13. Mai 2007 16

Prophetie

Manche Christen haben einen Begriff von Prophetie, der eher dem Wahrsagen gleicht als der Prophetie des Neuen Testaments. Ihre Vorstellung ist, dass Propheten akurat die Zukunft vorhersehen und dass es ein Beweis für oder gegen eine prophetische Gabe ist, wenn das Gesagte eintrifft oder nicht.

In Wirklichkeit stellt Prophetie eine göttliche Möglichkeit dar. Oft eine Möglichkeit, die ausserhalb unseres Blickfeldes war und die wir nicht wahrgenommen haben. Für mich ist Prophetie etwas ungeheuer herausforderndes weil sie nicht zwangsläufig so eintrifft wie man sie empfangen hat und erwartet. Manche Leute werden mit den Jahren total frustriert weil sie als junder Mensch eine Prophetie empfangen haben, dass sie einmal irgendetwas für Gott tun würde und sie auch nach vierzig Jahren nicht einmal in die Nähe der Erfüllung dieser Prophetie gekommen sind.

Das ist leider normal, eine göttliche Möglichkeit hat keine Erfüllungsgarantie; sie kann in Erfüllung gehen oder nicht – das hängt weniger von Gott ab als mehr von demjenigen der sie empfangen hat und nun dafür sorgen muss, dass Gott die Prophetie in seinem Leben erfüllt. Es ist egal, was Gott in Dein Leben hineinspricht – wenn Du Dich nicht aufmachst und in diese Richtung gehst, wird es niemals eintreffen. Gott zeigt Möglichkeiten auf und offenbart seinen Willen, aber er wird niemanden ans Ziel tragen.

Prophetie erfüllt sich immer auf dieselbe Weise: jemand nimmt sie an und betet darüber wie er im Glauben dahin kommen kann, dass die Prophetie sich erfüllt. Dann geht er.

Interessanterweise kann man diese Bedeutung von Prophetie schon im Alten Testament sehen. Vieles von dem, was die Propheten gesehen haben ist nicht passiert – weil die Menschen, denen sie predigten auf eine gewisse Weise reagiert haben. Manche Prohetien sollten nie in Erfüllung gehen, darunter fallen alle Untergangsprophetien die je gesprochen wurden. Solche Prophetien sind lediglich eine Warnung vor dem was passiert wenn nichts geändert wird, aber es war Gottes grösster Wunsch, dass diese Prophezeiung nicht in Erfüllung geht.

Ich mache mir phasenweise immer recht viel Gedanken über Prophetie und einige Dinge, die über meinem Leben gesprochen wurden oder von denen ich weiss, dass Gott sie sehen will. Bin ich noch auf einem guten Weg mein Ziel zu erreichen? Oder muss ich etwas ändern? Prophetie ist nie selbsterfüllend.

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16 Kommentare

  1. die disskussion geht bei mir aufm blog weiter… hab grade heute meinen senf über 1. kor 12 zum thema weissagung veröffentlicht (hab ne Menge Leser ausm koservativen Lager, brüdergemeinde, usw) – wird noch spannend, wenn ich bei kapitel 14 gelandet bin.

    haste mal Arthur Katz zum Thema Prophetie gelesen oder gehört? Ist auch ein Prophet, aber ein ziemlich radikaler. gibt wenig begriffe in der bibel die so missverstanden werden wie der Begriff der Prophetie

  2. bin grad in einem prophetie seminar. wir hatten genau diese diskussion.

    was ist wenn mir eine prophet sagt, dass wenn ich zu ausgang A rausgehe ich von einem auto überfahren werde. glaube ich dem propheten, nehme ich ausgang B und werde nie herausfinden ob die prophetie wahr gewesen ist. dafür lebe ich aber noch… 🙂

    ist wirklich seltsam, wie der christenmensch so mit prophetie umgeht. ich habe irgendwann aufgehört, gott um irgendwelche abgefahrenen zeichen zu bitten, denn man kann die wunderbar missbrauchen um sein egoistisches handeln zu legitimieren, oder um einfach die eigene verantwortung wegzuschieben. es ist odch leichter sich auf irgendeiner prophetie auszuruhen, als selbst entscheidungen zu treffen…

  3. das klang jetzt ganz schön antiprophetisch von mir… bin ich aber gar nicht.
    ich kann dir ganz zustimmen mit dem hinarbeiten auf prophetien… ich würde sagen, dass sich dieses jahr am 11. september eine wunderbare prophetie in meinem leben ein stück mehr erfüllen wird. ich werde deutschland verlassen und nach israel gehen, wahrscheinlich für immer. und das weiß ich seit ich 17/18 bin… alle entscheidungen bezüglich studium und praktika, sogar beziehung, haben auf das hingearbeitet… und da steh ich nun am wendepunkt meines lebens und kann es nicht glauben, dass ich nur noch 17 wochen hier bin. komisch.

