11. Juni 2007 27

(nicht) empfangen

Ich hatte seit langem mal wieder einen geistlichen Traum. Ich bete natürlich immer für meine Träume und erlebe es sehr oft, dass ich morgens mit einem geistlichen Gedanken aufwache, aber es ist nur ganz selten so dass ich wirklich einen ganzen Traum erinnern kann.

Ich hatte im Traum für einen Kranken gebetet und obwohl Gottes Kraft geflossen ist empfing er keine Heilung. Er war darüber sehr enttäuscht und ich sagte ihm: „Du hast nichts empfangen weil Du nicht bereit warst. Du hattest die Augen offen, warst unkonzentriert, hast herumgeschaut und in Sprachen gebetet statt empfangsbereit zu sein.“

Das hatte er wirklich getan. Seltsamerweise war er über die Ansage nicht froh sondern sehr ärgerlich und meinte etwas in der Richtung: „wenn Gott mich heilen wollte hätte er es getan, egal ob mit offenen oder geschlossenen Augen und egal ob ich dabei bete oder nicht!“

Das stimmt aber nicht. Es ist immer wieder seltsam zu sehen, wie viele Leute einfach nicht empfangen können, wie viele es nicht gelernt haben obwohl es eines der wichtigsten Dinge im Leben mit dem Heiligen Geist überhaupt ist. Erst wenn wir es gelernt haben zu empfangen stehen uns Gottes Resourcen zur Verfügung!

Meine Erfahung ist, dass Leute für Dich bete sich nicht immer entspannen und sich einfach von Gott füllen lassen sondern versuchen etwas zu tun. Sie haben so wenig Vertrauen und innere Ruhe, dass sie immer etwas tun müssen. Aus diesem Grunde stört es manchmal sogar wenn jemand in Sprachen betet während er für sich beten lässt. wer selber gibt, kann meist nicht empfangen.

Der Typ war deshalb so ärgerlich weil ich einen guten Teil der Verantwortung auf ihn gelegt habe. Es wäre ihm lieber gewesen Gott die Schuld zu geben. So geht es den meisten. Statt den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen geben sie sich der Lüge hin dass Gott sie nicht segnen wollte… Es ist NIE Gottes Schuld wenn wir nicht im Segen leben, auch wenn es uns nicht gefällt, es ist unsere Schuld. Gott hat bereits alles getan um den Weg zum Segen freizuräumen, aber wir haben nicht gelernt zu empfangen, leben nicht nach Gottes Prinzipien usw. Wer mehr von Gott will sollte erwägen ihm mehr von sich zu geben.

[das ist selbstverständlich nicht auf alle Fälle zutreffend in denen jemand etwas erbetenes nicht empfangen hat. Es gibt sehr viele Gründe, warum etwas mal nicht klappt, es war halt einfach ein Traum.]

Be Sociable, Share!

27 Kommentare

  1. Sehr interessant. Wobei mir noch nie jemand gesagt hat, dass man besser selber nicht beten sollte, um ganz offen für Gottes Wirken zu sein.
    Ich dachte immer, am besten öffnet man sich für Gott, wenn man in seinem Geist mit ihm verbunden ist, und da dachte ich halt, da hilft am Besten Sprachengebet. Hm.
    Wie oder besser was kann man denn Deiner Meinung nach dazu beitragen, um offen für Gottes Wirken zu sein, um zu empfangen?

  2. stimme der Königstochter zu. Heilung empfängst Du ja im Geist. Da ist es doch am hilfreichsten, wenn der Verstand fruchtleer ist und nicht mit seltsamen Ideen oder Zweifeln dazwischenschiesst.
    Für mich ist intressanterweise beten in Sprachen kein Geben mehr, habe ich beim Lesen des posts festgestellt. Eher ein andocken an Gott.
    Die eigene Erfahrung lehrt mich, dass ich bei konzentriertem „jetzt empfangen“ eher blockiert bin. Hinterher frustriert, wenn nichts passiert.
    Ansonsten denke ich, dass dieses sich schwer tun im empfangen eher ein westliches Problem ist. Schon dass zur Ruhe kommen vor Gott. es gibt vermutlich zuviel Ablenkung?

