18. Juni 2008 2

Galater 5,11-12

11 Man behauptet sogar, daß ich selbst noch die Beschneidung verkündige. Warum, meine Brüder, werde ich dann verfolgt? Damit wäre ja das Ärgernis des Kreuzes beseitigt.
12 Diese Leute, die Unruhe bei euch stiften, sollen sich doch gleich entmannen lassen. (Galater 5,11-12 nach der Einheitsübersetzung)

Den Verführer (Galater 4,16-18) muss viel daran gelegen haben, die Galater wieder unter das Joch des Gesetzes zu bringen. Dafür war ihnen jede Mittel recht, sogar Paulus, der ja weit weg war, zu verleumden. Der konnte diese Lüge aber leicht wegwischen: der einzige Grund, warum er verfolgt und angefeindet wurde war, dass er eben nicht das Gesetz lehrte.
Das Kreuz ist für die Menschen ein Ärgernis, jeder hört gerne von Erlösung, aber niemand mag das Kreuz. Das hat sich bis heute nicht geändert, irgendwie glaubt jeder an Gott, aber sobald es mit Christus konkret wird, scheiden sich die Geister. Jesus war immer schon ein Grund zu Streit und Entzweiung.
Das “Entmannen”, wie es in der Einheitsübersetzung wiedergegeben wird, ist ein Wortspiel. Andere Übersetzungen geben es als “beschneiden – verschneiden” wieder. Paulus wurde an dieser Stelle echt fies: statt nur der Vorhaut könnten sich die Verführer doch gleich den ganzen Dödel abschneiden lassen. Das war kein Argument sondern einfach Zorn.

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2 Kommentare

  1. Gut das Paulus gerade kein Messer dabei hatte. Es heisst zwar: „Wenn ihr zürnt, so sündigt nicht, sondern lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“ Aber ab is ab – auch am nächsten Morgen.

    Schade, dass ich am Samstag in Urlaub fahre, sonst hätte ich dich beim Lütt mal treffen können. Ist ja von Fritzlar gerade um die Ecke.

  2. ja schade. so nahe komme ich nicht oft an fritzlar heran. aber es wird sich bestimmt mal eine andere gelegenheit ergeben. schönen urlaub dir!

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