den zehn wichtigsten notwendig ist.
Quasi die Umstellung von Babynahrung auf feste Nahrung, und da serviert man ja auch nicht als allererstes eine Schweinshaxe.
Es grüßt Anja, die sich dazu aus gemeindeinternen Gründen momentan eine Menge Gedanken macht…
Königstochter schrieb am
18. Juni 2007 um 13:30Bei mir kommen die Gedanken eher tröpfchenweise ;o) …
Ich würde mich am ehesten der Aufstellung von David anschließen, wobei ich unter Punkt 8. noch ergänzen würde „Veränderung durch […] und das Wort“
haso schrieb am
18. Juni 2007 um 16:56meine 10 punkte (erläuterungen auf meinem blog):
1. Was für einen Gott hat Jesus uns gezeigt? (Gott der Vater)
2. Warum hat Gott seinen Sohn in die Welt gesandt? (Jesus und sein “Werk”)
3. Wie ist Gott heute in der Welt aktiv? (Heiliger Geist, Missio Dei)
4. Wie ist Gott heute in der Gemeinde und durch die Gemeinde aktiv? (Heiliger Geist, der “Leib Christi”, Gaben)
5. Was hat Gott bisher in meinem Leben getan (die eigene Biographie von Gott her sehen und deuten)?
6. Wie stellt Gott mein Leben in den Bereichen wieder her, in denen eigene oder fremde Schuld Gottes Absichten verhindert und Schaden angerichtet haben? (Vergebung, Heilung, Heiligung)
7. Wie lebe ich als Tochter / Sohn Gottes?
8. Wie komme ich in Übereinstimmung mit Gottes Absichten und werde sein Mitarbeiter? (Gottes Wort verstehen, Gottes Stimme hören, Gebet)
9. Was hat Gott mit meiner Gemeinde und an meinem Wohnort vor? Wie kann ich ein Teil von dem sein, was Gott heute in der Gemeinde und durch die Gemeinde in meiner Umwelt tut? (Missionaler Lebensstil, Evangelisation, Gerechtigkeit)
10. Wie kann ich in der sichtbaren Welt aus den Kräften der unsichtbaren Welt leben?
Steffi schrieb am
18. Juni 2007 um 20:41Hier mal das was mir spontan eingefallen ist, ohne zu lesen was die anderen geschrieben haben (daher kann es sein dass etwas evt. doppelt ist):
1 Gott liebt mich bedingungslos .
2 Leben mit Jesus ist total spannend und interessant .
3 Nachfolge ist erfüllender als Kuschel-Christsein
4 dabei aber nicht immer einfacher.
5 Gott ist bei einem, auch wenn man es nicht spürt
6 Er vergibt dir, wenn du bereust, selbst wenn du den gleichen Fehler 100 Mal machst
7 ER verändert mein innerstes-ich kann es nicht alleine
8 Gottes stimme hören
9 lernen, wie Gottes herz schlägt
10 Glaube ohne Taten ist tot und trotzdem sind wir nicht durch Werke gerecht
Steffi schrieb am
18. Juni 2007 um 20:46Ok…habe jetzt ein paar von den andern gelesen. Würd sagen es gibt noch viel mehr „wichtigstes“ zu lernen…:)
bender schrieb am
20. Juni 2007 um 18:001 – 10: eine eigene, lebendige Beziehung zu Gott zu haben, die in erster Linie von Begegnung aus erster Hand funktioniert, nämlich Gebet, hören auf den Geist, lesen in der Bibel… alles andere wird immer von Menschen gefiltert bzw. beinflusst sein und jeder hat da so seine Vorlieben… aber sich wirklich als allererstes nur an Gott zu hängen und von ihm Input zu erwarten und sein Handeln, ist denke ich das nonplusultra… sozusagen, dass die Leute die Du lehrst dich im besten Fall dann irgendwann nicht mehr brauchen sondern auf eigenen Beinen stehen ..(und Du die nächsten lehren kannst oder so)
Björn schrieb am
21. Juni 2007 um 00:45jau,Bender – auf eigenen „Beinen stehen“…
ich hoff´nur net mit zuviel Astra. 😀
ne,im ernst: (räuspert m ich)hrrthm!!
als 1.vielen mir die 10 Gebote ein.
2.Mose 20 (wurde ja noch gar net von gesproch´n).
*lese dies gerade i.d.“New King James Version,Holy Bible“.
Exudus 20 – „The ten Commandments“…
dat rockt voll,hehe 🙂
der Björn
Corcken schrieb am
21. Juni 2007 um 10:35Also mein erster Post ist leider nicht durchgekommen…warum auch immer. Hier nocheinmal meine Liste (leicht modifiziert). Platz 1 ist bei mir aufgrund von Mt 22,36-40 gesetzt.
1.Liebe Gott und deinen Nächsten (Mt 22,36-40)
2-4. Wer und wie ist Gott/Vater/Schöpfer, Heiliger Geist, Jesus (je nach Vorliebe und Denomination auf Platz 2-4 einzuordnen höhö)
5.Sünde und Vergebung (Gnade/Opfertod/Heilsgewissheit)
6.Beziehung zu Gott
7.Glaube
8.Bibel
9.Gebet und Anbetung
10.Altes Leben und Neues Leben
Zum kl. Katechismus: Den Inhalt oder manchmal auch den Hintergrund des kleinen Katechismus finde ich teilweise etwas fraglich und würde ihn daher nur als Inspiration ansehen.
das Jan schrieb am
21. Juni 2007 um 22:2701. Liebe
02. Liebe
03. Liebe
04. Liebe
05. Liebe
06. Liebe
07. Liebe
08. Liebe
09. Liebe
10. Liebe
Kein Zweifel!
storch schrieb am
22. Juni 2007 um 01:23mmmm, „all you need is love!“
langsam muss ich mal meine eigenen punkte zusammenstellen. ist aber gar nicht so einfach.
Beate schrieb am
16. Oktober 2007 um 10:33Bitte ….
storch schrieb am
16. Oktober 2007 um 10:44ooops, habe ich vergessen zu schreiben. danke für die erinnerung, beate! (und willkommen hier!)
also, meine liste ändert sich noch immer des öfteren, von daher ohne bestandsgarantie:
1 – gottes liebe: gott liebt uns so, wie wir sind
2 – erlösung: wir sind erlöst von sünde, krankheit u.s.w.
3 – geistliches leben: bibel, beten, etc.
4 – umgang mit schwierigkeiten
5 – gemeinde und gemeinschaft: sicht für ortsgemeinde und darüber hinaus
6 – heiliger geist: leben mit ihm und gaben
7 – dienst
8 – bibel kennen lernen
9 und 10 lasse ich noch frei.