  4. hi helm,
    nö, den kenne ich nicht. prophetie ist auch nicht eben mein spezialthema, da kenne ich also nicht allzu viele bücher drüber.
    segen euch allen!

  5. Hi,
    du hast das Wort „immer“ verwendet. Gibt es nicht auch Prophetien, die sich erfüllen werden obwohl es Menschen gibt, die nicht daran glauben?

    Ich denke zum Beispiel an die Offenbarung, die von dem neuen Jerusalem spricht, dass vom Himmel herunterkommt. Das ist doch auch eine Prophetie, oder? Ich gehe davon aus, dass sich das ganz sicher erfüllen wird also nicht an den Glauben von Menschen gebunden.

    Kann es sein, dass du von Prophetien gesprochen hast, die man „persönlich“ bekommt, z.B. „bade dich im Jordan und du wirst gesund werden?“. Hätte es Naeman nicht gemacht, wäre er weiter krank geblieben.

    Mathias

  6. Hallo,
    ich finde deine Gedanken zum Thema Prophetie sehr passend. Ich habe mir zu dem Thema auch endlos Gedanken gemacht weil es da so einige Sachen gibt, an denen ich echt zu knappern habe…

    Ich denke aber auch, dass nt-liche Prophetie zumindest nur zu einem kleinen Teil aus Vorhersage der Zukunft besteht. Der weitaus größere Teil hat zum Inhalt, was Gott seinem Volk hier und jetzt sagen will. Wie er uns sieht, wie er sich über uns freut, was jetzt dran ist.

    Ich denke aber auch, dass es Prophetien gibt, die glücklicherweise völlig unabhängig von den Umständen sind, völlig unabhängig wie Menschen reagieren. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, auf welche Bereiche sich das genau bezieht.

    Aber ich denke, es sind auf jeden Fall die globalen, heilgeschichtlichen Sachen. Nichts konnte das Kommen Jesu zum festgesetzten Zeitpunkt aufhalten (und dass das römische Reich die beste Infrastruktur für das schnelle Verbreiten den Evangeliums geboten hat, ist ja wohl mehr als klar). Vermutlich wird auch der Antichrist nicht aufzuhalten sein, also derjenige der alle Merkmale der Prophetien erfüllen wird…

    Eine Bibelstelle fällt mir noch ein, die ein Besipiel dafür ist: Sacharja 4 …auch wenn ihr es nicht glaubt und die Anfänge gering schätzt, wird es dennoch passieren: Der Tempel wird gebaut und vollendet werden…

    Nur ein paar Gedanken von mir.

  7. @ esse und jocky:

    ich bin mir bei diesen prophetien nicht ganz im klaren. ich habe solche prophetien noch nie irgendwo gehört und kenne sie nur aus der bibel. die fälle die ich kenne in denen jemand gesagt hat: „das und das wird dann und dann passieren“ sind noch nie eingetreten. kann natürlich sein, dass solche vorhersagen auch mal stimmen (ich kenne aus der geschichte solche zeugnisse) aber ich scheine niemanden zu kennen, der so prophezeit.

    ich bin auch sicher, dass diese sachen passieren werden, die in der offb und anderen büchern der bibel beschrieben sind. allerdings glaube ich auch da nicht so recht an unausweichlichkeit. diese dinge werden geschehen wenn die zeit reif ist; das wird sein wenn bestimmte parameter erfüllt sind. der feind und gott werden vermutlich beide daran arbieten, dass die paramater erfüllt werden oder eben nicht. das zünglein an der waage ist wie immer der mensch. wenn wir uns an das halten was gott will kann ich mir denken, dass wir die zeiger an der endzeituhr zurückdrehen können. falls wir (was global wahrscheinlicher ist) auf den feind hören, kann alles recht flott gehen.

    oder seht ihr das ganz anders?

  8. was mich an dem ganzen propheten- und anderem 5-fältigem-dienst-gerede immer mehr stört, ist, daß der christozentrische aspekt völlig ausgelassen wird. neee natürlich nicht in der dogmatischen theorie. aber in der praxis. das führt natürlich zu all diesen eigenartigkeiten, die christen dann an den tag legen…

  9. Jo,
    mir fällt auch keine persönliche Prophetie ein, die einen solchen Charakter hat. Weiß selber auch nicht, was ich von der Unausweichlichkeit der Prophetien halten soll.

