Zur – nicht mehr ganz so – aktuellen Diskussion:

Hinstehen udn klagen über das Verderben der Menschen, ohne eine Hand zu regen, um es zu verhindern, ist weibisch. Strafen und bitter höhnen, ohne den Menschen zu sagen, wie sie besser werden sollen, ist unfreundlich. Handeln! Handeln! das ist es, wozu wir da sind. (Johann Gottlieb Fichte, Einige Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten, 1794

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31 Kommentare

  1. Na, sag ich doch!

  2. Hi Storch, wer ist eigentlich zuständig für FBI bei JFI??? auf der homepage steht da nur, dass noch niemand eingetragen ist…

  3. schick mir eine mail, predigerin, dann schick ich dir die mailadresse. will ich nicht gerne so öffentlich bloggen.

  4. Fichte hat nicht um sonst die deutsche Freimaurerei massiv philosophisch beeinflusst.

    Aber gerade die Diskussion handeln oder nicht verhindert schon wieder handeln 😛

  5. fichte hat nicht nur die freimaurer beeinflusst – zum glück. aber wenn diskutieren nicht auch schon handlung wäre, dann bräuchte die gemeinde leute wie uns wohl nicht. 🙁

  6. mich wundert deine Begeisterung für den Wegbereiter merkwürdiger deutscher Ideen schon sehr… Aber das hatten wir schon.
    Deutscher Idealismus ist nich so wirklich prickelnd.

  7. ich hab deine mailadresse nicht, und kann sie nirgends finden…????

  8. @ predigerin: storch at jesusfreaks . de 🙂

    @ bernhard: was gibt´s zu moppern? was gefällt dir nicht am idealismus? ich bin gerade dabei ein paar nette ideen fichtes zusammenzuschreiben, bin nach wie vor begeistert. natürlich gehter 100% am ziel vorbei, aber das war ja zu vermuten, wenn man aber seine gedanken auf heiligung, gemeinde, mission udw. überträgt wird es spannend. da decken sich seine und meine ansichten weitgehend.
    natürlich würde ihm diese übertragung in der seele weh tun – sei´s drum, er ist tot und hat ausserdem ebenso an rousseau gehandelt. in einer vorleseung hat er erklärt, was rousseau wirklich meinte: das genaue gegenteil von dem, was er tatsächlich sagte. hehehe, so macht philosophie spass!

  9. hio storch.. theoretisch solltest du doch die mailadressen aller deiner kommentare-schreber haben.. (sofern man eine „echte“ und nicht nur syntaktisch richtige mailadresse angegeben hat..)
    (meine mailadresse müsste theoretisch funzen. is zwar nich extra eingerichtet .. aber alles, was nicht eingerichtet ist und ein at-akrawallzwang.de hat, kommt bei mir an..) (das hrmpff kam daher, weil ich dachte, „och nee.. schon wieder ne mailadresse angeben..“)

  10. @ wolfgang („die diskussion handeln oder nicht verhindert schon wieder handeln“): ich habe zwar den fehdehandschuhsatz „vor dem denken kommt das handeln“ in den ring geworfen, aber ich will nicht immer nur verändert werden oder etwas bewirken. manchmal mache ich auch so nutzlose sachen wie einfach nur denken. denken macht ja schliesslich spass, wie auch storch feststellt.

    @ bernhard: wenn david aus bei heiden geklautem zeug den tempel gebaut hat, warum sollen wir nicht aus bei idealisten geklauten gedanken ebenso was gutes errichten. storch führt sozusagen die ideen fichtes ihrer wahren bestimmung zu 🙂

    @ storch: ich wäre nie auf die idee gekommen, vom alten fichte noch was gutes zu erwarten. ich hatte ihn seit studienzeiten (also seit jahrzehnten) nicht mehr in der hand. aber wo der mann recht hat („handeln! handeln!“), da hat er recht. wobei auch ich grosszügig das diskutieren zum handeln zähle, wodurch dein blog zu einem der tatkräftigsten der szene wird. ansonsten gefällt mir deine midras-artige fähigkeit, jeden gedanke, den du anrührst – woher er auch kommt -, gleichsam zu gold werden zu lassen.

    p.s. worüber streiten wir als nächstes?

  11. schönes bild haso. wirklich, ich überlege eine kleine reihe zu publizieren, die gedanken bei philosophen „ihrer wahren bestimmung zuführt“. vielleicht übernehme ich das in die einleitung (oder bitte dich um ein vorwort). auch könig midas passt da gut ins thema – danke für die inspiration.

    wir finden schon einen streitpunkt. wobei ich eben noch einen blogeintrag zum handeln geschrieben habe. hehehe, die diskussion geht noch weiter.

    schön, dich kennengelernt zu haben. da hat die bloggerei doch schon mal was praktisches bewirkt!

