08. Januar 2008 3

Markus 8,34-38

Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.
Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?
Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen?
Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommt. (Markus 8,34-38 nach der Einheitsübersetzung)

parallel: Matthäus 10,37-39 | 16,24-25 | Lukas 9,23-24 | 14,25-27 | 17,33 | Johannes 12,25

Der Weg Jesu ist kein einfacher Weg und Jesus selbst hat das auch nie behauptet. Heutzutage gibt es natürlich Prediger und Evangelisten die behaupten, dass es immer nur angenehm und einfach ist Jesus zu folgen, aber damit strafen sie seine eigenen Worte Lügen.
Jesus nach zu folgen bedeutet, sich selbst zu verleugnen, also seine eigenen Pläne und Bedürfnisse um des Evangeliums willen hinten an zu stellen. Das ist ein Preis, den nicht jeder bereit ist zu zahlen. Nachfolge heisst ja, einem anderen nach zu eifern und nicht mehr nur nach den eigenen Vorstellungen zu leben. Wir oft feststellen, dass unsere Vorstellungen und Herangehensweisen sich von denen Jesu unterscheiden, dann ist es dran sich selbst zu verleugnen und nach dem zu leben, was Jesus uns sagt.
In diesem Sinne verliert man sein eigenes Leben wenn man sich auf Jesus einlässt. Natürlich gibt es auch Menschen, die um des Evangeliums willen buchstäblich ihr Leben lassen und als Märtyrer sterben, aber ein Preis, den wir alle zu zahlen haben ist es auf unser Recht zu verzichten, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Wer so lebt wird allerdings ein anderes Leben erhalten. Nach rund fünfzehn Jahren mit Jesus kann ich voller Überzeugung sagen, dass der Tauch sich gelohnt hat. das Leben, das ich verloren habe ist nichts im Vergleich zu dem Leben, das ich bekommen habe und das Beste daran ist, dass das Leben das Jesus gibt auch noch ewig andauert.
Irgendwann kommt der Moment an dem wir alle vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen und Rechenschaft ablegen werden. Dann wird sich niemand mehr dafür interessieren, ob wir in dieser Welt reich waren und etwas bedeutet haben. Selbst wenn wir die ganze Welt gewonnen hätten, würde es uns nichts nützen wenn wir Jesus nicht kennen gelernt hätten. Wir hätten unsere Seele verloren und der Preis ist zu hoch, egal, was wir gewonnen hätten.
Deswegen soll sich niemand des Evangeliums schämen und Jesus nicht bekennen. Auch wenn es den Menschen um uns herum manchmal lächerlich erscheint, dass wir glauben wissen wir doch, dass es sich auf lange Sicht bezahlt machen wird!

Hier ist noch ein weiterer Blogeintrag dazu.

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3 Kommentare

  1. Wunderschön! Vielen Dank!

  2. An das Echo von Alex schliess ich mich an: richtig schöne Auslegung und durch’s Leben gedeckt. Danke! Und Dir ein gutes, gesegnetes neues Jahr.

  3. „Jesu Wahrheit war immer schon inkognito“
    `Seele verlieren` ist ein wichtiger Aspekt.
    Selbst wenn wir die ganze Welt gewonnen hätten, würde es uns nichts nützen wenn wir Jesus nicht kennen gelernt hätten. Wir hätten unsere Seele verloren und der Preis ist zu hoch, egal, was wir gewonnen hätten.
    Deswegen soll sich niemand des Evangeliums schämen und Jesus nicht bekennen. Auch wenn es den Menschen um uns herum manchmal lächerlich erscheint, dass wir glauben wissen wir doch, dass es sich auf lange Sicht bezahlt machen wird!

    Bezahlt macht es sich mit einer gefundenen Seele!
    Wenn er davon spricht, dass ein Mensch seine Seele um des Evangeliumswillen verlieren kann, geht es ihm darum, seine Seele zu gewinnen!“
    Wir haben unsere Seele nicht verloren, wenn wir zwar nicht mehr soviel Wert legen auf das was unser ist, aber trotzdem noch Werte haben, die wir bewahren wollen. Christus Philipper 2 (Luther 1912)
    http://www.bibel-online.net/text/luther_1912/philipper/2/

    5 Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war: 6 welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er’s nicht für einen Raub, Gott gleich sein, ..

    Nicht mal sein Gott gleich sein nahm Christus mit auf die Erde.

    In diesem Sinne verliert man sein eigenes Leben wenn man sich auf Jesus einlässt.

    So ist es! oma elisa

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