30. Dezember 2006 4

Das Christkind

Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. (Lukas 2,7 nach der Einheitsübersetzung)

Ein Aspekt meiner Weihnachtspredigt geht mir immer noch nach. Schon beim Vorbereiten musste ich eine Pause machen weil ein so intensives Heilig-Geist-Gefühl da war, dass ich meinem eigenen Aufruf nach vorne folgte.
Gott hat eine grössere Sehnsucht nach Inkarnation als uns bewusst ist. Er hat ganz sicher eine grössere Sehnsucht als wir uns nach Einwohnung sehnen. Seit den Tagen des „ersten Weihnachten“ hat sich wenig geändert: Gott sucht immer noch nach einer Herberge. Einem Ort an dem sein Reich geboren werden kann, eine Familie, die es in Treue grosszieht, wie lange es dauern mag.
Wir alle wären bereit Gottes Reich aufzunehmen wenn es voll ausgewachsen ist. Wer würde schon einen grossen Predigt-, Heilungs-, sonstwasDienst ablehnen? Nur, so laufen die Dinge eben nicht. Gott gab Maria ein Baby an dem nichts besonderes war. Die vier Personen(gruppen) die Jesus als den Messias erkannten während er noch ein Baby war taten das nicht aus klugen Gedanken heraus. Die Okkultisten aus dem Orient hatten bei der astrologischen Himmelsbeobachtung eine Erleuchtung; die Hirten sahen Engel; Hanna und Simeon trieb der Geist den sie so gut kannten. Allen gemein war ein starkes übernatürliches Element. Maria selbst sah nichts übernatürlich an Jesus bis er mit rund dreissig Jahren vom Geist erfüllt wurde und begann Wunder zu tun; und dann fiel es ihr schwer zu glauben…

Gott sucht Menschen die bereit sind sein Reich anzunehmen wenn es als Baby, als Same kommt. Leute die bereit sind Jahre ihres Lebens damit zuzubringen auf Hoffnung etwas grosszuziehen, was erst später richtig ausbrechen wird. Christen die bereit sind so lange über etwas zu beten und für etwas zu kämpfen, bis es durchbricht. Mir ist nur zu bewusst dass das ein schwerer Ruf ist. Aber es ist Gottes Ruf und niemand, der sein Reich wirklich sehen will kann es sich leisten diesem Ruf nicht Folge zu leisten.

Ich will und will und will und will und will!

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4 Kommentare

  1. Lieber Storch,
    Gratulation zu Deinem inhaltsreichem Blog! Lese ich schon seit längerem und ziemlich gerne. Genauso gerne würde ich auch Deine Leseliste (und einige der Bücher darauf) lesen. Beim Klick auf den Link zeigt mein Browser (Firefox 2.0.0.1) aber nix Verwertbares an. Was tun?
    Schöne Grüße, Christian

  2. lieber christian,

    ich danke dir für die ermutigenden worte. ich fürchte, dass die leseliste das updaten auf wordpres 2.xyz nicht überlebt hat; da war wohl ein plugin nicht kompatibel. ist aber keine katastrophe, denn die liste war es nicht mehr aktuell. vielleicht finde ich ja mal ein frontend für bibtex-dateien, dann stelle ich meine bibliothek online (von der allerdings noch nicht mal 10% aufgenommen sind!).

  3. Amen dazu…und danke!

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