09. September 2010 1

Lake's Diary 2

Ungefähr am 01.04.1908 traf sich John G.Lake mit anderen zum Beten und hatte eine Erfahrung mit Gott:

Bro. Pearce wife and daughter and myself made up the praying company as we knelt to pray my soul was in such aguish I felt I must hear from heaven or die. Within a short time after kneeling to pray I felt myself being overshadowed by the Holy Spirit then commenced the most vivid spirtual experience of my life the Lord brought to my remembrance from my childhood on every occasion when he had tried to woo me to His way and I had turned to my own way instead. Oh the many times He had called me.1

Ein geistliches Schwergewicht wie Lake stellt man sich oft anders vor. Man denkt nicht, dass es in seinem Leben verpasste geistliche Chancen gegeben hätte. Dennoch ist er nicht anders als jeder von uns. Wir machen alle Fehler, überhören oder missinterpretieren Gottes Stimme und machen unser eigenes Ding statt seinem Weg zu folgen. Ich finde es ermutigend von solchen Erlebnissen in den Biographien meiner geistlichen Vorbilder zu lesen.
Gleichzeitig sehne ich mich danach, dass Gottes Geist mal mit mir selber durch mein Leben geht. Ich erkenne seinen Fingerabdruck in meinem Leben in den Dingen die ich mit ihm erlebt habe. An einigen Stationen meiner geistlichen Biographie bin ich mir seiner Nähe sehr bewusst. Es wäre interessant und sicherlich auch erhellend zu erfahren, wo er sonst noch war ohne dass ich es bemerkt habe. In Erlebnissen wie diesem von Mr.Lake hellt Gott sozusagen die Schatten auf und holt Verborgenes ans Licht. Es ist gut zu wissen, was immer schon im Lichte lag, aber es ist als hätten wir nur das halbe Bild wenn uns diese Bewusstmachungen fehlen.
Wenn Dir ein Bild dazu fehlt denk an den Mond von dem wir Jahrtausende nur die Seite kannten, die der Erde zugewandt ist. Die „dark side of the moon“ (um einen Albumtitel von Pink Floyd zu zitieren) kennen wir erst seit Raumsonden in der Lage sind den Mond zu umrunden. Wenn Gott uns erforscht ist es wie eine biographische Raumsonde die in unsere dark sides eindringt.

Be Sociable, Share!
  1. Lake, John G.; Morgan, Talbert (2006): John G.Lake’s Life and Diary. Central Milton Keynes: AuthorHouse, S. 39–40 []

Ein Kommentar

  1. ja, es wäre erhellend zu erfahren….

    aber ich denke, auch beschämend, oder?
    wenn wir hinterher erfahren, wo er nur unser BESTES gewollt hat und wir Kurzsichtigen sind absichtlich in die falsche Richtung gelaufen, weil wir seinen Plan nicht verstanden haben und dachten, wir wüssten es „besser“…

Schreibe einen Kommentar

Diese HTML-Tags und Attribute sind erlaubt: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>