    Ich denke, dass es natürlich von unserm Handeln abhängt, wann und ob was passiert. Aber wenn ich mir die Prophetien so anschaue, scheint es unausweichlich zu sein, dass der Antichrist kommt (wie lange wir auch immer das hinauszuzögern in der Lage sind). Es gibt also scheinbar keine Möglichkeit das letztendlich zu verhindern. Auch wenn dazu natürlich ein paar Rahmenbedingungen gegeben sein müssen…

    Wenn ich mir das Kommen von Jesus anschaue, scheint es nur einen Augenblick gegeben zu haben, wo das historisch möglich war. Die Juden hatten durch die Herrschaft der Römer eine extreme Messiaserwartung, waren also super vorbereitet. Die Römer haben ein riesiges Reich geschaffen mit guter Infrastruktur, wodurch das Evangelium sauschnell verbreitet werden konnte. Also ein sehr idealer Zeitpunkt… Keine Ahnung, ob Gott ein ähnliches Setting bereitet hätte, wenn dieser Zeitpunkt gescheitert wäre. Da es nicht anders geschehen ist, können wir das schwer beurteilen. Aber wenn man sich Geschichte anschaut, sind immer wieder Ereignisse passiert, die in einem idealen förderndem Umfeld geschehn sind. So als hätte Gott tatsächlich einen exakten kairos-Moment vorbereitet, der aus dem chronos hervorgestochen ist („als die Zeit vollendet war“). Spricht für eine gewisse „Unausweichlichkeit“.

    Was die persönliche Ebene anbelangt, bin ich mir momentan sehr unsicher. Hier haben wir natürlich erstmal das Problem, ob die empfangenen Eindrücke wirklich von Gott waren bzw. was davon der menschliche Part ist (in der Bibel gehen wir natürlich erstmal davon aus, dass es sich tatsächlich um Gottes Wort handelt und auch eintreffen wird). Aber wenn ich davon ausgehe, dass diese Prophetien, die ich empfangen habe tatsächlich von Gott waren kriege ich sie nicht auf die Reihe. Bei einigen frage ich mich, was davon eigentlich der Sinn sein soll.

    Ich bekomme irgendwelche Zusagen z.B., dass Gott etwas in meinem Leben tun will in nächster Zeit. Und nach einem Jahr ist es immer noch nicht passiert. Das sind dann Sachen, die mir Gott durch andere Prophetien schon zugesagt hat, oder die Gott laut der Bibel eh tun will. Wenn sich also gewisse Sachen nicht erfüllen in einem zeitnahem Rahmen, wozu brauche ich dann diese Prophetie, wenn sie sich in der Weise nicht erfüllt, wenn Gott das eh tun würde. Das glaube ich ja eh und muss mich halt noch ne Weile gedulden.

    Oder die Prophetien, die in irgendeiner Weise vom menschlichen Handeln abhängen (was zu tun ist aber in dem Eindruck nicht erklärt wird). Wenn sich dann die entsprechenden Personen anders verhalten oder ich es nicht auf die Reihe kriege so zu handeln, wozu dann die Prophetie? Für mich war sie eigentlich ein Ansporn daran festzuhalten, grade weil es mir unmöglich schien da hinzukommen von dem her was ich für menschenmöglich hielt…

    Keine Ahnung, ob das nur ansatzweise rübergekommen ist, worüber ich mir Gedanken mache. Aber das beschäftigt mich schon eine Weile. Gibt da schon ein paar Dinge, an denen ich persönlich knappere. Und dann will man ja auch als prophetischer Mensch seiner Verantwortung gerecht werden, die man hat, wenn man Prophetien vom Stapel lässt. Und dann will ich auch wieder bedingungslos Gott Vertrauen und ihm als Werkzeug zur Verfügung stehen ohne die Dinge beurteilen zu wollen, die ich als Mensch eh nicht fassen kann und so eben dem Übernatürlichen ne Chance geben…

    @Klaus
    Wenn ich auch nur ansatzweise verstanden habe, was du unter dem christozentrischen Aspekt verstehst, ist das wohl ein Problem, was unser ganzes Christsein betrifft, nicht nur die Dinge, die mit dem 5-fältigen Dienst zu tun haben.

