…hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat… (Hebräer 1,2)
Jesus als Erbe der Welt ist ein Thema, dass schon im AT prophetisch angekündigt wurde. In Psalm 2,7-9 heisst es: «Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt. Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben, zu deinem Besitz die Enden der Erde. Mit eisernem Stab magst du sie zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeißen.»
Auch im NT ist das ein wichtiger Gedanke. Kolosser 1,16 sagt: alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen.

Um ehrlich zu sein, ich konnte mit dem Gedanken, dass Jesus alles geerbt haben sollte, nie besonders viel anfangen. Diese ganze Erbschaftsthematik fand ich immer schon recht verwirrend. Manche Bibelübersetzungen schreiben dann auch noch, dass er „das All“ geerbt hätte – was soll man bitte´mit dem All anfangen? Das kam mir immer so vor wie die Leute, die sich ein Stück Mond kaufen um dann nichts damit anfangen zu können… Allerdings glaube ich mittlerweile, dass es doch unterm Strich ganz einfach ist: das wichtigste Gut, das man biblisch erben kann ist die Verheissung. Im AT geht es viel darum, im NT auch. Im AT war es so, dass es immer einen Rest Menschen in Israel gab, die Gott treu waren, einen Überrest, der immer die Verheissung Gottes, sein Reich, erben sollte. So wie ich es sehe ist dieser Überrest immer kleiner geworden, bis er zuletzt nur noch in einer Person bestand: Jesus Christus.
Darum kann es im Kolosserbrief (den man teilweise parallel zum Hebräerbrief lesen kann) heissen, dass in ihm alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind (2,8). Deshalb können wir in ihm alles haben, weil er alles hat – er ist der Erbe.

Es ist wichtig, Jesus als den Erben zu kennen, denn das ist die Grundlage für ein Leben in Segen und der Fülle des Reiches schlechthin. Wenn wir in Christus sind, haben wir Zugang zu den Schätzen Gottes. Wenn wir das begreifen, sollte diese Erkenntnis unser Leben revolutionieren.

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Ein Kommentar

  1. Eph 3,6 Die Nationen sollen nämlich Miterben und Miteinverleibte[ sein und Mitteilhaber der Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium.

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