  3. ihr denkt das ganze anders herum als ich. sicher öffnet sprachenbeten den geist – es ist also nichts schlimmes am beten oder gerade sprachenbeten. das problem ist, dass oft leute zum gebet kommen die innerlich sehr verkrampft sind weil sie unbedingt etwas von gott haben wollen. diese verkrampfung kann sich durch permanente tätigkeit (zu der auch beten gehört) ausdrücken.
    viele empfangen tatsächlich deshalb nichts weil sie immer tätig sind: sie bemühen sich zu empfangen, beten, usw. aber sind nicht offen dafür dass der HG einfach fliesst, das ist ein grosses problem.

    nebenbei: diese erfahrung haben auch andere gemacht: hunters berichten irgendwo darüber und bill johnson sagte in einer predigt, dass sie manchmal leuten sagen: „du brauchst gar keinen glauben, meiner reicht für deine heilung, entspanne dich nur!“

  4. das is alles so einfach in der theorie.

    ich meinereiner bin bei sowas „permanent-verkrampft“ – ob ich das will oder nicht. Eher nicht.
    Das Einzige was übrig bleibt ist, dass Gott selber entkrampft. Entweder er will heilen (und schafft dabei auch die Voraussetzungen – denn er kennt die Geschichte und Gefühle und Gedanken des Einzelnen ) – oder nicht. Macht Gott halbe Sachen?

    Sauls Boten + Saul selber hat er ja auch einfach umgehauen…

  5. (bin jedenfalls einer dieser „torontosegen-stehenbleiber“… 1000 fallen zu meiner linken, 10.000 zu meiner rechten. Ich aber bleibe stehen (oder so ähnlich) – ob ich stehen bleiben will oder nicht scheint dabei keine rolle zu spielen. Is halt so. Irgendwie)

  6. Der Eintrag behandelt letztlich das Theodizee-Problem. Ich habe ihn durchaus mit Sympathie gelesen, aber ein kleines Problem. Du schriebst: „Es ist NIE Gottes Schuld wenn wir nicht im Segen leben, auch wenn es uns nicht gefällt, es ist unsere Schuld.“

    Zum einen sehe ich da eine gewisse Anmaßung von Wissen – das wir nicht haben. Wir können etwas glauben, es aber nicht völlig ausschließen. Denke z.B. an Hiob, der ja genau vor dem Problem steht und dessen „fromme Freunde“ ihm genauso „eigene Schuld“ einreden wollen – die er nicht hat.

    Am Ende dieses brillanten Bibeltextes erklärt sich Gott nicht bzw. nur insofern, als dass sein Wissen und Wesen größer ist als unser Verstand. Und er stellt die „Freunde“ in den Senkel, die göttliches Handeln rationalisieren (d.h. auf unseren Verstand herunterzoomen) wollten.

    Sollte also kein Rüffel sein, nur ein Hinweis. Wie wärs: Mach doch mal nen Eintrag zu Hiob! (-:

  7. Puhhh interessante Diskussion …

    Storch – es ist tatsächlich so … viele empfangen nicht, weil sie mit dem gleichen Leistungsdruck zu Gott kommen, wie sie in ihrem Alltag an die Herausforderungen ran gehen. „…ich muss mich jetzt vor Gott öffnen…wenn ich in Sprachen öffne ich mich also fleissig beten damit ich Alles empfange…am besten bin ich jetzt ganz still dann empfang ich richtig…usw“
    Es kommt mir so vor wie folgendes Bild:
    Ein Patient kommt zum Arzt um sich behandeln zu lassen. Aber der Arzt muss leider die Behandlung abbrechen, weil immer wenn Doktore anfangen möchte, der Patient schon selbst versucht mit dem Messer an sich rumzuarbeiten. Er bleibt nicht ruhig liegen und vertraut nicht dem Arzt, das er weiß was er tut.
    Es wär doch so einfach!
    Sich auf den Behandlungsstuhl setzen und den Arzt machen lassen. Wenn der Arzt sagt:“Mund bitte ganz weit auf!“ Dann sollte man das auch tun.
    Was also tun, um zu empfangen was Gott geben möchte?
    Hinhören und Hinschauen, was Gott tun möchte! Dann darauf entsprechend reagieren.
    Denn alles was Gut sein kann, braucht auch seinen entsprechenden Zeitpunkt um wirklich Gut zu sein.