    Das Gute an der Gemeinde ist ja, dass wir nicht als Einzelgänger durch die Welt tigern (sollten), sondern dass wir die Geschwister ja als Korrektur haben, so dass wir uns gegenseitig darauf hinweisen können, wenn unser Focus nicht mehr auf Jesus liegt, sondern in der Gefahr besteht abzudriften.

    Just my 2 cents

    Segen
    Jocky

  10. für mich ist/war prophetie in erster linie in zwei richtungen wichtig:

    1) im apostolischen dienst und generell im gemeindebau wenn man an einenpunkt kommt an dem man menschlich nicht mehr weiterkommt. oft ist es z.b. so, dass man mit händen greifen kann, dass etwas falsch ist oder schief läuft, man weiss aber einfach nicht was. in solchen momenten ist es super mit prophetischen leuten zu arbeiten, die einen klareren blick in die geistliche welt haben und sagen können, was da hakt.
    von daher habe ich es oft genossen, wenn der apostolische dienst mit dem prophetischen zusammengekommen ist.
    meiner ansicht nach sind viele probleme mit denen wir uns in den gemeinden usw. beschäftigen eher geistlicher (nicht selten dämonischerh) natur und da kann ein prophet sehr nützlich bei der problemanalyse sein.

    2) als (persönliche) ermutigung.
    ich würde niemals eine entscheidung allein aufgrund von prophetie fällen. aber p. war schon oft eine ermutigung auf einem weg weiterzugehen. manchnmal natürlich auch eine entscheidungshilfe weil sie einfach eine möglichkeit eröffnete, die ich vorher nicht gesehen hatte.
    solche p. kam dann allerdings oft von mir selber und wäre dann keine p. im klassischen sinne, eher das ganz normale hören auf gottes stimme.

    im gottesdienst schätze ich das scharfe wort der erkenntnis höher ein als prophetie, wobei ich prophetische eindrücke dennoch liebe.

    @ klaus:verstehe ich nicht. was meinst du?

  11. also ich bin grad tippfaul, darum zuerst ein zitat aus „James I. Packer: Auf den Spuren des Heiligen Geistes. Im Spannungsfeld zwischen Orthodoxie und Charismatik. Brunnen-Verlag, 1989.“:

    Der Dienst des Heiligen Geistes muß (in Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift) christozentrisch verstanden werden. Im Mittelpunkt des Wirkens des Heiligen Geistes steht Jesus Christus – und nicht der Mensch, nicht die Bedürfnisse der Christen, nicht die Nöte der Welt. Christus muß verherrlicht werden – und dies geschieht dadurch, daß die Jünger Jesu Jesus lieben, mit ihm Gemeinschaft erleben, in bezeugen, ihm dienen, ihm gehorchen, ihm nacheifern, ihm ähnlich werden.

    weiters denke ich oft an mike t, der in seinen gemeindegründungsworkshops mehrmals gesagt hat, sinn und zweck von gemeinde ist, das leben und den dienst von jesus fortzuführen („reproduce“). in guter analogie dazu läßt sich sagen, daß der geist, der jesus erfüllt hat, und den jesus uns gesandt hat, in uns was tut? das leben und den dienst von jesus reproduzieren…

    wenn man will, kann man noch „leben und dienst“ mit „frucht und gaben des geistes“ annähern, gal5v20 und eph4v11 (wobei ich hier der einfachheit halber die vielen einzelnen charismen in den 5 ämtern zusammenfasse, die aber meines erachtens ganz gut den dienst jesu zusammenfassen – darum ist mir aber auch so wichtig, daß diese ämter nicht für sich isoliert betrachtet werden, sondern im zusammenhang, „… dienst von jesus reproduzieren“).

    platt gesagt, ich bin schubladendenker, und alles, was in diese schublade reinpaßt, also unmittelbar mit dem leben und dienst von jesus zusammenhängt, kann ich als christozentrisch annehmen und mich darüber freuen. vieles, was dann noch als „geistlich“ bezeichnet wird, paßt aber nur noch mit biegen und brechen in diese schublade, und entsprechend wohl fühl ich mich dann damit.

    ein bissl weniger flapsig gesagt ist diese frage „entspricht es dem leben und dem dienst jesu wie es in den evangelien bezeugt ist, verherrlicht es jesus, bringt es jünger jesu dazu, daß sie das leben und den dienst von jesus fortführen?“ für mich ein unmittelbarer prüfstein geworden, und zwar für die qualität als auch für die ausgewogenheit.

