15. November 2008 14

Epheser 6,17 Schwert

17 Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes.  (Epheser 6,17 nach der Einheitsübersetzung)

Der letzte Teil der Waffenrüstung ist das Schwert. Gemeint ist das Kurzschwert, die Standardwaffe der römischen Legionen. Es war kein langes Schwert, wie man es aus dem Mittelalter kennt, sondern eine Waffe, die rund einen Meter lang war. Das Schwert ist die einzige Angriffswaffe unserer Rüstung, der Rest ist zur Verteidigung gedacht.
Man könnte meinen, dass mit diesem Schwert Gottes Wort in der Bibel gemeint ist. Das ist aber nicht so, tatsächlich hatten wir dieses Wort ja auch schon im Schild des Glaubens. Im Griechischen gibt es eine Unterscheidung zwischen dem geschriebenen und dem gesprochenen Wort Gottes. Diese Unterscheidung ist nur grob und wird nicht immer 100%ig durchgezogen, aber sie hilft dabei sich zu orientieren. In Epheser 6,17 ist vom gesprochenen Wort die Rede. Deine Angriffswaffe ist nicht Gottes Wort in Deiner Bibel sondern Gottes Wort in Deinem Mund.

In der Offenbarung wird Jesus viermal als Mensch beschrieben aus dessen Mund ein scharfes Schwert kommt (1,16/2,16/19,15/19,21). Das ist eine schöne Illustration dafür, wie Jesu Worte eine Waffe sind, die uns im geistlichen Kampf hilft. Wann immer wir mutig Gottes Wort verkündigen bringen wir ein Stück Realität des Reiches Gottes in diese Welt hinein.
Natürlich kann man Gottes Wort auch gegen Menschen verwenden, aber davon kann hier keine Rede sein. Paulus hat überklar gemacht, dass unser Kampf nicht gegen Menschen geht sondern gegen den Teufel und seine Schergen. Wir müssen es lernen mit dem Schwert so um zu gehen, dass es für Gottes Reich kämpft und nicht gegen Gottes Reich.

Der Mund des Gerechten ist ein Lebensquell, im Mund der Frevler versteckt sich Gewalttat. (Sprüche 10,11 nach der Einheitsübersetzung)

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14 Kommentare

  1. Danke, Storch, das ist echt gut!

    Da gab es in all der Zeit echt sehr viele verschiedene Auslegung, wie man das leben kann.

    Im Mittelalter waren die Predigten auf Latein, weil die Priester die Sprache als „heilig“ eingestuft haben, obwohl die Leute gar kein Latein verstehen konnten. Die Frage ist, ob die unreinen Geister latein verstehen, wenn man zu ihnen sagt „Raus hier!“.

    Aus dem Verstand heraus passiert auch nicht viel – das ist ja aus eigener Kraft.

    Aus eigener Anstrengung ein Wort des Glaubens zu sprechen bringt auch nicht viel – ist auch aus eigener Kraft.

    Eigentlich müsste das doch ganz einfach sein, oder? Ich frage mich, was einen daran hindert, dass man damit „richtig“ umgeht.

  2. tja, das wäre mal eine gute frage. kommt mir so vor, als gäbe es dauernd was, das uns daran hindert das richtige zu tun, auch wenn wir es kennen. wenn man das mal weg bekäme…

  3. Also EIGENTLICH hilft es nix sich damit zu beschäftigen irgendwas WEG zu bekommen.

    Mir hilft es immer am besten, wenn mir der Heilige Geist einfach so in einem klaren Satz „sagt“, was als nächstes zu tun oder zu sagen ist. Jetzt soll ich z.B. die EinkommensSteuerErklärung fertig machen. Recht hat Er 🙂

  4. Das mit der Einkommensteuererklärung ist so ziemlich das beknackteste, was ich je gehört habe.
    Das finde ich super! 😛

  5. @ daniel: aber du hättest die erklärung auch gemacht, ohne dass gott es dir sagt, oder? genauso wird es wohl auch geistlich einiges geben wo du keinen prophetischen eindruck für brauchst.

  6. nee Storch, wenn Papa mir das nicht so klar gesagt hätte, dann hätte ich mich noch ein paar Tage davor gedrückt.

    Aber so hat es mir geholfen, dass ich mich heute vormittag 3 Stunden ganz entspannt mit einem Freund unterhalten konnte 😉 Also ganz ohne schlechtes Gewissen von dringenden Pflichten.

    Papa ist SEHR praktisch. 🙂

  7. @Daniel … die Art der praktischen geistlichen Führung ist mir dann doch fremd, plane ich doch meine Termine irgendwie mit logischen Verstand, obgleich ich den natürlich auch vom Schöpfer habe (so betrachtet). In Sachen Steuererklärung ist mein leiblicher Papa auch ganz praktisch 🙂

  8. @ daniel: letzteres ist in der tat wahr!

    @ sabina: wenn du jetzt noch die adresse deines leiblichen vaters postet, hat der bestimmt bald viele neue freunde.

  9. … wahr mir klar 🙂 Aber ich gönne ihm seine Altersruhezeit 🙂

  10. jezt fällt mir gerade wieder ein, dass wir hier in im Auge des Orkans sind – also im Zentrum des off-topic 🙂

  11. off-topic hin oder her – es ist enorm wichtig, DASS wir das alle leben, was da steht. Wir können das, weil Jesus es für uns erkauft hat. Wir können das, obwohl unser Seelchen uns sagt „Nee das geht nicht!“ und „Nee, das ist nur was für ganz ganz besondere Prediger“

    Nur so werden wir – sein Leib – so ausgerüstet, wie wir es brauchen. Ein Prediger hat vor einer Weile gesagt: „Die Braut muss in Form kommen, sie hat sich gehen lassen, sie ist auseinandergegangen“ 😉

  12. schönes zitat. von wem stammt es?

  13. Wahrscheinlich ursprünglich vom PRO7 SAM Hochzeitsplaner 😛

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