    Wir sollten also aufhören, uns unabhängig machen zu wollen, indem wir wild mit den Gaben rumspielen.
    Lass uns feinfühlig sein, für das „Jetzt“! Was ist Jetzt drann?
    Wenn wir hier mutig sind auch mal auszuhalten, bis wir die Antwort haben, werden wir entsprechend empfangen was Gott für uns hat.

    Nicht um sonst heisst es: Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt, eph 3,20

    entsprechen/gemäß der Kraft, die in uns wirkt!
    Wann wirkt sie in uns? Wenn wir sie machen lassen … und aufhören zu strampeln … aber auch das strampeln hat sein Zeitpunkt

    Viel Freude beim Empfangen wünsch ich!

  8. @ michael:
    rüffeln ist kein problem, man wäschst durch auseinandersetzung mit kritik. über das buch hiob sind mehr als 80(!) posts auf diesem blog, ich habe es mal komplett durchgepostet. ich verweise auf einen der letzten: http://www.jfrs.de/storch/blog/wordpress/2006/06/14/die-grosse-gottes-hiob-381-5/
    die ganze reihe (fast, es gibt noch einige weitere, die nicht da stehen) findest du oben rechts in der navigation unter „systematisch durch die bibel“.

    ich stehe zu meiner aussage: gott will nie etwas schlechtes für uns sondern immer unser bestes. er will uns stets segnen, heilen, wiederherstellen. gründe warum unser leben diesen wunsch nicht immer widerspiegelt gibt es viele, aber leid ist niemals gottes wille. ich halte das auch nicht für eine unzulässige wissenanmassung, ich kenne einfach meinen papa im himmel.

  9. Aber jetzt nochmal zum mitdenken: Wie soll ich mich denn nun verhalten, um die Heilung oder was auch immer zu empfangen? „Entspann dich einfach“ hört sich ja schonmal gut an, aber wie meint ihr das ganz praktisch? Muß ich an meiner Einstellung zu Gott arbeiten oder eher an meiner Fähigkeit, mich zu entspannen oder wie?

  10. bei Jesus gabs ja auch verschiedene Glaubensanknüpfungspunkte, vor der Heilung. Die blutflüssige Frau glaubte, wenn ich nur die Quaste seines Gewandes anrühre.(Mt.9,21) Bei der Heilung des Dieners, eines Hauptmannes reichte das Vertrauen in die Autorität von Jesus, sprich nur ein Wort (Mt.8,8).
    Im AT bei König Hiskia war es so, dass Gott schon das Ende seines Lebens ausrichten ließ und dann nochmals mit sich verhandeln ließ. (2.Kön.20,5)
    Nicht zu vergessen die Heilung von Naaman (2. Kön.5,1-14), der musste sich erstmal demütigen unter den Auftrag eines Dieners (!) von Elisa.
    Ich denke da wie storch, dass Gott immer nur unser Bestes will. Warum ich dem gelegentlich im Wege stehe, gilt es zu erforschen.

  11. @Königstochter

    Mir geht es auch so wie Dir, also einfach „leer“ sein, ist nicht mein Ding und kann ich auch gar nicht.

    Storch hat es ja schon erklärt. Wenn man versucht sich die Heilung zu er-arbeiten und deswegen mitbetet ist es hinderlich, wenn man sich auf Jesus ausrichtet, weil man eine gute persönliche Beziehung zu ihm hat und deswegen leise in Sprachen mitbetet ist es hilfreich.

    Bei mir hat Gott mal Zahnfleisch nachwachsen lassen, was laut Zahnärzten gar nicht möglich ist. Am letzten Wochenende in Frankfurter Eisstadion habe ich miterlebt, wie sehr viele Menschen geheilt wurden sind. Je nach Art der Krankheit waren es zwischen 5% und 75% (grob geschätzt), die geheilt worden sind.

