14. Dezember 2006 3

Rama

Im sechsunddreißigsten Regierungsjahr Asas zog Bascha, der König von Israel, gegen Juda und baute Rama aus, um Asa, den König von Juda, daran zu hindern, in den Krieg zu ziehen. (2.Chronik 16,1 nach der Einheitsübersetzung)
Im Krieg ist es eine oft entscheidende Taktik dem Gegner die Nachschubslinien abzuschneiden. Genau das scheint Bascha getan zu haben. Er hat eine unbedeutende Stadt ausgebaut um dafür zu sorgen, dass Juda nicht kriegsfähig war weil sie keine gesicherte Versorgung hatten. Solche Beispiele gibt es in jedem Krieg, zumindest wenn er halbwegs professionell geführt ist.
Ein Krieg ist sicher professionell geführt, der des Teufels gegen die Kirche. Der Feind hat Erfahrung und weiss, wie er uns besiegen kann. Im Prinzip ist es ein ungleicher Kampf: uns stehen alle Resourcen Gottes zur Verfügung – wir können nicht leer werden oder ausbrennen oder es an Kraft fehlen lassen. Es sei denn, unser Nachschub ist abgeschnitten. Gott hat unendliche Resourcen und er stellt sie uns zur Verfügung. Wenn uns in der Auseindersetzung die Puste ausgeht liegt es nicht daran, dass Gott keinen Nachschub liefert sondern dass er nicht bei uns ankommt. Das ist lebenswichtig zu verstehen.
Oft wird der Feind in unserem Leben eine unbedeutende Stadt zu einem strategischen Knotenpunkt ausbauen. Eine Sünde, eine Neigung, ein Hobby; es muss nicht einmal etwas schlimmes sein, aber es kann kriegsentscheidend sein wenn es unseren Nachschub abschneidet. Alles, was uns davon abhält permanent Kraft aus Gottes Gegenwart zu ziehen kann ein Rama in unserem Leben sein. Was tust Du wenn Du müde bist? Was baut Dich auf? Gerade in diesen Bereichen ersetzen oft weltliche Dinge göttliche Möglichkeiten und schneiden uns von Jesus ab. Wenn unsere Hauptentspannungsmöglichkeit der Fernseher ist statt der Bibel, sollten wir ein Rama schleifen. Beispiele lassen sich hunderte finden, aber ich vermute, dass Du Deine eigenen sehen wirst.
Die einzige Möglichkeit uns davon abzuhalten in unsere göttliche Berufung zu kommen ist es, uns den Nachschub abzuschneiden. Die Kraft, die Du jetzt hast, reicht nicht. Du musst immer wieder neue bekommen. Deshalb sollte eines unserer Hauptaugenmerke darauf gerichtet sein immer wieder neu von Gott zu empfangen und uns nicht von unserer Hauptresource zu isolieren!

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3 Kommentare

  1. ja genau.
    danke.

  2. AMEN!
    Ich glaube, dass ist auch der Grund warum wir als Jünger nicht alleine auf dem Schlachtfeld stehen, sondern zusammen, damit wir uns immer wieder gegenseitig helfen an der Nachschubslinie zu bleiben, bzw. Ramas zu schleifen.

  3. Unsere Resourcen sind noch lange nicht völlig ausgeschöpft…
    @JP Einer meiner Lieblingsfilme ist Shogun mit Richard Chamberlain.
    http://www.kultur-insel.de/shogun_dvd.htm
    John Blackthrone (Richard Chamberlain) wird dort im Film zum 1.Japanischen Samurai ernannt.
    Die ersten christlichen Missionare in Japan waren wenn ich richtig informiert bin die Portogiesen und Holländer.
    Dies kommt in dem Film auch am Rande vor.
    Der Film ist wirklich super geil!
    Bin schon gespannt auf Eure Abschiedsparty am Samstag in Gießen.
    Björn (Z.Zt.i.d.Oranierstadt Dillenburg)
    P.S.Eventuell besuchen wir am 27.-28.Januar´07 die Jesus-Freaks-Holland.
    Siehe auf meinem Blog 🙂

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