08. November 2006 11

Der Beweis

Wer bereit ist, den Willen Gottes zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich in meinem eigenen Namen spreche. (Johannes 7,17 nach der Einheitsübersetzung)

Es ist eine Feinheit am Glauben, dass er sich selbst erweist. Ich zucke innerlich davor zurück zu schreiben „dass er sich selbst beweist“. Dennoch ist es im Prinzip schon ein innerer Beweis. Wer sich auf Jesus einlässt, der bekommt ein positives inneres Zeugnis davon, dass stimmt, was Gottes Wort sagt.
Ich verstehe, dass dieser Weg des Geistes den Ungläubigen, d.h. den, der unbereit ist Glauben zu investieren, zutiefst brüskiert. Er will den Beweis bevor er sich entscheidet, nicht nachdem er sich entschieden hat.
Ein solcher Beweis ist nicht möglich. Der Grund dafür ist, dass die Gewissheit, dass „diese Lehre von Gott stammt“, eine Gewissheit des Geistes ist und nicht der Seele. All unser Denken und Fühlen sind letztlich Fakultäten der Seele. Im Denken und Fühlen ist keine Gewissheit möglich, der nicht wiedergeborene Geist kann wiederum die Gewissheit auch nicht haben. Deshalb ist es ein geistliches Naturgesetz, dass der Glauben sich dem als richtig erweist, der ihn hat. Und niemand anderem.
So möchte ich zusammen mit Johannes Mut machen sich auf Jesus einzulassen und die Gewissheit zu erleben, dass diese Lehre wirklich und wahrhaftig von Gott ist!

Ein ähnlicher Post zu 2.Mose 3,12 findet sich hier: das ultimative Zeichen.

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9 Kommentare

  1. Das mit dem Geist ist glaub ich für jemanden, der nicht wiedergeboren ist, gar nicht richtig nachvollziehbar, oder?
    Ich muss mich doll zusammenreißen um zu überlegen, wie ich das vor meinem Leben mit Jesus wahrgenommen hab. Ich glaube, ich war mir dessen schlicht nicht bewusst und konnte mir diese neue Dimension nicht mal /ansatzweise/ vorstellen.
    Man kann’s echt nur durch erleben äh… erleben.

  2. „Wer sich auf Jesus einlässt, der bekommt ein positives inneres Zeugnis davon, dass stimmt, was Gottes Wort sagt.“

    Sorry, aber das setzt einen ja fast schon unter Druck. Natürlich WILL ich dieses positive innere Zeugnis, aber einreden will ich es mir nicht. Wenn ich es also nicht spüre, bin ich dann kein Christ?

  3. ich denke, es ist wichtig „Zeugnis davon zu bekommen“ und gefühle nicht gleich zusetzen.

    Als ich meine freundin kennen lernte spürte ich, ich hab sie gern. ich hatte die entsprechenden gefühle.
    das was storch meint – oder zumindest wie ich es verstehe und erlebe – mit „Zeugnis davon bekommen“, hat in meinen augen nichts mit gefühlen zu tun.

    ich erlebe dieses „zeugnis“ nicht all zu oft. ich würde eher sagen sehr selten.

  4. Da kommt viel zusammen. Zum einen erinnert es mich an das Thema: Was zuerst? Denken oder Handeln?
    Zum anderen geht es arg an meine eigene Nase ( Glaub ich schon oder ist es immernoch nur Hoffnung? Wenn es Glaube ist, dann müsste ich das ja wissen… )
    Naja und dann die ewige Frage nach Geist / Seele und Gefühl. Kommt diese Gewissheit aus dem Geist direkt als Erkenntnis oder entwickelt sie sich aus dem Erleben des Lebens mit Gott? Vertrauen, dass sich durch Erleben aufbaut ( Woher nehmen, wenn nicht stehlen? )
    Und zeigen diese Fragen, die ich hab, dass ich noch garnicht Gottes Kind bin? So in Echt?

  5. @trülo:
    ich würde es eher andersherum schreiben.
    in meinen augen ist der sinn des lebens gott zu suchen und zu finden (ps. 63). gottes kind sein bedeutet in meinen augen nicht: „von nun an weiss ich es und brauche nichts mehr, ich weiss es ja.“
    ohne zweifel gäbe es doch gar keinen glauben.
    diese fragen bedeuten doch viel mehr, dass du auf dem weg (am suchen) bist und deuten deshalb viel mehr drauf hin, dass du gottes kind bist als umgekehrt….

  6. tobuk, Deine Sicht is mir angenehm * g*

    Wer bereit ist, den Willen Gottes zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich in meinem eigenen Namen spreche.

    Eventuell geht es dort nicht um das Wamm-Erlebnis Erkenntnis, sondern um die Erfahrung, dass ein Leben mit Gott Früchte bringt. Dann doch die Sache mit dem Vertrauen aus Erleben. Und die Erkenntnis ist dann das I-Tüpfelchen, ein Ereignis, dass irgendwann eintritt, zu einem bestimmten Zeitpunkt.

    Storch, es sieht so aus, als würde für Dich diese Stelle aber von der Erkenntnis sprechen, die direkt aus dem Geist kommt. Sozusagen von heut auf morgen. Wobei mich dieses aber eher an die Gabe „Glaube“ erinnern würde.

  7. MMMMMHH..
    ich saß jetzt einige Stunden ueber dieser Bibelstelle…
    Ich bin platt,bähh-bähhh 🙁
    Gibt´s nicht noch´ne „ANDERE“ Bibelstelle vom Mose zu diesem Thema?
    Open Source,Open Source,Open Source…
    Grrr,ihr bringt mich zur Weißglut…

  8. Hab grad noch Musik gehört. Passt gut zum Thema.

    „You’ve been too long upon this mountain
    Its time you journey to the sea
    Sometimes to trust in your false comfort
    Is easier than trusting me
    Some men only believe in what their eyes can see
    Some men only believe in what their minds conceive

    But believing’s like conceiving
    This child that we’re receiving
    A gift beyond our reason
    Its more of what we need, and less of what we know
    It calls not to our mind, but cries out to our soul

    That mountain’s burning in the sky
    To the heart of heaven
    Without the fire we’ll never fly
    To the heart of heaven
    Can you hear God’s holy cry
    From the heart of heaven
    Lay it all down
    Lay it all down
    Lay it all down
    For the heart of heaven“
    (Jason Upton, versteht sich)
    Ich find das ein gutes Bild mit dem „Empfangen“, wie ein Kind in einem gezeugt wird. Etwas völlig neues entsteht in einem, oder ersteht in einem auf, was man mit dem Verstand nicht begreifen kann. Wobei sich das Lied nu nicht speziell an Leute richtet, die nicht an Jesus glauben…

  9. Ich glaube, gemeint ist, dass nicht nur der Glaube an sich, wenn er denn gewagt wird, sich bewiesen findet (oder auch nicht), sondern, viel platter, dass man ja alles, was die Bibel sagt, auf die Probe stellen kann, und das fordert Jesus hier: „Wenn meine Worte die Worte Gottes sind, so sind sie beweisbar (eben weil sie funktionieren)“. Also: statt theologisch herumzudoktorn, einfach mal ganz naiv das tun, was Jesus sagt, und sehen, ob Gott sich dazu stellt. Und das ist ein echtes Abenteuer!

    und hey storch, ich mag deinen Blog, schaue immer wieder gerne mal rein! *stefan

2 Pingbacks

  1. […] ähnlich aus dem NT: hier. […]

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