  12. sorry, ich habe meine frage zu weit gefasst. ich verstehe, was „christozentrisch“ heisst. aber nicht wo wir (ich münze es mal auf JFI weil es ja eine ähnliche disk. im k-forum gibt) diesen christozentrischen aspekt ausser acht lassen.

  13. ich glaub der punkt ist, daß zwar immer mehr leute kapiert haben, *daß* die einzelnen dienste irgendwie zusammengehören, aber sie verstehen den background nicht. darum vergessen sie die zusammengehörigkeit schneller wenn streß aufkommt.

    > Manche Leute werden mit den Jahren total frustriert weil sie als
    > junger Mensch eine Prophetie empfangen haben,

    deine eigenen formulierungen: prophetie als ein völlig eigenständiges phänomen? das war es bei jesus aber nicht: er hat menschen gesucht, geheilt, gelehrt, ausgesandt und (nun das prophetische element): korrigiert, ermahnt, ermutigt, durchschaut, motivation aufgedeckt, auf neue geleise gestellt…

    die ganzen fragen, die jocky gestellt hat, ergeben sich meines erachtens, wenn prophetie als eigenständiges phänomen betrachtet wird, sich verselbständigt und nicht unmittelbar und konkret das reich gottes baut. wenn „so spricht gott in/über dein leben“ gesagt wird und der mensch dann damit allein gelassen wird. wenn die prophetie nicht mehr ein seelsorgerlicher aspekt eines umfassenden dienstes gottes am menschen ist, sondern eine für sich stehende autorität beansprucht.

    das sind alles mehr oder weniger kleine unausgewogenheiten in den formulierungen und sichtweisen, die sich aber manchmal dann doch zum geistlichen sondermüll im leben eines menschen entwickeln können.

  14. Hmmm, interessante Gedanken, Storch. Ja, ich finde das auch immer sehr erfrischend, wenn die verschiedenen Dienste zusammenkommen. Wenn ein prophetisches Wort oder eines der Erkenntnis Licht in eine Situation bringt.

    Ich persönlich würde gar keine Präferenzen bezüglich einer Gabe setzen, was mir lieber wäre. Ich finde es immer wieder erfrischend, wenn Gott mich auf unterschiedliche Weise berührt oder wenn eben die unterschiedlichen Dienste in einer Einheit zusammenfließen und sich ergänzen…

    @Klaus
    Wenn ich mir die Bibelstelle aus Epheser über den fünffältigen Dienst anschaue, dann hat er ja gerade die Aufgabe, die Heiligen für den Dienst zuzurüsten. Und unser aller Aufgabe/ Dienst ist es das Reich Gottes zu bauen, eben das zu reproduzieren, was Jesus getan hat.

    Klar, all diese Dinge müssen Christus groß machen und ihn verherrlichen, müssen sich messen lassen an der Bibel. Aber in diesen Leitblanken ist ja ein weites Feld, das viel Spielraum läßt. Und sich darin entscheiden, Prophetien zu beurteilen und abzuschätzen, ist dann gar nicht so einfach, weil die Bibel dann keine konkreten Hinweise gibt. Also z.B. welchen Weg eine Gemeinde einschlagen soll.

    Nun denn. Das Gute darin ist ja, dass wir es grade nicht im Griff haben und eben in dieser Unsicherheit immer von Jesus abhängig bleiben und immer wieder zu ihm zurückkehren müssen…

  15. „Glaube ohne Werke ist tot“, sagt Jakobus
    „Alles wurde durch Glauben“ können wir im Hebräerbrief lesen.
    Wenn ich eine Prophetie empfange und sie nicht prüfe-glaube-tue, ist sie wie ein Same der erstickt und nicht zu dem wird, was sie werden soll.
    Gott ist gut — Er gibt uns oft mehrere Chancen!
    Aber unsere Frage sollte immer sein:
    Herr was ist mein nächster Schritt?
    Wenn wir diese Schritte gehen, dann kommen wir auch an! Sonst nicht!
    Und was ist immer der erste Schritt wenn es darum geht mit Gott zu gehen?
    Mit Gottes Herzen eins werden, indem wir Zeit mit Ihm verbringen und den ganzen Schrott lassen der uns nur abhält.
    Wer meint aufgrund von einer Prophetie sich treiben lassen zu können, der muss später dann feststellen, das er das Ziel verfehlt.
    Denn Gott führt Diejenigen die auf Seine Stimme hören und Seine Werke tun.
    Und der Preis ist Dein ganzes Leben! Was bekommst Du? Seinen Frieden!
    Und der ist es Wert! Mit Gott Herz zu Herz verbunden sein … wow …

    Lets do it!

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