    Schönes Thema 🙂

    Viele Grüße
    Daniel

  12. Der Satz ist etwas unklar, man kann leider nicht editieren. So ist es klarer:

    Storch hat es ja schon erklärt. Wenn man versucht sich die Heilung zu er-arbeiten und deswegen mitbetet, ist das hinderlich. — Wenn man sich auf Jesus ausrichtet, weil man eine gute persönliche Beziehung zu ihm hat und deswegen leise in Sprachen mitbetet, ist es hilfreich.

    Viele Grüße
    Daniel

  13. Naja, ich denke: Träume sind in erster Linie Bilder, die das was uns bewegt visualisieren und daher primär mehr über uns aussagen als über Gott.
    Nun, was sagt so ein Traum also über Storch? Keine Ahnung.
    Was würde mir so ein Traum sagen?
    1. Würde ich Ihn als Tritt gegen das Schienenbein empfinden und ich würde mich weniger als Held denn als Versager sehen.
    Denn das letzte was jemand der Heilung sucht braucht ist Belehrung, schon garnicht in die Richtung, dass er Gott nicht so wie er grade ist, in den Kram passt und desshalb krank ist bzw. bleibt.
    2. Ich würde mich wahrscheinlich noch im Traum über mich selbst ärgern, weil ich eine Chance verpasst hätte, dass zu tun, was man ja eigentlich tun sollte, nämlich dem anderen etwas von der Last der Krankheit abzunehmen. Durch ein gutes Gespräch oder einfach nur da sein, wäre es für denjenigen ja vielleicht was leichter geworden, mit der (kranken) Situation zu leben.
    3. Ich wäre wahrscheinlich darauf eingegangen, dass Heilung – wie der Typ in deinem Traum wohl richtig erkannt hat- nie ein Ding ist, dass man sich durch richtiges Verhalten verdienen kann. Ich hab mein Leben nicht verdient. Es gibt keine göttlichen Pay-Back-Karten auf der ich mir als Superpreis Heil, Wohlstand und Liebe verdienen kann.
    4. Ich hätte mich in den Arsch gebissen. Wenn das nicht liebloses richten war, was dann? Nach dem Motto: Halt endlich still, damit ich mit meinem unglaublich wirksamen Gebet Dir deinen Splitter aus dem Auge ziehen kann.
    Im großen und ganzen wäre, ein Traum wie dieser für mich eher eine Rote Karte als ein Forza.
    LG Ine

  14. @Ine
    Ich finde BEIDE Dinge sehr toll: Für Leute zu beten und sich mit Leuten zu unterhalten. Ich halte es für zwei völlig verschiedene Dinge, die beide gut sind. In dem einen Fall wirkt vor allem Gottes Kraft (weil Gebet auf geistiger Ebene ist), in dem anderen Fall vor allem seelisch.

    Jemanden zu trösten oder zuzuhören kann natürlich auch eine Frucht des Heiligen Geistes sein – ist es aber „normalerweise“ nicht.

    Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand nicht geheilt wird, für den man betet. Es ist aber sehr schade, wenn man Gott nicht fragt was das Problem ist.

    Wenn Petrus nicht aus dem Boot ins Wasser gestiegen wäre, wäre er dann auch nicht untergegangen… – aber dann hätte er auch keinen Glauben bewiesen und wäre keine einzige Sekunde lang auf dem Wasser gestanden. 😉

    Viele Grüße
    Daniel

  15. @ Ine

    Was hilft es einem, der krank ist und von Gott geheilt werden möchte, wenn ich ihm den Bauch pinsele und ihm sage, wie lieb Gott ihn doch hat, so wie er ist (was definitiv wahr wäre!), ihm aber nicht helfe, in die Position zu gelangen, aus der heraus er seine Heilung empfangen kann?
    Natürlich kann sich niemand Heilung oder irgendetwas verdienen, aber was Gott verheißen hat, das kann (und wird) er auch tun. Und ich sehe nichts Verkehrtes daran, jemandem – evtl. entgegen seinen bisherigen Überzeugungen – den Weg zu zeigen, den Gott gemäß Seinem Wort für Heilung vorgesehen hat.
    Wie billig (wenn auch nötig) ist Trösten in Krankheit, wenn doch Heilung der Kranken gemäß Mk 10,8 oder auch Mk 16,17-18 unsere Aufgabe ist!
    Ich jedenfalls will durch Jesus trösten UND heilen.