  12. Herrlich. 😛

  13. wahrscheinlich habt ihr Recht @haso und storch (wobei mir diese Mischung von Tierassoziationen, die sich bei mir einstellt, erheiternd finde… ).
    Doch liegt es vielleicht an der argwöhnischen Beäugung der Theologenschaft meines Schlages, dass ich zähnefletschend Heidenpacks Ideologien anknurre, anstelle sie anzupinkeln und sie darin zum eignen Revier zu deklarieren.
    Ich schreib das Nachwort!

  14. abgemacht bernhard (was auch eine erheiternde tierassoziation weckt, zumal angesichts deiner folgenden ausführungen). du hast ja auch wiederum ein schönes Bild beigesteuert. bin schon fleissig am schreiben über meine gedanken zu fichtes „vorlesungen über die bestimmung des gelehrten“. wäre doch lustich, wenn wir mal alle ein buch zusammenschreiben würden.
    vielleicht werden ja blogs das postmoderen pendant zu den cafes des 19. und den salons des 18. jahrhunderts? der ort an dem man sich trifft um neue gedanken auszuhecken?

  15. @ bernhard: ich hatte noch nicht gelegenheit, dich zu beäugen, von daher auch nicht argwöhnisch. sollte es sich bei dem tier, mit dem du mich assoziierst, um den lepus handeln, so hoffe ich, du assoziierst dich nicht mit einem der erinaceidae. oder muss ich deine nachwortgelüste im sinne von „ick bün all door“ deuten?

  16. haso ist in fränkischen Bauernkreisen, welchen ich schafehütend entsprang der Name für den Schäferhund…
    Und ich hab als Kind mit eigenen Augen gesehen, dass Adebar und Haso nicht wirklich gute Freunde sein wollten.
    Fliegende Federn lassen mich einfach grinsen…

  17. interessant wie ihr innerhalb eines tages so viele kommentare schreibt ;]

    ein lächeln auch von mir zu diesem beitrag.

  18. @ bernhard: dann bin ich ja beruhigt. laut wikipedia ist „der deutsche schäferhund vom wesen her ausgeglichen, selbstsicher, treu, anhänglich, klug, wachsam. er wird als hund der superlative bezeichnet, was intelligenz, führigkeit, arbeitsbereitschaft und körperliche gewandtheit anbelangt“. nett, dass du sowas mit mir assoziierst.

    im übrigen: adebar und haso haben seit deinen kindheitstagen frieden und freundschaft geschlossen.

  19. Das ist ja „Fabel“-haft * gg*

  20. dei Fabelnamen der Viecher krieg ich noch hin, obwohl ich nur der fränkischen Scholle abstamme… aber Platt macht mich platt… vor allem kann ich nich mal zuordnen?
    Also: ich brauch Exegese für – ick bin all door –
    allmääääächt!

  21. äh, kann mir einer den letzten bernhard auslegen?!

  22. @storch:
    bernhard fragt lediglich nach der bedeutung von ‚ick bün all door‘.

    @bernhard:

    ‚ick bün all door‘ heißt ‚ich bin schon da‘ und haso spielt auf die geschichte vom hasen und igel an …

  23. okay, danke. und was heisst „allmääääächt“?

  24. @Storch: Fränkisch für : Gute Güte, Großer Gott, Oh mein Gott u.ä. was man außerhalb dieser Region für solche AUsrufe benutzt.

  25. wieder ein anderer dialekt: ‚allmächtiger‘ [stöhnender ausruf]

    [note to self:] noch mal ‚gabe der sprachenauslegung‘ detaillierter anschauen …

  26. also das „dei“ im Anfang des letzten Bernhard sollte ein „die“ geworden sein. Daneben!
    Danke @ march. Da wär ich nie drauf gekommen. Hase und Igel stehn jetzt schon in nem Zusammenhang mit Obigem. Aber diese Sprache – nein!
    Und Allmääääächt ist gud fränggisch @ Storch. Was so viel heißt wie Allmächtiger! Ein gutes bayrisches Kruzifixnoamollnei oder ein amerikanische OhJesus oder so…

    Achja, wo wir schon dabei sind. Hase ist in der Fabel der Meister Lampe und der Igel ist glaub ich Arbnora.
    Mei, was ma ned ois lernt so in Griechisch…
    naja

  27. ich hatte es nie so mit dialekten. also danke für die erläuterungen!

  28. Danke für das Zitat, werde ich bei Gelegenheit mal in nächster Zeit irgendwo !“klug“ anbringen 🙂

  29. sehr gerne günther, ich bin immer wieder froh, wenn ein alter post nachweislich noch gelesen wird.

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  1. […] gab es hier eine interessante Diskussion, die mich zum Nachdenken gebracht hat; dass die Diskussion wenig mit […]

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