17. Januar 2006 14
ein mensch
Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn. Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut, und noch größere Werke wird er ihm zeigen, so daß ihr staunen werdet. (Johannes 5,19-20)
Ein Zitat von Bill Johnson (when heaven invades earth, page 29), das ich mit dieser Stelle verbinde:
jesus could not heal the sick. neither could he deliever the tormented from demons or raise the dead. to believe otherwise is to ignore what he said about Himself, and more importantly, to miss the purpose of His self-imposed restriction to live as a man. (…)
jesus became the model for all who would embrace the invitation to invade the impossible in His name. He performed miracles, wonders, and signs, as a man in right relationship to god … not as god.
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[…] Heute habe ich erfreut zur Kenntnis genommen, dass zwei Menschen, die mich inspirieren, zusammengekommen sind. Der eine, Storch, zitiert den anderen, Bill Johnson. […]
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[…] Heute habe ich erfreut zur Kenntnis genommen, dass zwei Menschen, die mich inspirieren, zusammengekommen sind. Der eine, Storch, zitiert den anderen, Bill Johnson. […]
Sam K. schrieb am
17. Januar 2006 um 10:40Also, das halt ich für theologisch nicht richtig. Jesus war nicht nur Mensch und Gottes Sohn, sondern er war Gott selbst. Andernfalls müssten wir die Dreieinigkeit Gottes leugnen und sagen, dass Jesus nur in der „richtigen Beziehung“ zu Gott stand und deshalb so handeln konnte. Er konnte aber vor allem so handeln, gerade WEIL er Gott war und sich deshalb von uns Menschen so grundlegend unterscheidet. Wir können niemals eine Stufe der „richtigen Beziehung zu Gott“ erreichen solange wir leben. Trotzdem sollen wir als Christen nach etwas streben, das er nach unserem Tod zu einer Vollendung kommt.
Markus schrieb am
17. Januar 2006 um 12:42meinst du jetzt das engl. zitat oder die stelle aus dem johannes, die theologisch nicht richtig ist? 🙂
das Jan schrieb am
17. Januar 2006 um 13:26Hm. Theologie in „richtig“ und „falsch“ zu unterteilen ist gerade in gewissen Fragen, ein schwieriges Unterfangen. Es gibt sicher Ansätze, die sich soweit von der Sache entfernen, daß man die Anhänger solcher kaum mehr als Christen bezeichnen könnte. Bei dieser Sache allerdings wäre ich mir da gar nicht so hundertprozentig sicher. Ich habe jemanden kennengelernt, der Christ ist (jedenfalls gibt es ansonsten keinen Anlaß das zu bezweifeln), aber genau diese „Meinung“ über Jesus teilt… bzw. Jesus aus diesem Blickwinkel betrachtet. Ich persönlich bin Anhänger des „ganz Mensch UND ganz Gott“ Ansatzes, bin aber der Meinung, daß auch dieser Ansatz dann die Möglichkeit einer solche Betrachtungsweise mit einschließt. Das ist dann nur eine Frage, wen ich anschaue… den Menschen Jesus oder den Gott Jesus.
haso schrieb am
17. Januar 2006 um 13:53markus, ich denke, du bist hier ganz oder überwiegend unter leuten, die definitiv glauben, dass jesus gott ist. (das gilt für mich uneingeschränkt.) aber es ist eine ganz andere frage, ob er als mensch auf der erde zwangsläufig von seinen göttlichen fähigkeiten gebrauch gemacht hat. (das glaube ich nicht.)
ein beispiel: ich bin ein sehender mensch. aber ich kann meine augen schließen, dann bin ich – obwohl immer noch sehend – dennoch einem blinden gleich. ich muss mich führen lassen wie einer, der nicht sehen kann. am anfang wäre ich sogar einem echt blinden gegenüber im nachteil, der schon längere zeit blind ist und erfahrung in nicht-sehender orientierung hat. ich könnte jederzeit die augen wieder öffnen, aber solange ich das nicht tue, lebe ich als blinder.
so ungefähr stelle ich mir das mit jesus vor. er war immer gott. aber er hat während der zeit, in der er auf der erde lebte, sozusagen „die göttlichen augen“ und einiges mehr geschlossen („sich entäußert“, nennt die bibel das). dadurch lebte er wirklich total wie ein mensch, war auf führung usw. durch seinen vater angewiesen, musste an „weisheit“ und anderem wachsen. er hätte das jederzeit durchbrechen können (bis zum ende), aber er entschied sich, „die augen geschlossen zu halten“, bis es „vollbracht“ war.
zu sagen, dass jesus als mensch etwas nicht wusste oder konnte, stellt deshalb seine gottheit nicht in abrede. und es ist obendrein ganz schön biblisch. außerdem bedeutet es, dass jesus ein echtes vorbild und beispiel für uns war. wie er gelebt hat, können wir im prinzip auch leben (heilen, befreien, binden, lösen usw.).
haso schrieb am
17. Januar 2006 um 13:58ich habe nichts von eben zu widerrufen, außer dass mein kommentar natürlich nicht an markus, sondern an sam k. gerichtet war.
Micha/JF Chemnitz schrieb am
17. Januar 2006 um 16:03hmm.. das ist der berühmte Streit darum,
inwiefern Jesus während seiner Erdenzeit seine göttlichen Eigenschaften abgelegt hat.
Dafür gibts auch ein Fachwort.. aber das fällt mir grade nicht ein.
Bob schrieb am
18. Januar 2006 um 12:33Also ich würde hier spontan mit Phil 2 antworten:
Phil 2,7 Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, [RELB 85]
Ich glaube, dass Jesus 100% Mensch war und uns gezeigt hat, wie man als Mensch in 100%iger Abhängigkeit von Gott all diese Dinge (Wunder etc.) tun kann.
storch schrieb am
19. Januar 2006 um 22:07hi bob,
willkommen auf diesem blog. freut mich, dass du den weg gefunden hast. ich habe „bob in india“ abonniert. alles gute und segen!
storch
storch schrieb am
19. Januar 2006 um 22:08@ micha: das fachwort heisst (wenn ich mich recht entsinne) kenosis.
Bob schrieb am
19. Januar 2006 um 23:12Laut Wikipedia:
„Ausdruck einer freiwilligen Erniedrigung (Kenosis)“
Ha! Es gibt sogar http://kenosis.info
storch schrieb am
19. Januar 2006 um 23:15jau, super. habe ich gerade mal eben durchgelesen die kenosis.info. ist doch recht interessant.
Bob schrieb am
19. Januar 2006 um 23:20Ja, ich war auch überrascht…