  16. @Daniel:
    das musst du mir aber unbedingt noch genauer erklären, wie du das gemeint hast:
    Jemanden zu trösten oder zuzuhören kann natürlich auch eine Frucht des Heiligen Geistes sein – ist es aber “normalerweise” nicht.

    Was sagt deiner Meinung nach Johannes 14, 26 aus?
    Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
    Gruz tobuk

  17. @tobuk
    Super, Du siehst es geistig! Nun mit „normalerweise“ meine ich die meisten von uns (Christen) handeln aus ihrer eigenen Kraft, wenn sie jemanden trösten. „Seelisch“ handeln ist gut, aber eben nicht alles. Meiner Meinung sind wir Geist, also aus Gottes Geist geboren, wir haben eine Seele, haben einen Verstand und haben einen Körper mit dem wir uns durch diese materielle Welt bewegen können.

    Der Heilige Geist tröstet uns direkt, aber wichtig ist es auch, dass wir uns gegenseitig dienen, dann können wir nämlich auch nicht stolz werden. Mit Dienen meine ich alle möglichen Gaben – eben auch sich trösten, eine pastorale Gabe sozusagen.

    Viele Grüße
    Daniel

  18. Habe ja geschrieben, ich finde es nicht schlimm, wenn jemand nicht geheilt wird, für den man betet. Damit meine ich, es ist nicht gut, wenn sich ein Leistungsdruck entwickelt, bzw. dass man meint, man dürfte sich nicht „blamieren“.

    Wie seht Ihr das denn?

    Viele Grüße
    Daniel

  19. @ Daniel

    Du hast recht damit, dass man den zu Heilenden nicht unter Druck setzen darf. Ich finde das auch ziemlich schwierig, da die richtigen Worte zu finden.
    Aber ich finde, man darf nicht beim „Es hat eben nicht geklappt“ stehenbleiben. Wenn jemand nicht geheilt wurde, sollte man versuchen herauszufinden, woran es liegt (was wahrscheinlich nicht immer ganz einfach ist). Ich stimme Storch allerdings zu, dass der Fehler nicht bei Gott liegt, denn Sein Wille zu heilen ist eindeutig dokumentiert in der Bibel.

    Letztendlich war´s ja auch nur ein Traum, was Storch beschrieben hat. Es gibt sicher verschiedene Ursachen, warum jemand nicht geheilt wird.
    Allerdings finde ich es schon schwierig, auch nur herauszufinden, ob er/sie nicht geheilt oder nur „noch nicht sichtbar“ geheilt ist, also die Heilung einige Zeit beansprucht und daher noch nicht spürbar ist…

  20. Ich hätte auch mal wieder Bock auf einen Traum von Jesus.
    Ich träum gerade immer nur irgendwelche Abendteuer, mit Schiffen und Meer, Piraten, oder von Höhlen im Wald…. Werde ich heute vor dem Schlafen gehen mal wieder für beten.

  21. @Martin: Yes, Gebet ist wunderbar. Ich hab schon ein paar mal Leuten von Deinem Auto erzählt, worüber Du mal gepredigt hast. Ist schon krass, dass Gott am liebsten detaillierte Wünsche hört.

    @Königstochter: schöner Name übrigens! Mit Leistungsdruck habe ich eigentlich denjenigen gemeint, also der/ die für jemanden betet. Wenn man für jemanden betet, wer Rückenschmerzen hat oder Heuschnupfen und die Krankheit bleibt dann doch, dann ist das ja erst einmal ein Problem. Zum Glück kann man sich auf Papas Zusagen verlassen, kann also nur an irgendwelchen anderen Dingen liegen. Gott will heilen, retten und freisetzen 🙂

    Man könnte nun natürlich ein Sammlung mit 1001 Dingen anlegen, warum jemand dann doch nicht geheilt wird und dann streng drauf achten nichts davon „falsch“ zu machen, aber das ist ja nicht das Evangelium. Das Evangelium ist schön einfach. Ich glaube die einzige Lösung ist, dass man Gott solange um konkrete Führung bittet, bis man sie für den ganz normalen Alltag bekommen hat. Ich finde die Stelle mit dem Kämmerer aus Ägypten so cool – er hatte nicht nur irgendeinen Impuls, sondern konkrete Info, was ansteht. Man muss natürlich prüfen, ob es von Gott, von der Seele oder vom Feind kommt, aber das ist dann ja nur noch ein kleiner Schritt.

