Ijob setzte sich mitten in die Asche und nahm eine Scherbe, um sich damit zu schaben. (Hiob 2,8)
Die meisten Autoren, die über den Bereich des Übernatürlichen schreiben sprechen davon, irgendwann am „end of self“ angekommen zu sein, bzw, davon, dass es eine Voraussetzung ist, da anzukommen. Nun sehe ich das zwar ein, kann es gedanklich nachvollziehen, weiss aber einfach nicht wo dieser Punkt ist oder wann man ihn erreicht.
Es scheint dasselbe zu sein wie mit Sucht; „jeder Alkoholiker muss seine persönliche Gosse erleben“, sagen die Therapeuten. Er muss an einen Punkt in seinem Leben kommen, an dem er so weit unten ist, dass er wirklich aufhören will. Ich stelle mir „end of self“ als einen ähnlichen Punkt vor, den Punkt, an dem die Sehnsucht nach dem ganz normalen Christenleben der Apostelgeschichte so stark ist, dass alles egal wird – Hauptsache, die Kraft Gottes kommt. Vielleicht ist es dem Punkt zu vergleichen, an dem Hiob sich am Anfang des Buches befindet: man sitzt in der Asche des alten Glaubens, sucht Erlösung in nichtigen Dingen (Scherben) und wartet auf einen Duchbruch des Gottes. Vielleicht ist der Punkt sogar von Hadern mit Gott begleitet, wie es bei Hiob war. Es ist der Punkt im Leben an dem alle eigenen Bemühungen gescheitert sind und wir erkennen, wirklich erkennen, dass Gott von unseren eigenen Bemühungen sein Reich zu bauen nicht beeindruckt ist.

Gut, wenn man das Ende kennt, wenn man am „end of self“ ist, denn das ist das einzige, was vor Frust und Resignation bewahren kann:
Vom Hörensagen nur hatte ich von dir vernommen; jetzt aber hat mein Auge dich geschaut. (Hiob 42,5)

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2 Kommentare

  1. „wirklich erkennen, dass Gott von unseren eigenen Bemühungen sein Reich zu bauen nicht beeindruckt ist.“ das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen….

  2. Mag der Storch ne´Pizza?
    Mein Leben war ein großer Scherbenhaufen.
    Bis ich Jesus kennenlernte…
    Brot,Baguette,Kuchen o.Pizza backen.
    Pädagogik und Pflege.
    Arbeiten für eine gesicherte Existenz.
    Ein Leben für Gott,für den Herrn der Welt,
    danke Herr,
    du kannst aus vielen kaputten Scherben ein Kunstwerk schaffen.
    Eine Vase aus Scherben.
    Danke Jesus!
    Du hast den Sieg!
    Mein Helfer und Tröster.
    Danke für die Gnade die du mir schenkst.
    Björn/wwps2

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