01. September 2006 8

Storch im Doppelpack

Haso hat´s gut – er hat Urlaub. Hasos Leser sollen es auch gut haben, sie haben eine Vertretung. Bis zum 15.09. übernehme ich seine Tafel. Ihr könnt also in den nächsten vierzehn Tagen Storch im Doppelpack lesen; hier und bei Haso.
Das war mir schon eine „Leermeldung“ wert. Aber nur fast, hier noch ein Zitat von Gunnel Valquist zum nachdenken:

Zuweilen hat man den Eindruck, dass Predigen die Kunst ist, sich am Wort Gottes vorbeizuschlängeln, damit man ihm nicht von Angesicht zu Angesicht begegnen muss. Nichts ist leerer und steriler als eine elegante Predigt – eine Predigt, in der man keine Spur davon findet, dass der Verkündiger auf Leben und Tod mit dem Wort gerungen hat und vor allen anderen selber von ihm getroffen wurde. Nichts sät heimtückischere Zweifelskörner in die Seele des Hörers als als der Eindruck, dass Probleme geglättet, ausgebügelt, vereinfacht werden. Es gibt nicht einen Evangelientext, der nicht erschütternde, furchtbare Fragen stellt – tiefere als die, die die fromme Beredsamkeit zu wälzen pflegt. Wenn der Prediger nicht selber erschüttert, entsetzt, vernichtet ist, sollte er im Namen des Anstandes schweigen; dann würde er wenigstens nicht die Sünde begehen, dass er Gotte Wort seien Stachel nimmt.

Be Sociable, Share!

7 Kommentare

  1. Puh/Wow, was für ein Zitat. Recht hat er wohl – nur wohl wird es einem als Prediger dabei nicht. Wer ist den dieser Gunnel Valquist? – das klingt nach mehr…

  2. keine ahnung wer er ist. ich habe das zitat aus einem buch von magnus malm: „gott braucht keine helden“.

  3. Und hier eine Leermeldung für dich, storch:
    Ich habe leider auch keine Ahnung, wie man das bei Fritz ummodelt, in diesem Sinne bleibt uns wohl nur, neben dem Rechner ein Brett aufzubauen, was nicht aus einsen und nullen besteht…
    In diesem Sinne:
    Sb8- g6

  4. b8 – c6 mein ich natürlich…

  5. Obwohl ich eigentlich nicht deinen ganzen Blog zuposten will, muss ichs dir trotzdem „so“ sagen, weil ich deine e-mail Addy nich hab und ich auch keine große Lust zu Nachforschungen nach dieser hab…(Kannst den Kommentar also wieder löschen!)
    Mein Bruder meint, man könne bei Fritz die „Dauer-Analyse“ anschalten. Einfach ne neue Partie starten und dann gibts da irgendwo n Knopf (Ich glaub unter „Partie“) um das anzumachen. Da kann man die Partie auch abspeichern… Ich werds gleich mal ausprobieren…
    Liebe Grüße,
    Sunny

  6. emailadresse ist nicht so schwer: storch(at)kultshockk(punkt)de. blog zuposten ist schon okay, ist ja kein spam….

  7. Cuul,dann hab´ich jetzt auch Deine e-mail Adresse !

    du planterade tio tulpanlöker
    fem fick blommor
    gläds du ât dissa fem
    eller förargas du över de andra?

    Gunnel Valquist

    Hab´ Deinen Eintrag bei Martin gelesen.
    Kann heute Abend auch nicht in Remscheid sein.
    Aber „krachig-muckefuckk mit neuem gitarrero-sänger“
    hört sich wirklich krass an.

    Gebe mich jetzt noch ein wenig an ein älteres Lied.
    LETZ ROCK !!

    Ein feste Burg ist unser Gott,
    ein gute Wehr und Waffen.
    Er hilft uns frei aus aller Not,
    die uns jetzt hat betroffen.
    Der alt böse Feind mit Ernst er´s jetzt meint;
    groß Macht und viel List
    sein grausam Rüstung ist,
    auf Erd ist nicht seins-gleichen.

    2.Mit unsrer Macht ist nichts getan,
    wir sind gar bald verloren;
    es streit für uns der rechte Mann,
    den Gott hat selbst erkoren.
    Fragst du,wer der ist?
    Er heißt Jesus Christ
    Der Herr Zebaoth,
    und ist kein andrer Gott,
    das Feld muß er behalten.

    3.Und wenn die Welt voll Teufel wär und
    wollt uns gar verschlingen,
    so fürchten wir uns nicht so sehr,
    es soll uns doch gelingen.
    Der Fürst dieser Welt,
    wie sau´r er sich stellt,
    tut er uns doch nicht;
    das macht,er ist gericht´:
    ein Wörtlein kann ihn fällen.

    4.Das Wort sie sollen lassen stahn,
    und kein Dank dazu haben;
    er ist bei uns wohl auf dem Plan
    mit seinem Geist und Gaben.
    Nehmen sie den Leib,
    Gut,Ehr,Kind und Weib:
    laß fahren dahin,
    sie haben´s kein Gewinn,
    das Reich muß uns doch bleiben.

    Text und Melodie : Martin Luther 1529

Ein Pingback

  1. […] Auf Hasos Tafel gibt es ab heute eine Reihe über das Lesen und den Umgang mit Gottes Wort. Author ist Hasos Vertretung, Storch, der Urheber des Blogs “Die Schönheit des Komplexen” . Wer sein Blog kennt weiß: Das wird lesenswert. […]

Schreibe einen Kommentar

Diese HTML-Tags und Attribute sind erlaubt: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>