    Am letzten Wochenende in Frankfurt (im Eisstadion) brauchten sich die Leute nur melden, die geheilt werden möchten. So hat das Andreas Herrmann gemacht, das war ziemlich locker. Da hat sich bestimmt niemand unter Druck gesetzt gefühlt, denn man brauchte nur die Hand heben und nach dem Gebet das Körperteil bewegen, was krank war. Einfacher geht’s wirklich nicht.

    Gott ist super!

    Viele Grüße
    Daniel

  22. @ all:
    ich meine, dass verkrampfung immer schlecht ist wenn es darum geht zu empfangen. natürlich kann man dennoch empfangen (gibt ja nichts, was es nicht gibt), aber als regel ist es gut, entspannt zu sein.
    aber natürlich ist das nicht der einzige grund warum mal nichts passiert beim beten, da muss man halt sensibel sein. ich habe es aber einige male erlebt, dass es hilft ein bisschen mit einer person zu reden, oft auch nur zu small-talken, wenn man merkt, dass sie nicht „empfangsbereit“ weil sie krampft. das prinzip ist mir übrigens schon zu drogenzeiten aufgefallen: leute die verkrampft waren beim kiffen haben oft entweder gar nichts gemerkt oder was nicht gutes. die innere einstellung kann sehr oft darüber entscheiden wie etwas wird oder ob man eben „offen“ ist oder nicht.

    natürlich wäre es falsch jetzt monkausal zu werden. es gibt x gründe wieso gebet nicht klappt. aber es ist immer mal gut, nach verspannung zu schauen. bei mir selber ist es so, dass ich es sehr oft im gebet spüre wenn jemand verkrampft ist und deshalb nichts „fliesst“.
    ich finde es sehr wichtig nach gründen zu schauen ohne sich selbst druck zu machen, denn nur so können wir in unseren gaben wachsen.

  23. @Storch: Schreibst Du grad mal noch, was „monkausal werden“ bedeutet? Ich verstehe deswegen Deinen Beitrag noch nicht ganz, sorry 🙂

    Viele Grüße
    Daniel

  24. sorry, es heisst natürlich „monokausal“ = auf (nur) einen Grund zurückzuführen.

    Wikipedia:
    „Monokausalität bezeichnet genau ein Ereignis (Kausalität), bei der sich das Endergebnis B auf genau einen verursachenden Auslöser A zurückführen lässt. Beispiel: Ein Stein A löst sich und fällt (Ursache) dabei auf ein Glasdach wodurch die Glasscheibe B zerplatzt (Wirkung). Zusätzlich gibt es eine Monokausalität mit zeitgleich mehreren Wirkungen. Beispiel: Eine Explosion (Ursache) A, die zeitgleich mehrere Zerstörungen von unterschiedlichen Objekten als Wirkung B + B‘ usw. hat.“

    von: http://de.wikipedia.org/wiki/Monokausal

  25. mich hat die Aussage von Daniel (Dan.3,17,18)kurz vor dem Feuerofen echt beeindruckt. Sinngemäß etwa so: „ob unser Gott es tun wird oder nicht, wir werden uns vor keinen anderen Göttern niederwerfen“ Mir hat diese Haltung sehr geholfen entspannter sein mit meinen Erwartungen an Gott umzugehen .

    @storch: von wem stammt denn eigentlich der 4000. Kommentar?

  26. oh, tut mir leid, den habe ich verpasst. lässt sich nur noch mit mühe rausfinden, weil ich meine eigenen kommentare nicht gemailt bekomme.

  27. Danke, Storch. Ist eine gute Idee, das mit dem Small-Talk. Gefällt mir 🙂

Schreibe einen Kommentar

Diese HTML-Tags und Attribute sind erlaubt: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>